Orange Box

Nach diesem Geständnis wünscht mich ein Großteil der Gamer-Community wahrscheinlich in den 9. Kreis der Hölle, aber ich gebe offen zu, dass ich noch nie ein großer Fan der Half Life-Reihe gewesen bin -- weder vom ersten Teil, der heute noch als großer Klassiker verehrt wird, noch von dem bombastisch gehypten Half Life 2, das ich dann doch irgendwann für 10 Euro erworben hatte, um wenigstens mal reinzuschnuppern (ohne wirkliche Freudentränen dabei zu verdrücken.

Wie auch immer: Irgendwie packt mich jenseits des derzeit allumfassenden Themas AION gerade die Lust auf einen Egoshooter, der mit ein wenig Story-Bodensatz aufwarten kann (UT 3 kann ich derzeit einfach nicht mehr sehen, Überspiel-Syndrom *g*).

In meiner Verzweiflung wollte ich doch tatsächlich zu Crysis Warhead greifen, trotz des Preises, der sich seit Release nicht einen Cent nach unten bewegt zu haben scheint und just in diesem Moment macht uns Valve ein Angebot, das ich nicht ausschlagen konnte: Für gerade mal 9,99 EUR darf man sich derzeit via Steam die komplette Orange Box herunterladen.

Und die ist wirklich üppig ausgestattet: Neben Half Life 2 (ok, ein wenig Redundanz ist bei Compilations nie auszuschließen) darf man sich an HL 2: Episode 1, HL 2: Episode 2, HL 2: Lost Coast, dem Taktik-Shooter Team Fortress 2 und dem Knobler Portal erfreuen. Und das ist ein wahrlich ausgezeichnetes Angebot: Portal etwa gehört zu den innovativsten Spielen der letzten Jahre; Team Fortress 2 kann dank dem aussergewöhnlichen Comic Look und perfekter Spielbalance bereits seit seinem Erscheinen auf eine riesige Community zurückblicken.

Da das Angebot schon seit ein paar Tagen verfügbar ist und heute noch ausläuft, kommt mein Posting leider etwas spät, aber sollte das hier noch jemand rechtzeitig lesen und die Orange Box noch nicht besitzen: Kaufen!

Und was für mich das Beste daran ist: Die erste Stunde Half Life 2 hat sogar wieder richtig Spaß gemacht -- so kann's gerne weiter gehen :)

Satte drei Stunden hat es mich gekostet, Teil 2 meiner Videoserie fertig zu stellen. Doch es hat sich gelohnt: Mit rund 17 Minuten ist dieses Video, das unter dem Titel Die ersten Schritte läuft, doppelt so lange wie mein Erstlingswerk geworden und umfasst rein inhaltlich deutlich mehr Aspekte als es noch bei der Charaktererschaffung der Fall war. Aber ich will mich nicht mit langen Reden aufhalten -- schaut einfach selbst rein:


Für Teil 3 werde ich dann wie versprochen die Fraktion wechseln und auf Seiten der Elyos mit meiner hübschen Assassine die Gegend aufmischen.

Videologie:

Teil 1: Die Charaktererschaffung
Teil 2: Die ersten Schritte
Teil 3: Aufstieg einer Elyos
Teil 4: Über den Wolken
Teil 5: Craften + Sothis Fazit

Und hier noch mein Artikel zum Thema:
AION: Informationen + Preise zur Verkaufsversion (CE und Standard)
 
Die Zeit bis zum nächsten AION-Video muss überbrückt werden. Da kommt mir dieses knuffige Foto doch ganz recht -- zumal ich mir dann sparen kann, es in einen sinnvollen Kontext zu setzen *g*.

Also hier für alle, der Einsame AT-AT-Walker ;)

Einsamer AT ATG Walker
Tut mir richtig leid, der Arme...

Taaataaa, das allererste Video auf Sothis Spielwiese ist endlich fertig!

Nach etlichen Experimenten mit Fraps&Co meine ich nun endlich das richtige Maß zwischen Qualität und Videogröße gefunden zu haben und präsentiere euch hiermit (nicht ganz ohne etwas Stolz) das Ergebnis.



Wie bereits angekündigt gehe ich mit der Idee schwanger, eine Reihe von Videos zum Thema AION - The Tower of Eternity zu veröffentlichen. Diese Videos beziehen sich alle auf die chinesische Open Beta, welche (interessanterweise) noch immer in Betrieb ist und deshalb auch weiterhin Stoff für jede Menge Videos anzubieten hat.

Teil 1 der AION-Serie widmet sich dem Thema der Charaktererschaffung. Anhand des Videos möchte ich einen Überblick über beide Völker und über die Einstellungsmglichkeiten des Charaktereditors geben. Mein Kommentar ist dabei sozusagen live-on-tape gesprochen, wird also nicht abgelesen, sondern frei improvisiert -- Versprecher und das Ringen um die passenden Worte inklusive ;)

Würde mich freuen, wenn ich die eine oder andere Resonanz zu dem Video bekommen würde -- sicherlich gibt es noch jede Menge Verbesserungsspielraum. Oder vielleicht hab ich's ja sogar ganz gut hinbekommen? Kommentare sind jedenfalls erwünscht! :)

Also dann viel Spaß mit Video Nummero 1: Die AION-Charakterrschaffung.


Videologie:

Teil 1: Die Charaktererschaffung
Teil 2: Die ersten Schritte
Teil 3: Aufstieg einer Elyos
Teil 4: Über den Wolken
Teil 5: Craften + Sothis Fazit

Und hier noch mein Artikel zum Thema:
AION: Informationen + Preise zur Verkaufsversion (CE und Standard)

Mein Hunger nach neuen MMORPGs ist nahezu unstillbar. Manchmal komme ich mir vor wie Weltenverschlinger Galactus: Von einer Spielwelt zur nächsten springend, verschlinge ich dessen Umgebung, konsumiere für wenige Wochen oder Monate, was die Entwickler in mühsamer Kleinarbeit über Jahre entworfen haben und spucke die unverdaulichen Reste wieder aus, nachdem ich dem Spielprinzip alles nahrhafte entzogen habe. Danach geht sie weiter, die Suche nach dem einen Spiel, das meinen Hunger besänftigt, nach einer Onlinewelt, die einem Everquest, Meridian 59 oder wenigstens ansatzweise einem World of Warcraft entspricht -- alten Spielen, die ich schon lange verdaut und die mir wohl gemundet haben.

AION Tower of Eternity
Eine Quest gibt erste Ausblicke auf die Engelsflügel, die der Spieler später erhält.

Meist bekomme ich wenig schmackhaftes vorgesetzt: Age of Conan schmeckte Anfangs süß, entwickelte jedoch schon bald einen bitteren Beigeschmack. Warhammer Online war so zart, es zerging förmlich auf der Zunge, doch die Tiefe fehlte und der Genuss war alsbald vorbei. Everquest 2 war bar jeder Würze, es schmeckte bei weitem nicht so prickelnd und anregend wie sein Vorgängergericht. Was bleibt sind schale Erinnerungen an die Brunnenkneipe in TOS, an Gnolle in den Tiefen von Blackburrow und an das Massensterben in der Oasis of Marr. Und die Aussicht auf den nächsten möglichen kulinarischen Höhepunkt.

AION Tower of Eternity
AION Tower of Eternity
Die Charakterauswahl bietet 4 Grundklassen, unterteilt in Männlein und Weiblein.

Das nächste Spiel, das meinem Hunger zum Opfer fallen wird, hört auf den Namen AION. Ob es ihn stillen kann? Das weiß ich nicht. Und schon gar nicht für wie lange. Aber auch AION besitzt einen zuckersüßen Guss, der das gesamte Spiel in Form der Far Cry Engine zum Strahlen bringt. Optisch kann es sehr gut mit Age of Conan mithalten; in Sachen Performance ist es sogar um mehrere Klassen besser: Das Spiel ist pfeilschnell (im Schnitt zwischen 80-90 FPS) und verfügt über eine enorme Weitsicht. Woher ich das weiß? Nun, ich nehme derzeit an der Betaphase zu AION - The Tower of Eternity teil.

AION - Beta Ausblicke

Bereits die Charaktererschaffung ist ein echter Augenschmaus: Selten gab es ein Spiel, bei dem allein dermaßen viele Frisuren zur Verfügung standen (an die 40!) oder in dem es auch nur ansatzweise möglich war, die Spielfigur so strikt nach den eigenen Wünschen zu formen.

AION Tower of Eternity
AION bietet einen der stärksten Charaktereditoren des Genres.

Diese Vielfalt erkauft sich AION mit zwei Kröten, die es zu schlucken gilt: Die Rassenauswahl ist auf zwei menschliche Völker (Elyos und Asmodier) beschränkt, die sich sehr ähneln und der Grafikstil ist (Hersteller NCSoft lässt grüßen) im Grunde eine abgeschwächte, etwas mehr an westliche Augen angepasste Version von Lineage 2. Wer damit zurecht kommt, hat allerdings bereits die größten Hürden genommen; der Rest entspricht im Großen und Ganzen einem World of Warcraft mit sehr zarten asiatischen Einflüssen.

AION Tower of Eternity
Questgeber an jeder Ecke.

Klassentechnisch gibt sich AION sehr genrekonform: Lediglich zwischen vier Grundklassen (Späher, Krieger, Priester, Magier), die sich in späterer Stufe in jeweils 2 Unterklassen aufsplitten gilt es anfangs zu wählen. Erfahrungspunkte lassen sich durch gewohntes Monsterklopfen oder durch die zahlreich verteilten Quests einheimsen. Die meisten Stufenaufstiege bringen neue Fähigkeiten, die sich aber erst durch den Erwerb von Büchern nutzen lassen.

AION Tower of Eternity
Die Kämpfe laufen sehr actionreich ab und orientieren sich stark an Lineage 2.

Auch der Rest kratzt nicht am allgemeinen Rollenspielstandard: Mit WASD oder Klick wandert man durch die meist bunte Landschaft, Bind- und Flugpunkte gehören natürlich zum guten Ton, Händler zum An- und Verkauf finden sich an jeder Ecke und jede Menge Quests mit ausführlichen Questlogs (sogar mit Locate-Funktion) warten darauf, gelöst zu werden -- all das, und vieles mehr kennen wir auch aus anderen MMORPGs.

AION Tower of Eternity
Engelsgleiche Wesen bekämpfen sich im Luftkampf.

Und trotzdem ist AION etwas Besonderes. Und das nicht nur, weil die Grafik so außergewöhnlich gut und performant und von kleinen Details nur so gesprickt ist oder weil sich der Spieler ab Stufe 10 für kurze Distanzen engelsgleich in die Lüfte erheben darf, nein: Es ist mehr der gute Mix aus allen Aspekten. AION bietet in den unteren Spielstufen wenig Innovationen, aber macht das, was ein gutes Spiel ausmacht, eben richtig gut. Und solcherlei Attribute kennen wir bereits aus einem anderen Onlinerollenspiel, das aus dem Hause Blizzard stammt und derzeit der meistgespielteste MMORPG der Welt ist.

AION Tower of Eternity
Die hellhäutigen Elyos sehen ein wenig puppenhaft aus. Wer etwas weniger Barbiecharme möchte, wählt einen Asmodier.

Und nach all den Bugpleiten der vergangenen Monate trägt auch das zum positiven Bild von AION bei: Die hier vorliegende Betaversion spielt sich deutlich fehlerfreier als das heutige Age of Conan -- und das bei größerer Vielfalt.

Zukunftsaussichten

AION ist bereits seit Herbst 2008 in mehreren asiatischen Ländern am Start. Derzeit läuft die chinesische Beta, die den kleinen Nachteil in sich trägt, dass sie eben auf... ähm naja halt auf chinesisch ist. Wer in der Grundschule beim Chinaunterricht geschlafen hat, und nicht mehr so genau weiß, was die ganzen schnörkeligen Schriftzeichen zu bedeuten haben, kann sich mit ein wenig Trickserei (Stichwort: englische Sprachdatei) allerdings einen englischen Client zusammenbauen, der das Spielen deutlich erleichtert.

Der Start im Raum Europa ist für Ende 2009 geplant, da vergeht also leider noch einiges an Zeit, bis man sich zeitlich unbegrenzt in die Lüfte schwingen darf. Informationen zu einem rein deutschsprachigen Server liegen derzeit noch keine vor -- anbieten würde es sich allemal.

AION Tower of Eternity
Details an jeder Ecke: Hier regnet es und der Charakter spannt selbstständig einen Schirm aus Blättern auf.

Neben den Screenshots, die ich euch in diesem Artikel präsentiere, habe mir vorgenommen, meine Zeit in bewegte Bilder zu investieren. Wenn alles glatt läuft, dürft ihr hier an dieser Stelle in nur wenigen Tagen Videos zur Charaktererschaffung und zu den ersten Spielstunden in AION bewundern -- natürlich mit live-on-tape-Kommentar von mir höchstpersönlich ;)

Kurz vor knapp: SothiFacts! KW 15 geht an den Start.

SothiFacts!
(KW 15/09)

Zuletzt gelesen: Begleitbuch zum Erdenkaiserdeck (Eye of Judgement)
Um Eye of Judgement (PS3) zu zweit spielen zu können, wird ein zweites Kartendeck benötigt. Leider hat es Sony versäumt, dieses dem Spiel beizulegen, so dass man gezwungen ist, entweder ein fertiges Deck zu kaufen oder mit Boostern ein eigenes zu entwerfen. Da ich noch keine Ahnung von Eye of Judgement habe, habe mir mal das Erdenkaiser-Deck gegönnt. Das interessante dabei ist, dass jedem Deck die Vorgeschichte zur jeweiligen Fraktion als kleines Begleitheft vorliegt -- und die ist gar nicht mal so schlecht geschrieben.

Zuletzt gehört: Back to Black (Amy Whinehouse)
Über Amy Whinehouse mag man denken, was man möchte, aber die Stimme kombiniert mit den passenden Liedern ist einfach göttlich und hebt sich vom sonstigen Einheitsbrei perfekt ab. Besonders gut gefällt mir hierbei Back to Black, auch wenn's mir mittlerweile zu den Ohren rausquillt *g*. Witziges Detail am Rande: YouTube hat nach dem Gema-Streit kein Video von Amy mehr auf Lager, drum habe ich diesmal MyVideo zu Hilfe genommen.

Zuletzt gesehen: Slumdog Millionaire (Kino)
Interessant, witzig, spannend und erschreckend zugleich, das ist wohl die Quintessenz, die ich aus dem mehrfachen Oskargewinner Slumdog Millionaire ziehen kann. Für den Streifen spricht auf jeden Fall, dass er nicht dieses typische Bollywood-Kitsch-Flair versprüht, sondern durchweg auf einem hohen Niveau bleibt. Die Tanz- und Gesangseinlage gegen Ende war da sogar richtig erfrischend. Kann man weiterempfehlen.

Zuletzt gespielt: Fifa 09 (PS3)
Ich habe mehrere Hochkaräter im Regal stehen: Metal Gear Solid 4, Little Big Planet, GTA IV, und, und, und -- und die meisten noch nicht mal ansatzweise durchgespielt; manche sogar nicht mal richtig angespielt. Und was landet da tagtäglich im PS3-Schlitz: Richtig geraten, Fifa 09. Dabei muss ich sagen, dass der Flair alter Fifa-Tage noch nicht so recht überspringen will und ich mir auch im grafischen Bereich irgendwie mehr vorgestellt habe (irgendwie entwickelt sich die Fifa-Engine nicht so recht in Richtung Fotorealismus). Trotzdem: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und weil das Runde ins Eckige muss, kann ich einfach nicht von dem Game lassen.

Zuletzt gekauft (Games): Eye of Judgement (PS 3)
Eye of Judgement dürfte sich noch keinen allzugroßen Bekanntheitsgrad erkämpft haben, deshalb hier mal kurz ein paar Worte zu diesem außergewöhnlichen Spiel.

Es handelt sich hierbei um ein Trading Card Game im Stil von Magic The Gathering oder Yi-Gi-Oh, bei dem mittels Kartendeck (ein Stapel aus zusammengestellten Karten) gegen den Computer oder einen menschnlichen Mitspieler zu Felde gezogen wird. Der Witz dabei: Das Ganze findet nicht nur virtuell auf dem Bildschirm statt, sondern real vor eurer Nase, denn: EoY liefert euch ein Set anfassbarer Karten und eine Spielmatte mit. Die Karten werden auf der Matte platziert und als Reaktion zeigt die PS3 auf eurem Bildschirm eine (Kampf-)Animation der eben gelegten Aktion. Wie die PS 3 das mitbekommt? Nun, dem Paket liegt außerdem eine ordentliche Kamera bei, die sich per USB an die Konsole anschließen läßt und damit das Kartenspielfeld sozusagen abscannt. Und das funktioniert technisch auch sehr gut.

Bei einem Test hat die Kamera, die sich übrigens auch für andere PS3-Zwecke mißbrauchen läßt, die gelegten Karten einwandfrei identifiziert und die Konsole dazu veranlasst, die entsprechenden Reaktionen auf dem Bildschirm zu projizieren. Jetzt muss ich nur noch die Zeit haben, mich mit den Spielregeln ein wenig intensiver zu beschäftigen und der Spielspaß kann beginnen ;o)



Das "neue Alsterradio" bringt seine Zuhörerzahlen von Zeit zu Zeit mit dem so genannten "Treuetest" auf Trab.

Bei diesem Test ruft der Moderator (AC aka Andreas) für ein angebliches Date bei dem Mädel an, das auf Treue getestet werden soll, während der Freund, der sich betrogen wähnt, am Telefon auf sein Stichwort wartet, um seiner Lebensgefährtin live vor der Zuhörerschaft die Hölle heiß zu machen.

In dem nun folgenden MP3 geht das Konzept gut auf, denn die gute Frau geht einem lukrativen Nebengeschäft nach. Aber hört selbst rein:

Der Treuetest

Und jetzt eure Meinung! Fake oder nicht Fake? Ich sage: Fake! :)

Im zweiten Teil meiner Total War Historie berichte ich über den Klassiker Rome, zeige die Neuerungen von Medieval 2 gegenüber dem Vorgänger auf und weise auf die Stärken & Schwächen des neuesten Total War-Ablegers Empire hin.

Den ersten Teil der Serie (Shogun & Medieval 1) findet ihr unter diesem Link.


Rome Total War
Rome: Total War

Der nächste logische Schritt in Sachen Szenario-Auswahl war natürlich die Antike. Und so verwundert es nicht, dass The Creative Assembly das alte Rom als neuen Spielplatz für den Totalen Krieg auserkor. Doch eine frische Rahmenhandlung war bei weitem nicht der einzige Schritt, den das Enticklerteam vollzog: Für Rome wurde eine komplett neue Grafikengine aus dem Boden gestampft, die sowohl die globale Strategiekarte, als auch die Schlachten in einem völlig neuen Licht präsentierte.

Dabei ist es gar nicht so einfach, zu ermessen, wo sich nun der größere Schritt vollzogen hat: Die taktischen Schlachten wurden nun erstmals nicht von Pixel-Bitmap-Truppenverbänden durchgeführt, sondern von echten Polygonmännchen, die durch (im Anbetracht der Masse an Einheiten) unglaublich detaillierte Texturen und Animationen von sich reden machen konnten. Hatte man ein großes Heer zusammengestellt (vielleicht sogar noch mit Kriegselefanten!) und führte dieses in die Schlacht, war der Ausdruck monumental der einzig richtige, der einem dazu einfallen konnte.

Rome Total War
Imposante Massenschlachten in echter 3D Umgebung

Einen mindestens eben so großen Schritt machte aber die Strategiekarte. Waren die beiden Vorgänger noch wie ein Brettspiel ausgelegt, bei dem Ländereien im Risikostil klar voneinander abgegrenzt waren und Einheiten als Spielsteine quasi nur von Land zu Land hüpften, gab es nun erstmal eine echte 3D-Karte mit begehbaren Terrain. Dadurch kam ein weiteres Aspekt hinzu, nämlich der Reichweitenaspekt: Truppen konnten sich auf der Strategiekarte nun pro Runde verschieden weit bewegen. Verbände, in denen etwa nur Kavellerie-Einheiten integriert waren, waren viel schneller am Ziel, als wenn Infanterieverbände mit eingebunden waren. Natürliche Hindernisse wie Bergketten behinderten das Vorankommen.

Weiterhin konnte eine Region durch Straßen ausgebaut werden, was zum einen den Handel florieren ließ, aber sich natürlich auch auf die Truppenbewegungen auswirkte. Apropos Handel: Dieser spielte nun auch in grafischer Hinsicht ein weitaus größere Rolle: So sah man nun schon auf den ersten Blick, ob eine Region regen Handel betrieb, wenn sich viele Karawanen auf dem Bildschirm tummelten oder Handelsschiffe ihrem Weg folgten.

Rome Total War
Die 3D-Kampagnenkarte beeinflusst die Truppengeschwindigkeit

Grundsätzlich gilt es in Rome eine der drei römischen Fraktionen Julier, der Bruti oder der Scipionen zum Sieg zu führen, später darf man sich dann allerdings auch an gänzlich anderen Nationen bedienen, was auf jeden Fall anzuraten ist, da die drei römischen Parteien über deutliche Vorteile verfügen (ok, das darf man dem antiken Weltreich Rom auch gerne zugestehen *g*). Aufgewertet wird das Spielprinzip zudem durch die Einführung des Senats, der dem Spieler immer wieder Aufgaben erteilt, deren Erfüllung sich lukrativ auswirkt.

Ansonsten übernimmt Rome mit dem Merkmale-System für Spezialeinheiten und den bekannten Diplomatiemöglichkeiten weitgehend das ohnehin schon gute Grundkonzept aus Medieval. Durch diese Mischung und vor allem durch die Spielemedien angefachten Hype um die neue Grafikengine wird Rome Total War vermutlich zum ersten Total War-Vertreter, das den Massenmarkt erreicht und damit wohl den Grundstein für die großartige Bekanntheit der Serie legt. Interessant ist hierbei auch, dass das Konzept der 3D-Strategiekarte seit Rome nicht mehr grundsätzlich überarbeitet wurde. Außerdem ist Rome das erste Total War-Spiel, bei dem die DVD-Case mit den 3 CDs an ihre Grenzen stößt und sich aufgrund der Innereien nicht mehr gescheit schließen lässt. Alle folgenden Erweiterungen und Nachfolger wird als Konsequenz daraus kein Techtree mehr in die Verpackung gelegt -- ein Beweis dafür, wie sehr sich die Ausstattung von Spielen in der vergangenen Jahren verändert hat.

Rome: Total War: Barbarian Invasion

Wie die Erweiterungen zuvor lebt auch die Rome-Expansion Barbarian Invasion mehr von der Faszination des Hauptspiels, denn von der Qualität, die das Add On mitbringt. Trotz 10 neuer spielbarer Völker und über 100 neuer Einheiten setzt das Spiel keine neuen Akzente in Sachen Gegner KI und bringt damit das Niveau des Hauptspiels nicht weiter nach vorne. Immerhin: Der antike Konflikt rund 360 Jahre nach Christus, also in einer Zeit, in der sich Rom in ein westliches und östliches Imperium aufgeteilt hat, sorgt für die gewohnte Total War Spannung. Alternativ darf man auch eines der barbarischen Völker ans Ziel führen, die vornehmlich marodierend durch das ehemalige Weltreich Rom ziehen.

Rome: Total War: Alexander


Schnelles Geld mit schnell zusammengeschusterten Add Ons mag niemand. Leider muss sich die Total War-Serie die Aussage gefallen lassen, dass die zweite Expansion, die auf den Namen Alexander hört, ein echter Schnellschuss ist. Zwar ist die Thematik um den makedonischen König auf seinem Weg nach Indien durchaus spannend, aber durch die Beschränkung auf 100-Spielrunden und wenig Möglichkeiten, das altbekannte Ausbauen von Siedlungen voran zu treiben, mutet Rome: Total War: Alexander eher wie ein Total War auf Speed an: Ständiges Erobern und Weiterziehen stehen hier auf der Tagesordnung, weshalb eher Taktikfreunde, die auf imposante Schlachten stehen, mit dieser Erweiterung glücklich werden. Echten Kampagnenkarten-Strategen bietet Alexander zu wenig Tiefgang.


Medieval 2 Total War
Medieval II: Total War

So hübsch Rome auch anzusehen war, echte Total War-Fans, besonders jene im europäischen Raum, vermissten die Atmosphäre und den Tiefgang vergangener Medieval-Tage. Und so hielt sich auch nach der Veröffentlichung von Rome lange Zeit die Meinung, dass Medieval: Total War der beste Teil der Reihe wäre. Was lag also näher, als die preisgekrönte Grafikengine von Rome in einen Topf mit dem Mittelalter-Konzept des Vorgängers zu werfen. Was aus dieser Mischung entstand, nannte sich (wenig überraschend) Medieval II: Total War.

Medieval 2 Total War
Endlich keine Klone-Krieger mehr.

Um aus dem Spiel einen Hit zu machen, der nicht als billig abgeklatschter Mischmasch zweier Vorgänger daherkam, nahm sich The Creative Assembly die Zeit, die Grafikengine noch ein wenig aufzupolieren: Neuerdings glich ein Soldat nicht mehr seinem Kameraden wie ein Ei dem anderen, nein, die Entwickler schafften das Kunststück der Individualisierung einzelner Spielfiguren. Damit wirke eine riesige, mehrere tausend Mann starke Armee, noch imposanter und lebensechter als es bei dem ohnehin schon grandiosen Rome der Fall war. Darüber hinaus streuten die Entwickler jede Menge Details in die Schlachten und ließen die Kämpfe richtig bombastisch aussehen. Das Ergebnis: Die Schlachtensimulation in Medieval 2 war das Grandioseste, das ein PC-Spieler bis dato zu Gesicht bekommen hatte.

Auch aufgrund der Kampagnenkarte spielt sich Medieval 2 mehr wie ein Rome mit mittelalterlichem Szenario als andersherum. Das ist natürlich der 3D Kampagnenkarte geschuldet, bei der Armeen, Spione, Priester, Händler und andere Einheiten nicht mehr von Abschnitt zu Abschnitt geschickt werden, sondern eben eine bestimmte Reichweite haben, die zudem durch die lokalen Begebenheiten wie Straßen, Wälder oder Gebirge beeinflusst werden. Trotzdem umweht natürlich an allen Ecken und Ende der mittelalterliche Flair von Medieval 1 das Spiel: Prinzessinnen, die "an den Mann" gebracht werden, spielen ebenso eine Rolle wie Kreuzzüge ins Heilige Land (oder analog ein Dschihad in Richtung der Ungläubigen). Außerdem darf man sich endlich wieder an klerikalen Gesängen auf der Kampagnenkarte ergötzen :)

Medieval 2 Total War
Die Strategiekarte wirkt in Medieval 2 einen Hauch detaillierter

Bei all dem spielt insbesondere der Papst eine gewichtige Rolle, der von seinen Papststaaten aus für die allseits beliebten Exkommunikationen sorgt und sich auch sonst in die Geschicke der Politik einmischt. In Medieval 2 ist es sogar erstmals möglich, einen Kardinal ins kirchliche Gremium zu bringen, der es mit ein wenig Geschick und Glück vielleicht selbst einmal zum Papst bringt. Bei soviel Religiosität darf natürlich auch der dunkle Aspekt des Mittelalters nicht fehlen, den der Hexenverfolgung. Folgerichtig bevölkern Inquisitoren die Kampagnenkarte, die sich auf der Suche nach Ketzern und Hexen befinden. Zu viele Ketzer in euren Ländereien können unangenehme Folgen haben, etwa wenn der Inquisitor beschließt, einen hochrangigen General der Ketzerei zu beschuldigen und dann den Bernardo Gui gibt.

Eine weitere Neuerung, und damit einen zarten Schritt in das weiterführende Ausbaukonzept von Empire, stellt die Auswahl beim Aufbau neuer Siedlungen dar. Erstmal darf man hier nun auswählen, ob sich das Dorf mehr in Richtung Burgfried bewegt und damit hauptsächlich für den Truppennachschub sorgt und eher wirtschaftlich geprägt ist, um die Staatskasse nicht ausbluten zu lassen.

Letztlich bleibt zu sagen, dass Medieval II: Total War damit alle Erwartungen an einen würdigen Nachfolger des großen ersten Teils erfüllte, selbst wenn das Spiel bei Release mit einigen Bugs zu kämpfen hatte, die erst nach und nach rausgepatcht wurden.

Medieval II: Total War: Kingdoms


Die Fakten zum Add On Kingdoms lesen sich auf den ersten Blick recht unspektakulär: 13 neue spielbare Fraktionen, 150 neue Einheiten, 50 neue Gebäude, 20 neue Karten und 4 Kampagnen bringt die Erweiterung mit. Außerdem darf nun endlich der Kampagnen-Mehrspielermodus per Hotseat ausgetragen werden. Was sich wie ein Standard-Add On ließt, entfaltet erst im Spiel seine Stärke, denn die vier Kampagnen (Kreuzzüge, Teutonischen Kriege, Britannien, Amerikanischer Kontinent) haben es in Sachen Spannung und Gänsehautfeeling (etwa wenn uns Richard Löwenherz mit seinen Nachschubtruppen im Kampf um Jerusalem unterstützt) mehr als in sich. Weitere Informationen zu Kingdoms können meinem Artikel Ein Zeitfresser namens Medieval 2: Total War Kingdoms entnommen werden :)


Empire Total War
Empire: Total War

In der historischen Weiterentwicklung der Total War-Serie war das 18. Jahrhundert und damit das Zeitalter der Kolonialisierung der nächste logische Schritt -- eine Tatsache, die nicht jedem gefällt. Abgesehen vom Atmosphärebonus, den Antike und Mittelalter im Vergleich zum eher neuzeitlichen Charme des Imperialzeitlater bringen, hat dies auch Folgen für die Schlachten: Wo früher noch brachiale Nahkämpfe stattfanden, findet in Empire vieles aus der Entfernung statt: Egal ob Linieninfanterie den Gegner mit Musketen dezimiert oder Kanonen ganze Löcher in feindliche Verbände schießen, die Kämpfe wirken nicht mehr ganz so grandios wie im Vorgänger und das, obwohl die Grafikengine sowohl im Schlachtenmodus, als auch auf der Kampagnenkarte deutlich überarbeitet wurde, sprich: An allen Ecken und Enden wirken die Texturen feiner und die Details deutlich vielzähliger. Von dem großen grafischen Schritt, der von Medieval auf Rome vollzogen wurde, ist Empire allerdings weit entfernt. Einzig die neu eingeführten Seegefechte sorgen ob ihrer Imposanz für große Augen und offene Münder.

Empire Total War
Die Seegefechte sorgen in Empire für offene Münder

Spielerisch orientiert sich der neueste Spross der Total War Serie daher auch eher an den beiden Vorgängern Medieval 2 und Rome. Dafür wurde der globale Strategieaspekt um ein Vielfaches ausgebaut, sehr zur Freude der Globalstrategiker Marke Civilzation. Genau genommen wurde vieles von Sid Meier's Vorlage abgeschaut: Neuerdings gibt es ein recht komplexes Forschungssystem, das durch den Bau von Universitäten und Spezialeinheiten vorangetrieben wird. Auch der Handel besitzt nun einen Touch Colonization.

Interessant ist hierbei, dass man nun Schiffshandelsrouten aufbauen kann, in dem man Handelschiffe an entlegene Punkte der Welt, etwa an die Elfenbeinküste, schickt und sich dort einen "Stellplatz" aussucht, der für den permanenten Export von exotischen Gütern sorgt. Damit ergeben sich für jede Nation andere Vorrausetzungen: Während etwa die Briten ihre Staatskasse eher durch groß angelegten Handel füllen, finanzieren die Preußen ihre Eroberungszüge hauptsächlich durch Steuereinnahmen.

Empire Total War
Kämpfe werden nun meist aus der Distanz geführt.

Ebenfalls neu eingeführt wurde das Ausbausystem von Städten: Ein Gebiet hat nun nicht mehr nur eine Stadt, sondern gliedert sich in eine Hauptstadt und viele Nebenstädte, die je nach Bevölkerungswachstum nach und nach gegründet werden. Beim Startschuss einer neuen Siedlung lässt sich zudem auswählen, ob das neue Gebilde eine Kirche, eine Universität, eine Manufaktur oder eher ein Ort der Unterhaltung werden soll. Man könnte quasi sagen, dass die Entwickler den Städteausbau ein wenig auf das umliegende Land ausgelagert haben -- dadurch wirkt die Karte detailreicher und natürlich auch lebendiger -- guter Schritt!

Die Größte von Empire wirkt auf den ersten Blick schier überwältigend: Neben dem Hauptschauplatz Europa, der für sich genommen schon recht groß angelegt ist, darf man seine Expansionsgelüste auf den amerikanischen und indischen Raum ausweiten. Zwar wirkt die Spielwelt auf den zweiten Blick dann doch überschaubar, aber ein größeres Total War gab es bislang trotzdem noch nie; ein Dümmeres allerdings auch nicht: In der jetzigen Version ist die Kampagnen-KI geradezu unterirdisch schlecht, denn selbst auf hohen Schwierigkeitsstufen verhält sie sich äußerst passiv, sowohl dem Spieler, als auch den anderen Nationen gegenüber.

Das hat zur Folge, dass es durchaus möglich ist, dass man während einer kompletten Kampagne so ziemlich der einzige ist, der andere Völker von der Weltkarte putzt. In meinen drei Spielsitzungen hat es die KI meistens nur vollbracht, Portugal aus dem Spiel zu tilgen, vielmehr Konfliktpotential trat allerdings nicht zu Tage. Noch schlimmer ist hingegen die Tatsache, dass die KI bis heute nicht in der Lage ist, Eroberungsangriffe über See zu führen. Das bedeutet en Detail betrachtet, dass zum Beispiel Großbritanniens KI nicht in der Lage ist, von den britischen Insel aus eine Expansion nach Indien zu vollführen. Wer den Briten Krieg erklärt, hat demnach nichts befürchten: Man wird maximal zur See angegriffen -- ein Umstand, der geradezu lächerlich wirkt und dringend nachgebessert werden muss.

Alles in allem betrachtet bietet Empire schönere Grafik und jede Menge neuer Idee, doch die Umsetzung lässt bisweilen zu wünschen übrig: Die Ladezeiten für die Rundenberechnung und (insbesondere) die Schlachtsequenzen sind teilweise exorbitant hoch. Dazu kommen spielerische Bugs und Ungereimtheiten, die dem Spielvergnügen abträglich erscheinen. Im jetzigen Zustand würde ich dem Spiel nicht das Prädikat geben, das viele andere Redakteure bereits erteilt haben: Bestes Total War aller Zeiten. Aber die Neuerungen sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und wer weiß: Vielleicht gibt’s es ja mal ein Rome II, das von diesen Neuerungen profitieren kann? :)

Wenn die SothiFacts! gleich mehrere Wochen ruhen, bekommt man beinahe Gewissensbisse. Dabei hat sich in den letzten Wochen doch so einiges getan, was genau der Grund dafür sein dürfte, dass ich keine Zeit hatte, neue SothiFacts! zu schreiben. Ein Teufelskreis... :)

SothiFacts!
(KW 14/09)

Zuletzt gelesen: PC Games 05/09
Derzeit prüfe ich in vollem Vorhandensein meiner geistigen Kräfte, ob ich nicht auf mein langjähriges PC Games-Abo verzichte, um das eingesparte Geld in etwas Sinnvolleres zu investieren -- etwa in ein Abo der Ökotest *g*. Ich weiß nicht, ob's am Alter liegt und man daher irgendwie vernünftiger wird und andere Themen mehr in den Vordergründ rücken, aber soviel kann ich zumindest sagen: Das motivationslose Durchblättern der aktuellen PC Games war eigentlich mehr ermüdend als erheiternd -- und das Personalkarussel, das die Redaktionen bei Computec derzeit fahren, gefällt mir überhaupt nicht. Man kennt da ja niemanden mehr. Ergo: Identifkationspotenial gleich null.

Zuletzt gehört: Keine Lust (Rammstein)
Hach ja, wer hätte das gedacht: Keine Lust hat es über all den Zeitraum tatsächlich geschafft, meinen Alltime-Rammstein-Favoriten Sonne von Platz 1 zu verdrängen. Das muss irgendwie eine Art schleichender Prozess gewesen sein. Und was noch besser ist: Das Musikvideo zu Keine Lust ist richtig Geil-o-mat! Hab's unter dem Artikel, wie immer, verlinkt.

Zuletzt gesehen: Watchmen (Kino)
Ich muss es in vollem Umfang zugeben: Ich gehöre zu den Unwissenden, die mit Watchmen bis vor ein paar Wochen absolut nichts anfangen konnten. Schlimmer noch: Nach Anblick des ersten Trailers konnte ich mir einen "Was ist denn das fürn billiger Scheiß"-Kommentar kaum verkneifen. Und jetzt? Ein wenig Wikipedia-Stöbern, diverse Forenbesuche und schwupps wird man zum Watchmen-Fanboy, der den Trailer plötzlich super genial findet.

Und zu allem Überfluss gefiel mir der Film dann auch noch sehr gut -- obwohl der mit 162 Minuten Länge schon einiges an Sitzfleisch erfordert. Und dass ich nun irgendwie einen gewissen Faible für Rorschach entwickelt habe, wird spätestens an meinem Tagebuch-Eintrag ersichtlich ;)


Zuletzt gespielt: Empire - Total War
Ich dachte anfangs, ich könnte dieses Mal widerstehen und das Spiel einfach im Regal liegen lassen. Aber es hatte keinen Sinn: Ich bin und bleibe ein Total War Fan (kein Fanboy, übrigens), und somit darf sich nun auch Empire als inhaltlicher Bestandteil meines Spieleregales sehen.

Dabei ist Empire so gar nicht mein Szenario (schlimmer wäre nur noch der 2. Weltkrieg) und zudem hat das Spiel doch einige Mängel, die mir etwas sauer aufstoßen. Trotzdem: Wenn man sich für ein Spiel extra einen neuen Prozessor zulegt, muss das schon eine Bedeutung haben. Und so gebe ich nun offenkundig zu, dass der Blog in letzter Zeit dadurch gelitten habe, dass ich einen Großteil meiner Freizeit mit meinen Eroberungsgelüsten verbracht habe. Sorry, Leute, aber es war einfach stärker als ich! :(


Zuletzt gekauft (Games): Fifa 09 (PS 3) / Left4Dead (PC)
Gleich zwei neue Spiele bettelten letzte Woche darum, von mir gekauft zu werden. Fifa 09 deshalb, weil es mit knapp 27 Euro so unverschämt günstig war, dass ich für meine PS 3 endlich mal ein Genre abdecken konnte, das schon lange als Riesenlücke bei mir aufklaffte. Leider (so muss ich zugeben), stelle ich mich noch ein bisschen dämlich an -- besonders im "Be a Pro"-Modus. Da ist also noch etwas üben angesagt.

Left4Dead ist so eine Sache: Auf der einen Seite finde ich das Szenario als Dawn of the Dead-Anhänger mehr als reizvoll, auf der anderen Seite ist das Spiel technisch veraltet; selbst die Interaktionsmöglichkeiten mit der Umgebung sind arg begrenzt (nicht mal Blumentöpfe lassen sich anschießen). Über die spielerische Qualität im Multiplayer kann ich mir allerdings noch kein Urteil bilden -- hier wird die Zeit zeigen, ob das Spiel noch weitere Punkte bei mir sammeln kann. Über den Preis von nicht mal 30 Euro gibt es aber nichts zu meckern.


Zuletzt gekauft (Hardware): Zotac Amp² (Geforce GTX 260) / Intel Core 2 Duo E8400
Dass mich meine Grafikkarte vor wenigen Wochen im Stich gelassen hat und ich mein Konto daraufhin für die Zotac Amp² geplündert habe, habe ich meinem Tagebucheintrag bereits in aller Ausführlichkeit dargestellt. Und die Karte ist wirklich top: Schnell und gleichzeitig sehr leise. Und weil ein Prozessor ohnehin mal fällig war, habe ich mir einen Intel C2D E8400 für rund 140 Euro gleich dazugekauft. Da macht auch Empire gleich wieder eine Ecke mehr Spaß :)