Weihnachtszeit = geruhsame Zeit? Von wegen! Hetztour kommt der Sache (je nach Größe der Verwandtschaft und des Freundeskreises) schon näher. Immerhin ist heute der erste Tag, an dem mir Zeit bleibt, ein wenig Résumé über die vergangenen Tage zu ziehen. Und was liegt da näher, als einen Monolog über die Geschenke zu halten, die der Weihnachtsmann unter den "grunen Tannebaum"(siehe Mundstuhls "O Tannebaum) gelegt hat?

Fangen wir doch mal bei Eltern und Verwandschaft an. Nachdem meine Eltern mir letztes Jahr nach besten Wissen und Gewissen Klamotten in Form eines Schneeanzugs (im hoch gelegenen Nürnberg mindestens so nützlich wie ein Rodelbob) gekauft haben, wurde dieses Jahr nochmal eine Schippe draufgelegt - und zwar in Form von Microfaser-Bettwäsche nebst passender Überzüge. Da darf man schon auf nächstes Jahr gespannt sein, vielleicht gibt's da lange Unterhosen oder einen neuen Klodeckel -- der Kreativität sind im Haushalt keinerlei Grenzen gesetzt.

Etwas verspielter ging's da schon bei meinem Frauchen zu, die irgendwie mitbekommen haben muss, dass mein Amazon-Deal zu The Dark Knight nicht ganz glatt lief. Folgerichtig durfte ich mich über die passende Blu Ray freuen (übrigens kaum zu glauben, wie gut der Film in einer PS 3 auf einem 42" Plasma aussehen kann). Außerdem hat ein neues Brettspiel der Fantasy Flight Games, nämlich Beowulf: Das Spiel zum Film, seinen Weg auf mein Regal gefunden -- das bedeutet aber auch, dass mein Platz nun nahezu aufgebraucht ist... spätestens ab dem nächsten Spiel heißt es: Anbauen!

Außerdem darf ich mich dank Tageskarte auf einen Besuch im Fürthermare anfang Januar freuen. Dort heißt es einen ganzen Tag Wellness-Baden und Saunieren -- wunderbar in der kalten Jahreszeit! :)

So, genug geschwärmt und angegeben -- wer möchte, darf in den Kommentaren seine eigene Geschenkesliste posten und versuchen, meine Bettwäsche zu toppen ;)

Ich habe mir einmal die aktuellen Computerspielemagazine vorgenommen und die jeweiligen Vollversionen der Heft CDs bzw. DVDs zusammengeschrieben.

Rausgekommen ist dabei die folgende Tabelle, die die Magazine Gamestar, PC Games, PC Action und Computerbild Spiele (Gold) umfasst. Hm, das wäre doch mal ein Thema für einen allmonatlichen Blogeintrag, oder?

MagazinAusgabeVollversion
Gamestar02/09Anno 1503
PC Games02/09Deus Ex 2: Invisble War
Computerbild Spiele Gold01/09Age of Mythology
PC Action02/09Thief 3: Deadly Shadows, Spellforce 2: Dragon Storm
StarCraft gehört zu meinen Lieblingsspielen. Entsprechend groß war die Freude, als Blizzard endlich Teil II ankündigte und erste Screenshots darauf schließen ließen, dass auch diesmal wieder großartiges zu erwarten ist

Um mal einen Eindruck davon zu bekommen, dass das Spiel trotz neuer Hülle noch den alten Flair beinhaltet, hier mal ein Gameplay-Video eines Multiplayer-Matches aus der Alpha-Version. Alpha ist bei Blizzard allerdings nicht ganz wörtlich zu nehmen, denn so wie ich das sehe, macht StarCraft II schon jetzt ein weit besseren Eindruck als so manches Produkt, das "fertig" auf den Markt geworfen wird.

Tja, was soll man denn dazu sagen? Gerade erhielt ich eine Mail von Amazon, die folgenden Text beinhaltete:
wir bedauern, dass wir eine Verzoegerung bei Ihrer Amazon.de-Bestellung ankuendigen muessen.

Leider koennen wir den oder die folgenden Artikel aus Ihrer Amazon.de-Bestellung vom 18. Dezember 2008 12.42 MET nicht wie vorgesehen verschicken, damit verschiebt sich auch das voraussichtliche Lieferdatum:

Christian Bale, et al "Batman - The Dark Knight - 2-Disc Special
Edition [Blu-ray]" [Blu-ray]
Voraussichtliches Lieferdatum: 20.01.2009 - 05.02.2009
Lieferung am 05.02.2009? WTF? Wieviele Exemplare hat sich Amazon ins Lager gelegt? 5? Hat der weltgrößte Versandhändler etwa ein überdimensionales Blu Ray-Leck zu beklagen, durch das alle Dark Knight Exemplare gesogen wurden? Vielleicht ist der gute alte Batman aber auch einfach nur mal ausgeflogen, und dreht grad seine große Runde, wer weiß?!

Das Ganze wird jedenfalls insofern kurios, als dass sämtliche Media Märkte und Saturns dieses Landes den Film im Angebot haben. Logische Schlussfolgerung: Bestellung stornieren und woanders kaufen... 05.02.2009... also wirklich.

Obama -- wer ist das? Noch-US-Administrator Bush ist nach dem Schuhwurf-Skandal wieder in aller Munde und das manifestiert sich, wie sollte es auch im Web 2.0 anders sein, in einem kleinen Shockwave-Spiel.



Wer übrigens meinen Rekord von 16 Abschüssen knackt (mit Screenshot-Beweis!) wird hier namentlich erwähnt! ;)
 
Auch wenn alle Welt von Finanzkrise und Konsumrückgang spricht -- Sothi stellt sich gegen diesen Trend und unterstützt den Binnenmarkt! (sogar ganz ohne Konsumgutschein *g*).

Genaugenommen hagelt es derzeit in 1-2 Tagesabständen Pakete von Amazon -- zum Leidwesen mancher Nachbarn, die "unseren" DHL-Mann öfter in Empfang nehmen müssen, als die tägliche Briefpost *g*.

Blu Ray Konsum

Im Detail befinden sich im Moment die Blu Ray-Versionen von Batman - The Dark Knight und Königreich der Himmel (Director's Cut) auf dem Postweg (sehr günstige 15 Euro je Version mit Amazon Tiefpreisgarantie). Königreich der Himmel habe ich zwar bereits als dicke DVD-Box, allerdings ist der Blu Ray-Preis zum einen sehr günstig (normalerweise kostet diese bis zu 30 Euro) und zum anderen ist es ja auch mal an der Zeit, zu schaun, was die PS 3 so moviemäßig auf den Bildschirm zaubern kann.

Brettspiel Konsum

Desweiteren nenne ich seit heute morgen ein weiteres Brettspiel der Fantasy Flight Games (Anfang des Monats trudelte ja erst das Starcraft Brettspiel bei mir ein) mein Eigen: Doom - Das Brettspiel. Das kostet normalerweise gute 50 Euro, aber nachdem Amazon den Preis auf knapp 26 Euro gesenkt hatte, musste ich meine Sammlung einfach komplettieren.

Und bitte nicht denken, hierbei handele es sich einfach nur ein blödes Lizenzspiel, das allein durch den Namen beeindrucken soll, denn das wäre völlig falsch: Doom ist im Prinzip eine komplexe und sehr durchdachte Variante des MB Evergreens Space Quest und beinhaltet natürlich wieder sämtliche Material-Fülle und Qualität, die die FFG-Produktionen so auszeichnen (ein separater Blogeintrag mit Fotos folgt in Kürze).

PC Spiele Konsum

Auch im PC-Sektor hat sich was getan: Neben dem bereits bekannten Anschaffungs des MMORPG-Spellborn findet sich seit einigen Tagen die noch eingeschweißte Variante von Mass Effect in meinem Regal. Hier gab es ja kürzlich ein Advents-Schnäppchen, das ich wie angekündigt auch wahrgenommen habe (übrigens gestern mal im Saturn geschaut -- kostet da immer noch 44 Euro - puhh!).

Hardware Konsum

Rein hardwaremäßig durfte ich heute außerdem noch einen Samsung SyncMaster 2253BW 22 Zoll TFT in Empfang nehmen. Keine Sorge, mein Chimei verrichtet noch immer sehr brav seinen Dienst; für den Samsung spiele ich lediglich den Weihnachtsmann im Hintergrund *g*.

Nach dermaßen großzügiger Selbstbeschenkung bleibt eigentlich nicht mehr viel übrig, was mir das Christkind unter den Weihnachtsbaum legen könnte, aber mal schauen -- vielleicht gibt's da ja auch noch die eine oder andere Überraschung. :)

In diesem Sinne,

Frohe Weihnachten -- Euer Sothi


Ich hab's wirklich versucht. Hab' dem Spiel 2x die Chance gegeben, mich innerhalb von ingesamt 120 Minuten davon zu überzeugen, dass es gut genug - spaßig genug - interessant genug ist, mich bei der Stange zu halten. Und beide Male hat es kläglich versagt, dieses Chronicles of Spellborn.

Doch woran liegt's? Bin ich einfach zu anspruchsvoll geworden? Hab ich zu wenig Zeit, mich auf die Spielwelt und das andersartige Kampfsystem einzulassen? Oder handelt es sich hier einfach um ein Spiel, das trotz seiner mehrjährigen Entwicklungszeit einfach nichts besser als seine Konkurrenz macht, aber mich dafür schon nach dem ersten Login aufgrund der unterentwickelten und zugleich schrägen Grafikdarstellung zum Abwinken bewegt?

Wenn die inneren Werte versagen

Auch wenn man mal von der schwachen Präsentation absieht und auf die inneren Werte dieses Onlinerollenspiels schielt, finden sich jede Menge Kardinalfehler.



Da wäre die Charaktererstellung anzuführen, die mit ihren kümmerlichen zwei Rassen (und die sehen auch noch bescheiden aus, egal in welcher Kombination -- aber da wären wir wieder beim Thema Grafik *g*) und der Möglichkeit, der Figur von Anfang an jede Menge exotischer Waffen und Rüstungsteile in die Hand zu drücken, einfach in die Scheiße greift.

Anders ausgedrückt: Der Charakter sieht mit einem wenig gestalterischem Geschick bereits beim ersten Betreten der Spielwelt wie ein WoW-Spieler aus, der fleißig DKP in Dutzenden Raids gesammelt hat -- das passt einfach nicht zu dem Spielstil eines MMORPG, das in der Regel den Spieler dadurch bei der Stange hält, in dem es seinen Toon ausrüsten lässt. Ok, die Stats der Gerätschaften, die man am Leibe trägt, sollen sich mit der Zeit deutlich verbessern lassen, aber ein Charakter lebt auch von seiner Optik und der Möglichkeit, diese durch Einsatz stetig zu verbessern.

Mehr vom Selben

Wenn also das Züchten des Charakters nicht so richtig greifen mag, muss das Spiel mit anderen, andereartigen Konzepten die Kohlen aus dem Feuer holen -- doch so sooo anders ist Spellborn dann leider auch wieder nicht, denn: Das Spiel fährt mit den gleichen Standards auf, die bereits unzählige Genrevertreter vorher praktiziert haben: Erster Questgeber, erste Quest, erste Viecher umhauen und wieder zurück, um die Belohnung abzuholen => Langweilig!



Einzig das actionreiche Kampfsystem sticht aus der Masse heraus -- ob im positiven oder negativen Sinne mag jeder selbst beurteilen. Ich in meinen 120 Minuten tue mich schwer, die Vorzüge herauszuarbeiten, weil ich keine gefunden habe *g*.

Wer jetzt zu der Aufassung gekommen ist, dass mich das Spiel enttäuscht hat, dem mag ich recht geben. Bereut habe ich die fairen 15 Euro allerdings trotzdem nicht, immerhin hab ich dafür eine Rollenspielpackung mehr im Regal stehen und der Freimonat war (auch wenn er nicht so gaaanz ausgenutzt wurde *g*) recht aufschlußreich.

Und noch eine positive Nachricht ist zu vermelden: Der gute alte Rippi fand The Chronicles of Spellborn gar nicht mal so schlecht und kann immerhin auf einige Charaktere verweisen. Und zudem ist der Soundtrack des Spiels (und das meine ich ohne jeden Anflug von Ironie) ohne Konkurrenz auf dem MMORPG-Sektor.

Trotzdem bleibt mein Fazit: Zeit kann besser investiert werden -- z.B. mit dem Schreiben von Artikeln für diesen Blog :)
 
Das dritte Advents-Schnäppchen in Folge -- aber was soll man machen, wenn die Angebote so gut sind?! Ich machs auch ganz ganz kurz:

Grand Theft Auto IV (Uncut) für PC zum Preis von 39,97 Euro bei Amazon.

Super-Schnäppchen? JA!
Nur heute? JA!
Kaufen? JA!

Habe fertig, denn mehr gibt's dazu auch nicht zu sagen :)

Der Direktlink: Grand Theft Auto IV (Amazon)- 39,97 EUR
 

Endlich mal wieder etwas für uns PC-Rollenspieler: Das 9. Türchen im Amazon-Adventskalender fördert einen richtigen Rollenspiel-Kracher zu Tage: Mass Effect aus dem Hause Bioware für gerade mal 27,97 Euro! Wer sich ein bisschen auskennt, weiß: Das Spiel gibt es eigentlich in keinem Shop unter 40 Euro.

Mass Effect, das von vielen als legitimer Nachfolger zu Knights of the Old Republic gesehen wird, glänzt durch atemberaubende Grafik und soll eine super-geniale Story beinhalten. Kein Wunder, dass es durch die Bank weg Höchstwertungen einkassieren konnte.

Hier der Direktlink: Mass Effect (Amazon)

... und ich geh jetzt mal bestellen, denn das Game fehlt mir bislang auch noch in meiner Sammlung :)



Hier mal wieder was interessantes für Schnäppchenjäger:

Amazon bietet im Moment jeden Tag ein besonders Spieleangebot (quasi pro Tag ein Türchen im Adventskalender). Diesmal ist es ein exklusives PS 3-Spiel, das überall mit Ruhmesworten, Höchstwertungen und grafischen Traumnoten überschüttet wurde: Metal Gear Solid 4 - Guns of the Patriots.

Normalerweise kostet das Spiel 50 Euro und mehr, heute allerdings (also noch die nächsten paar Stunden bis 0 Uhr), hat Amazon den Preis auf 34,95 Euro gesenkt, was in Anbetracht der Tatsache, dass Metal Gear Solid 4 zu den besten PS 3 Games überhaupt gehören soll, ein echtes Schnäppchen ist.

Ich selbst überlege ernsthaft, ob ich mir das Spiel nicht zulegen sollte (spiele ehrlich gesagt schon seit längerem mit dem Gedanken) -- einzig und allein die Tatsache, dass der Monat eh schon sehr kostpielig war (Weihnachtsgeschenke sei Dank), läßt mich noch etwas in meinem Entschluss wanken -- aber bis 24 Uhr ist ja noch etwas Zeit zum gründlichen Überlegen *g*.

Hier der Link: Metal Gear Solid 4 - Guns of the Patriots



Es nennt sich Little Big Planet , es ist ein Jump&Run, das in so ziemlich jedem Review, das ich gelesen habe, Höchstwertungen einfuhr und man verkörpert darin (teilweise auch zu mehreren) eine Figur, die vom Hersteller als Sackboy bezeichnet wird. Viel mehr wusste ich nicht über das Spiel, das mich letztes Wochenende in dem PS3-Regal einer hiesigen Videothek anlächelte.

Ok, dass es sich hierbei um ein Playstation 3-only Produkt handelt und dass der Titel ein ganz großes Zugpferd für das Weihnachtsgeschäft für Sonys Edelkonsole sein soll, war ebenfalls bekannt. Aber was ist an einem Jump&Run so toll, das nicht mal von Nintendo entwickelt wurde? Ich konnte mir deshalb beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Spiel irgendeine Art von Faszination auf mich ausüben würde. Aber wer nicht ausprobiert, der nicht klüger wird -- deshalb landete die Blu Ray Disc alsbald im meinem PS 3 Laufwerk (die 3 Euro konnte man ja mal investieren).

Tja, und was bekam ich, ein gestandender Spieletester, da zu sehen? Ein Game mit einem riesigen Sack(boy *g*) voll mit unverbrauchten Ideen -- die nicht nur intelligent, witzig und lebenslustig umgesetzt sind, sondern sich spielerisch teilweise völlig überflüssig gestalten und das eigentliche Gameplay damit gar nicht weiterbringen -- und doch macht genau das die Fasziniation von Little Big Planet aus.

Ein Sack(boy) voll innovativer Ideen

Na gut, ich will weniger kryptisch werden: LBP fasziniert bereits von der ersten Minute an durch seinen Charme und die überaus gelungene Sprachausgabe, die einem spielerisch und im perfekten Wortwitz erklärt, um was es eigentlich geht, was überhaupt ein Sackboy ist und im späteren Spielverlauf immer wieder hilfreich zur Seite steht, wenn das Gameplay mit neuen Funktionen und Features glänzt.

Zu diesen Features gehört ein Kernelement des Spiels, nämlich das Ausstaffieren der eigenen Spielfigur, eben jenem Sackboy, mit allerlei aberwitzen Hüten, Kleidungsstücken, Bärten, Mundstücken, Brillen, Extremitäten und weiß der Teufel was noch alles. Jeder, der Little Big Planet spielt, wird irgendwann feststellen, dass man, obwohl es eigentlich darum geht, ein Level zu absolvieren, sich jede Menge Zeit dafür nimmt, diese schnucklige kleine Figur neu einzukleiden oder gar von der Pike auf neu zu kreiieren.

Der absolut frische Grafikstil, der auf der einen Seite sehr abstrakt ist, auf der anderen Seite aber durch quasi-digitalisierte Sackboy-Figuren sehr realistisch wirkt, trägt hierzu einen riesigen Teil bei. Da wundert es auch nicht, dass man anders als bei Mario&Co nicht irgendwelche Münzen oder Power-Ups aufsammelt, sondern jeder Geheimgang, den man entdeckt, neue Kleidungsstücke und Sackboy-Versatzstücke bereit hält. Darüber hinaus findet man überall in den aberwitzigen Leveln so genannte Sticker oder Dekorteile, mit denen sich wie bei einem Stempel die gesamte Spielwelt und sogar die Spielfiguren übertünchen lassen -- ein Feature, das wie eingangs erwähnt, völlig sinnfrei ist -- aber irgendwie doch Spaß macht.

Multiplayer-Jump&Run mit Physik-Engine

Spielerisch wird durchgehend wirklich gute Kost geboten. Sieht man einmal davon ab, dass sich auch beim Leveldesign echte Künstler ausgetobt zu haben scheinen, lebt das Spiekonzept vor allem von den Physikspielereien und den damit verbundenen Kettenreaktionen, die richtig viel Laune bereiten. Nicht selten werden solche Physikspielchen für echte Aufgaben benötigt -- besonders im Multiplayerspiel kommt es sehr oft vor, dass ein Spieler etwas hochheben, andrücken oder beschweren muss, damit der Rest an das begehrte neue Accessoire kommt. Interessant wird es dabei immer, wenn sich mehrere Leute an das gleiche Objekt hängen oder sich durch die Gegend schwingen oder etwas durch den Bildschirm purzeln lassen. Dabei passieren die aberwitzigsten Dinge und Lacher sind garantiert. Dieses ganze Konzept gemixt mit der wirklich spritzig-tollen Hintergrundmusik machen aus Little Big Planet ein absolutes Unikat, vielleicht sogar zum innovativsten Spiel der letzten Jahre.

Sicher, das Spiel hat auch seine negativen Seiten. Würde man es auf den reinen Jump&Run-Aspekt reduzieren, käme wahrscheinlich "nur" ein guter Plattform-Hüpfer mit witzigem Multiplayer-Modus heraus. Und dass die Handhabung manchmal leidet, weil sich das Spiel etwas zu stark auf unterschiedlichen Tiefen-Ebenen abspielt, ist bedauerlich. Doch wer würde dieses Spiel schon auf irgend etwas reduzieren wollen? Little Big Planet ist, wie es ist -- und das ist auch gut so! Außerdem: Wann kommt es schon mal vor, dass mich meine Frau mit glänzenden Augen von SICH AUS danach fragt, ob wir Playstation spielen wollen. Und wenn das kein Qualitätsindikator ist, was dann? ;)

Dass die Fantasy Flight Games prächtige Brettspiele in Szene setzen können, habe ich auf der Spielwiese mit meiner Rezension zu Der Eiserne Thron und der Fotostrecke zum World of Warcraft Brettspiel bereits verdeutlicht. Und dass ich seidem mit viel Leidenschaft eben jene FFG-Mammutspiele in meine Sammlung einreihe (und manchmal sogar spiele *g*), wird dem einen oder anderen aufmerksamen Leser eventuell auch schon aufgefallen sein.

Doch wie das mit der Sammelleidenschaft nun mal so ist, die Sache kann teuer werden. Besonders dann, wenn der Preis zwischen 50-70 Euro angesiedelt und die Produktpalette ziemlich üppig gestaltet ist. Man muss also Selektieren und sich die Rosinen rauspicken, was ungemein schwierig ist, denn nahezu das ganze Portfolie der amerikanischen Edelschmiede besteht aus Rosinen. Aber da gibt es eben welche, die besonders süß und schmackhaft sind, wie z.B. das offizielle Brettspiel zum PC-Klassiker Starcraft.

Und damit komme ich wieder auf meinen Blog zurück, denn wer gaaaanz aufmerksam meine letzten Postings verfolgt hat, wird vielleicht auf einen kleinen Nebensatz gestoßen sein, in dem ich mich mit dem Gedanken trage, mir das Starcraft Board Game einzuverleiben -- einzig und allein dieser Grund und diverse Hardware-Einkäufe hinderten mich daran, dass ich noch nicht zuschlagen konnte.

Aber jetzt ist es soweit, oder besser gesagt: Gestern war es soweit. Ein beim Nachbarn deponiertes Paket, das von der Größe her durchaus ein PC-Gehäuse hätte beherbergen können, wartete darauf, von mir liebevoll empfangen zu werden. Der erwartete Inhalt: Eine Riesenbox, die durch Logo und Artwork nur eine Schlussfolgerung zuließ -- Starcraft ist endlich angekommen!

Starcraft Brettspiel Packung
Bild 1: Das Starcraft Brettspiel in seiner ganzen Pracht

Starcraft Brettspiel Packung
Bild 2: Und das Ganze auch mal von der Seite, um die Höhe der Packung zu verdeutlichen

Von den Ausmaßen gleicht das Starcraft Brettspiel seinem blizzardschen Pendant aus dem World of Warcraft-Eck wie ein Ei dem anderen, was in Attributen ausgedrückt heißt: Dick, groß, schwer. Wobei das Gewicht, das sei an dieser Stelle schon mal verraten, nicht ganz so hoch zu sein scheint wie beim WoW Board Game, aber immerhin noch geschätzte 3 KG betragen dürfte.

Hier ein paar Shots zum Vergleich:

Starcraft Brettspiel Packung
Bild 3: In Sachen Größe liegen die beiden Fantasy Flight Games Produkte gleichauf.

Starcraft Brettspiel Packung
Bild 4: Damit deutlich wird, dass die Spiele wirklich groß sind, habe ich mal Risiko Deluxe (ebenfalls schon keine kleine Packung) danebengestellt

Starcraft Brettspiel Packung
Bild 5: Hier noch von oben -- die Packungen sind also auch viel länger als vergleichbare Titel.

Während des Auspackens wartet schon die erste große Überraschung: Starcraft - Das Brettspiel kommt komplett ohne Spielbrett aus - was ob des Zusatzes "Brettspiel" einem Paradoxon gleicht. Außerdem ist das für ein Spiel dieser Kategorie eher ungewöhnlich und wohl auch ein Grund dafür, dass der Inhalt etwas leichter ist, als beim WoW-Pendant.

Dafür beinhaltet der Karton aber jede Menge schön gestalteter Planetenkarten und Steckverbindungen, die im Prinzip dafür sorgen, dass man sich das Spielfeld stufenweise selbst zusammenbaut. Eine fast 50 Seiten starke Anleitung im DIN A4-Format und jede Menge Bündel mit Spielkarten und ausstanzbaren Spielmärkchen runden das gute Gesamtbild ab, das der erste Blick auf den Inhalt hergibt.

Starcraft Brettspiel Packung
Bild 6: Der erste Anblick, sobald sich der Deckel erhoben hat.

Starcraft Brettspiel Packung
Bild 7: Und hier nochmal der Inhalt etwas weiter ausgefächert

Richtig die Muskeln läßt Starcraft - Das Brettspiel allerdings erst dann spielen, wenn man das Zwischenstück aus Pappe entfernt, das der Anleitung und den austanzbaren Kartons als Auflage dient. Dann offenbart die Packung nämlich, warum sie dermaßen in die Höhe geht: Satte 180 Spielfiguren, eingeteilt in je zwei Parteien pro Fraktion (Protoss, Zerg, Terraner), bilden das Miniatur-Rückrat, für das die meisten Fantasy Flight Games-Produktionen so berühmt sind. Und hier weiß nicht nur die schiere Masse zu beeindrucken, denn die Figuren sind allesamt wunderbar ausgearbeitet und orientieren sich exakt an den Computerspiel-Gegenstücken. Die Originalgetreue geht sogar soweit, dass fliegende Figuren auf einem Plastikständer ausgeliefert werden -- detaillierter geht es kaum.

Starcraft Brettspiel Packung
Bild 8: Die Packung enthält 180 Figuren -- damit sollte sich doch ein Angriff des "Schwarms" realisieren lassen!

Starcraft Brettspiel Packung
Bild 9: Hier nochmal schön in Reih und Glied und von der Nähe betrachtet: Trägerschiffe, Hydralisken, Ultralisken, Zerglinge, Dunkle Templer und etliches mehr.

Starcraft Brettspiel Packung
Bild 10: So schaut's aus, nachdem alle Spielchips aus den Stanzvorlagen gepult wurden. Das wurde natürlich noch alles schön sortiert&verpackt :)

Kurzes Fazit: Ohne das Spiel bislang angespielt zu haben, kann ich bereits jetzt sagen, dass ich den Kauf auch diesmal nicht bereut habe, auch wenn ich das WoW Brettspiel ob des riesigen Spielbrettes und der hübscheren Karten etwas beeindruckender finde.

Spielerisch läßt sich natürlich noch nicht viel sagen, aber zwei Dinge stimmen mich optimistisch: Zum einen ist auch hier wieder Christian T. Petersen (zusammen mit Corey Konieczka) für das Spieldesign federführend und zum anderen riecht das würfellose Kampfsystem mit seinem Markersystem sehr nach dem Gameplay, das auch schon in Der Eiserne Thron zum Einsatz kam -- und das war grundsätzlich sehr strategisch und nur von wenigen Glücksfaktoren abhängig.

Da wir in 1 1/2 Wochen eine große Brettspielrunde planen, stehen die Chancen allerdings gar nicht mal schlecht, dass ich demnext mehr über das Starcraft Brettspiel berichten kann -- außer natürlich, das WoW-Brettspiel macht das Rennen in der Gunst der Spielerschaft -- aber das hängt ganz von Rippi&Co. ab, gelle? ;)
 
Ich bin Nostalgiker... Ich liebte den Amiga 500 (wer in meinem Jahrgang hat die "Freundin" auch nicht geliebt? ;)... ich stehe auf "Risiko"-Varianten... und ich bevorzuge manchmal Spiele, die sich innerhalb von 3 Sekunden starten lassen. All das zusammengenommen führt mich tagtäglich zu einem Shockwave-Spiel, dem ich pro Besuch mindestens 15 Minuten meines Lebens widme. Der Name dieser Venusfalle: Defender of the Crown.

Wer nun bei dem Klang dieses Titels feuchte Augen bekommt, dem sei folgender Link wärmstens empfohlen: Defender of the Crown

Kurzum: Cinemaware hat ein kleines Browserspiel geschaffen, das sich super-eng an das Amiga-Original aus dem Jahre '87 hält und sich deshalb so spielt, als säße man direkt vor Commodores grau-grauer Wundermaschine -- inklusive Pixelgrafik in 16 Farben und original Musikuntermalung. Fehlt eigentlich nur noch das Geklackere des Diskettelaufswerks und die Illusion wäre perfekt :o)
Leider ist unser Meisterjongleur Kevin Kalvus nicht das Supertalent 2008 geworden, aber das ist ja auch gar nicht weiter schlimm, denn ich bin mir sicher: Kelvin wird seinen Weg machen und durch die Sendung hat er ja jetzt einen riesigen Bekanntheitsgrad erreicht.

Um nochmal seine fantastischen Auftritte Revue passieren zu lassen, stelle ich hier mal die Videos von seinen drei Supertalent-Vorführungen online. Und weil ich weiß, dass die meisten von euch daran interessiert sind, wie die jeweiligen Lieder zu seinen Auftritten heißen, schreibe ich die Titel einfach mal drunter.


Kelvin Kalvus - 1. Auftritt: Musik von Omnia (Danke an Samsa Spoon)


Kelvin Kalvus Halbfinale: Musik von Moby. Titel: Porcelain



Kelvin Kalvus Finale: The Verve: Bitter Sweet Symphony
 
Nach meinem Chronicles of Spellborn-Posting ist bei mir so richtig Lust auf das Spiel ausgebrochen. Die Folge: Man stöbert ein wenig im Netz und findet dabei das eine oder andere Kleinod. Wie etwa das folgende Musikvideo zum Lied The Howling der Gothic-Metal-Pop-Gruppe Within Temptation (ihr wisst schon "Ice Queen", "Mother Earth" und so weiter).

Das Video wurde speziell für Spellborn angefertigt (Within Temptation sind ja ebenfalls Niederländer, daher der Bezug) und besitzt aufgrund dessen jede Menge Ausschnitte aus dem Spiel. Aber damit nicht genug: Sogar das Lied ist richtig gut! ;)


The Chronicles of Spellborn? Ach ja richtig, da war doch noch was...

Ich weiß gar nicht mehr, wie lange die Entwickler aus den Niederlanden schon an diesem MMORPG arbeiten (rund 4 Jahre sind's sicherlich) und wieviele Informationen, Screenshots und Videos bereits an den interessierten, potentiellen Spieler herangetragen wurden, aber jetzt scheint es wirklich wahr zu werden: Am 27. November und damit rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft bringt der namensgleiche Entwickler Spellborn NV das Spiel auf den Markt und sorgt gleich für eine positive Überraschung: Statt wie bisher üblich, ganz locker 40+ Euro über den Ladentisch zu schieben, um das Spiel wenigstens mal anspielen zu können (meistens merkt man schon nach 4 Wochen, dass einem das Game nicht taugt), wird das Spiel in zwei Varianten angeboten:

1. Spellborn Einsteigervariante: Hierbei handelt es sich um eine Box mit der Spiel-CD, Handbuch, Weltkarte im A3-Format und 1 Monat Spielzeit für ziemlich flauschige 14,95 Euro. Kurz gesagt: Alles drin, was man zum Zocken braucht und das zum denkbar knappsten Preis.

Direktlink: Spellborn Einsteiger-Edition - EUR 14,95 (Amazon)

2. Spellborn Premium Edition: Diese Variante ist eher etwas für Sammler, wird das Spiel doch in einer schicken Flap-Box ausgeliefert, das neben dem Handbuch und der Weltkarte noch ein schickes Artbook enthält. Außerdem darf man sich über 3 Monate freue Spielzeit und ein Ingame Item freuen. Grund zum Grinsen gibt es auch in dieser Version: Das ganze Paket gibt es nämlich nicht wie bei WoW&Co für 70 Euro, sondern zum sehr moderaten Preis von gerade mal EUR 39,95.

Direktlink:Spellborn Premium-Edition - EUR 39,95(Amazon)

Beide Varianten hören sich also lecker an, doch welches Spellborn ist nun für welchen Spielertyp geeignet? Von mir ausgehend (bietet sich auf meinem Blog ja auch irgendwie an *g*) finde ich die Einsteigervariante besonders spannend. Eigentlich hatte ich nicht vor, in Spellborn reinzuschauen, denn nochmal 45 Euro ausgeben, nur um festzustellen, dass irgendwie die Motivation zum Weiterspielen fehlt, ist besonders nach Age of Conan gar nicht mehr so nach meinem Geschmack. Aber für knapp 15 Euro? Was macht man da viel falsch, zumal ja auch das wichtigste mit enthalten ist: Nämlich der Freimonat, der für sich genommen schon mehr als 10 Euro wert sein dürfte.

Und wer Sammler ist oder durch die Spellborn Beta total davon überzeugt ist, dass er das MMORPG länger zocken wird, ist mit der Premium Edition ohnehin am besten bedient, denn allein die durch die drei Freimonate amortisiert sich der Preis -- und von den restlichen Extras profitieren eben Sammler, die sich was schickes in den Schrank stellen möchten.