Handlung:
Nachdem Thor seinen Bruder Loki und den Tesserakt nach Asgard gebracht hat, unterstützt er weiterhin seinen Vater Odin in mehreren Schlachten auf allen neun Welten. Loki sitzt derweil im Gefängnis von Asgard und wird lediglich von Odins Frau Frigga besucht.
Auf der Erde untersucht Jane Foster indessen eine merkwürdige Anomalie in einem Container-Hafen, durch die Gegenstände schweben oder komplett verschwinden. Als Jane die Anomalie genauer untersucht, wird sie in ein Portal hineingesaugt und kommt an einem unbekannten Ort mit einer dunklen, klebrigen Materie in Kontakt, die Besitz von der Wissenschaftlerin ergreift und sie wieder zurück auf die Erde bringt.
Heimdall, der den mittlerweile wieder reparierten Bifröst bewacht, stellt erschreckend fest, dass er Jane Foster für eine kurze Zeit aus den Augen verloren hat und alarmiert Thor, der sich sofort zur Erde begibt und Jane zur Untersuchung nach Asgard bringt. Odin erkennt die Masse, die sich in der Wissenschaftlerin befindet als den Äther wieder, mit dessen Hilfe die Dunkelelfen vor langer Zeit einen großen Krieg gegen Asgard geführt haben. Damals konnte dem Anführer der Dunkelelfen Malekith der Äther entwendet und an einem unbekannten Ort versteckt werden. Durch die Anomalie wurde er nun wiederentdeckt und ist für die Dunkelelfen wieder sichtbar. Kurze Zeit darauf wird Asgard von Malekith angegriffen, der mehrere Raumschiffe und eine Armee im Schlepptau hat. Thors Mutter Frigga kann Jane Foster zwar beschützen, fällt aber Malekith zum Opfer. Von Rache geplagt und zum Schutz Asgards befreit Thor seinen Bruder Loki, der als einziger einen Weg von Asgard in das Reich der Dunkelelfen kennt, um Jane Foster und den Äther weg von Asgard zu bringen und Malekith herauszufordern.
Währenddessen findet Erik Selvig, der seine Erlebnisse in New York noch nicht ganz verarbeitet hat, auf der Erde heraus, dass die Anomalie durch eine Konvergenz der neun Welten verursacht wurde. Sie sind aktuell so positioniert, dass sie von Portalen verbunden sind und ein Übergang zwischen allen neun Welten so lange möglich ist, bis sie wieder auf natürliche Weise auseinanderdriften.
In der dunklen Welt der Dunkelelfen bieten Thor und Loki Malekith die Stirn, werden aber von diesem überwältigt und der Äther wird von Janes Körper gelöst und vereint sich mit dem Herrscher der Dunkelelfen. Durch die Anomalien der neun Welten gelingt es Thor aber mit Hilfe seines Hammers Mjölnirs Teile von Malekiths Körpers auf allen Welten zu verteilen, wodurch sich der Äther von diesem löst und sich in ein Gefäß sperren lässt. Bei diesem letzten Kampf lässt Loki vermeintlich sein Leben und stirbt den Heldentod. Als Odin vom Tod seines verlorenen Sohnes erfährt, ist er sehr mitgenommen.
Thor kehrt zurück nach Asgard, um Odin zu gestehen, dass er kein König werden möchte, sondern lieber bis zu seinem Lebensende die neun Welten verteidigt und somit auch immer wieder die Erde besuchen kann. Odin stimmt Thor zu und lächelt teuflisch. Als Thor den Thronsaal verlässt, offenbart sich das Trugbild Lokis. Dieser hat seinen Tod nur vorgetäuscht und nimmt nun mithilfe seiner Magie die Rolle Odins ein. Somit ist Loki nun doch noch Herrscher über Asgard geworden.

Bezug zur Kontinuität:
Der Bifröst ist wiederhergestellt und Thor kann jederzeit auf die Erde zurückkehren.
Äther und der Tesserakt werden als einer der Infinity-Steine bezeichnet. Während der Äther dem Collector übergeben wird, verbleibt der Tesserakt in Asgard.
Loki wird für tot erklärt, lebt aber als Trugbild Odins weiter.

Wichtige Charaktere:
Thor, Loki, Jane Foster, Erik Selvig, Odin, Frigga, Malekith, Heimdall

Fun Facts:
Stan Lee sitzt in einem Aufenthaltsraum einer Nervenheilanstalt und leiht Doktor Erik Selvig einen Schuh, damit dieser das Modell der Konvergenz erklären kann.
Loki nimmt während der Flucht aus dem Gefängnis das Trugbild von Captain America an und macht sich über dessen Outfit lustig.

Zitat:
„Manche Dinge sind älter als das Universum selbst.“ -Odin

Fazit:
Der zweite Thor-Film führt zu Beginn erneut mehrere mythologische Elemente in die Welt der Marvel-Filme ein und erwähnt nun auch zum ersten Mal die Infinity-Steine. Zudem wird hier geschickt Science-Fiction mit der Mythologie vermischt, die Dunkelelfen wirken wie aus einem Star-Trek-Film geliehen, was aber nichts Negatives sein muss.
Asgard steht in diesem Film im Fokus, von der Erde bekommt der Zuschauer weniger zu sehen. Die namensgebende „Dark World“ ist eine trostlose Wüste, in der durch die Anomalie viele zerstörte Dinge stranden, eine schöne Parabel.
Leider bleibt in diesem vor Effekten nur so strotzenden Film wenig Zeit, die Charaktere zu entwickeln. Loki kann in einer sympathischen Szene zeigen, dass ihm an Asgard und seiner Familie zumindest ein bisschen mehr liegt, als an sich selbst. Asgard ist optisch erneut grandios, jedoch scheint die Geschichte um den Gott des Donners fast zu Ende erzählt. Vielleicht bricht ja bald Ragnarök an.

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