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Wir hatten was zu besprechen: Flo und Alex bringen in der sechsten Gameüse-Episode jede Menge Themen auf’s Tablett — etwa Flo’s Eindrücke von der Quake Champions Beta (inklusive seiner Ode an das große Overwatch), seinem Shovel Knight-Ausflug via Nintendo Switch oder die Erkenntnisse, dass Spiele wie Cities: Skyline auch auf Konsole sehr gut umgesetzt sein können.

Alex hingegen thematisierte abermals seine Erfahrungen mit dem 4x-Knaller Endless Space 2, das mittlerweile aus dem Early Access entkommen ist und ihn mal zur Verzweiflung und mal zum Entzücken gebracht hat. Außerdem bringt er mit Dead Cells quasi ein Gegenentwurf zu Shovel Knight in Stellung — das optisch deutlich schönere Gegenstück, möchte man an dieser Stelle unterschwellig hinzufügen.

Alles neu macht der Juni

Ein kleine Neuerung findet in der letzten halben Stunde des Podcasts: Dort berichten wir nämlich über (aktuelle) Serien, die wir uns grade zu Gemüte führen: Flo ist derzeit hellauf von Shameless begeistert, während Alex über die Qualitäten von Silicon Valley referiert — nur um dann klar zu stellen: Das war gar nicht die Serie, über ich eigentlich reden wollte. Welche er dann tatsächlich kritisch in die Mangel genommen hat, das müsst ihr durch Reinhören selbst herausfinden (oder einfach in die Tags spitzen).

SWP #32: Gemischtes Gameüse VI

Viel Spaß :)

Ich liebe die 80er und die Game of Thrones-Intromusik. Wenn beides zusammenkommt – nun hört selbst.

stark

Da würden sogar Sport-Legastheniker zum Trikot greifen. Weitere Entwürfe, etwa zum Haus Targaryen, Baratheon oder Tyrell  gibt es hier zu bestaunen. Sogar die Nachtwache ist dabei :)

Ozymandias

Sothi | 22. November 2013 | 21:15 | 0 Kommentare

My name is Ozymandias, king of kings: Look on my works, ye Mighty, and despair!

Weil ich nur noch eine Folge vom Finale entfernt bin, aus gegebenen Anlass der Gänsehaut-Teaser der letzten 8 Folgen aus Staffel 5. Seufz, nur noch 1 (!) Folge :(

Walder Frey: Wedding Planner

Wer das sensationelle Game of Thrones-Intro nicht kennt, hat definitiv etwas ganz Großes verpasst. Finden übrigens auch die Simpsons-Schöpfer und bringen einen nicht minder sensationellen Simpsons-Vorspann im GoT-Style raus.

Enjoy.

(gefunden bei Franx World)

Gestern zum ersten Mal das Game of Thrones-Intro gesehen. Ich finde es einfach sensationell stimmig, sowohl in Bild, als auch in Ton. Erst der stilistisch gelungene Aufbau von Kings Landing, dann der Flug rüber zu Winterfell, dann hin zur Mauer. Wahnsinn.

Möglich, dass man die Faszination nur dann richtig versteht, wenn man die Bücher kennt.

PS: Wo kann man die Titelmelodie kaufen?!

Winter is coming, Game of Thrones is coming.

Anbei eine Sneak Peek von ca. 15 Minuten Länge direkt aus der Serie. Die Sequenz entspricht dem Prolog der Bücher und erfüllt mit seiner rau-tristen Darstellung ziemlich das, was ich mir beim Lesen unter Winterfell und seiner Umgebung vorgestellt habe.

Wirklich saubere Arbeit (ich lechze nach mehr!).

Strategiefans aufgepasst: Tropico 3, die wahrscheinlich schönste Wirtschaftssimulation 2009, gibt es dieses Wochenende bei Steam im Rahmen des Weekend-Deals für karibische EUR 13,60.  Wer schon immer den El Presidente verkörpern wollte, auf eine tolle Präsentation und rhythmische Calypso-Klänge steht, ist hier goldrichtig aufgehoben.

Tropico 3 (Steam): EUR 13,60

Ein ganz anderes Thema, mir aber trotzdem wichtig: Nachdem ich erst kürzlich ein Essay zur Sogwirkung von Serienproduktionen veröffentlicht habe, möchte ich an dieser Stelle noch kurz erwähnen, dass zwei meiner Lieblingsproduktionen ganz aktuell in die nächste DVD/Blu-ray-Runde gegangen sind:

Heroes Staffel 3.1

Im Englischen wird Heroes 3.1 als Volume 3 bezeichnet, während Staffelhälfte 3.2 bereits mit Volume 4 betitelt ist. Nachdem meine bessere Hälfte und ich die 13 Folgen der 3.1 im Rekordtempo absolviert haben (trotz einiger Logiklücken und teils seltsamen Verhaltensweisen der Protagonisten einfach eine großartige Unterhaltung!), kann ich jetzt bereits sagen, dass diese erste Staffelhälfte in sich abgeschlossen und daher die Unterteilung in 3.1 und 3.2 als irreführend zu bezeichnend ist -- zumal die komplette Staffel 2 mit gerade mal 11 Folgen sogar noch kürzer geraten war.

Für Staffel 3.1 muss man derzeit EUR 23,95 hinblättern – ein stolzer Preis, für mich allerdings jeden Cent wert und für Sammler aufgrund der geprägten Steelbox mit einem echten Mehrwert versehen. Mit Staffelhälfte 3.2 ist laut Amazon erst ab dem 4. März zu rechnen. Vorbestellungen sind allerdings schon möglich. Hier beträgt der Preis für die insgesamt 12 Folgen immerhin schon EUR 28,99 EUR.

 Heroes Staffel 3.1 (Amazon): EUR 23,95
 Heroes Staffel 3.2 (Vorbestellbar): EUR 28,99

Lost Staffel 5 (Blu-ray)

Im deutschsprachigem Raum wird die fünfte Staffel der hochkarätigen TV-Serie Lost erst im März erscheinen, doch seit es Blu-ray-Discs gibt, sind Vertonungen in mehreren Sprache in einer Box quasi Usus. Deshalb lohnt es sich, einen Blick über den Tellerrand zu wagen – dann nämlich erblickt der geneigte Lost-Fan die UK-Blu-ray-Version der fünften Season, die neben der englischen Fassung eben auch die komplette deutsche Vertonung enthält.

Preislich schwankt diese Version derzeit ziemlich stark: Mal kann man sie direkt auf amazon.co.uk für EUR 32 bestellen, mal gibt’s das Ganze als UK-Import bei Amazon.de für nicht mal 25 EUR (mittlerweile wieder deutlich angehoben). Da muss man sich ein wenig umschauen, aber Fakt bleibt, dass man mit 40-50 Euro auch für die DVD-Staffel rechnen muss – und da greift man doch lieber gleich zur hochauflösenden Variante, die sich bildlich soweit ich das bislang beurteilen kann (4 Folgen sind bereits geschaut) deutlich von der Pal-Version abhebt.

 Lost Staffel 5 Blu-ray: UK-Import mit dt. Ton

Die letzte Folge flimmert über den Bildschirm. Sie beendet die aktuelle Staffel mit einem grandiosen Finale und setzt zugleich den unvermeidlichen Cliffhanger hin zur nächsten Season. Und die schwirrt nun unablässig im Kopf des Zuschauers herum, lässt ihn in den nächsten Stunden, ja vielleicht sogar Tagen nach einer Weiterführung der Geschichte sehnen. Es ist ein Zyklus, der sich in regelmäßigen Zeitabständen für alle jene wiederholt, die sich in den unendlichen Weiten der TV-Produktionen eine Serie herausgepickt haben, die die eigenen Synapsen besonders stimuliert.

Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich dieses Muster durch sämtliche Medien zieht: Wer hätte nach dem Abspann von Das Imperium schlägt zurück nicht seine Seele dafür verkauft, im Anschluss Die Rückkehr der Jedi-Ritter auf die Kinoleinwand projizieren zu lassen? Welcher Fantasy-Liebhaber wartet nicht voller Ungeduld darauf, dass George R.R. Martin endlich aus seiner Lethargie erwacht und den nächsten Band des Songs of Ice and Fire bringt?

TV-Serien mit fortlaufender Story nehmen in dieser speziellen Umgebung einen besonderen Stellenwert ein. Durch die theoretische Unbegrenztheit der Spiellänge wiegt sich dieses Unterhaltungsform in einem gut gedünkten Nährboden, der es ermöglicht, eine Story epischen Ausmaßes zu spinnen und damit die Tiefe guter Buchzyklen mit der audiovisuellen Kraft cinematischer Medien zu koppeln.

Produzenten, die es verstehen, diese Möglichkeiten zu nutzen und ihrem Produkt nicht den notwendigen finanziellen Teppich vorenthalten, erschaffen Meisterwerke wie die außergewöhnliche Battlestar Galactica-Neuauflage, die ihre begeisterte Anhängerschaft bereits in die vierte (und vermutlich finale) Staffel führt.

Showstopper Einschaltquoten

Doch mehr als jedes andere Medium sind TV-Serien auf Gedeih’ und Verderb’ dem finanziellen Erfolg ausgeliefert. Stimmt die Quote nicht, werden schnell die Lichter ausgeblasen – selbst dann, wenn die Story noch nicht beendet ist. Joss Whedons erstklassiges Firefly musste diese brutale Erkenntnis bereits nach 14 Folgen in Kauf nehmen; dass die Qualität der Serie erst beim DVD-Verkauf erkannt wurde, verhalf ihr zumindest zu einem abschließenden Kinofinale, das die verbleibende Story halbwegs auf zwei Stunden komprimierte. Dass es indes auch anders gehen kann, zeigte zumindest der große Science Fiction-Wegbereiter Babylon 5, bei dem noch eine Staffel hinterher geschoben wurde, obschon das große Finale gegen die Schatten längst ausgefochten war.

Das Staffelkonzept ist Fluch und Segen zugleich. Fluch deshalb, weil die Zeit vom Ende einer bis zur Veröffentlichung der nächsten Staffel schier unendlich erscheint. Doch eben auch Segen: Weil die Gewissheit auf Weiterführung der Geschichte wie ein heißes Feuer brennt. Weil uns lieb gewonnene Charaktere nicht einfach so verlassen und wieder in ihr normales Schauspielerleben zurückkehren. Wie ungleich höher fiel da die Agonie aus, als man gegen Ende von Die Rückkehr des Königs realisieren musste, dass Aragorn, Gandalf und Co. in dieser Form nie wieder auf die Leinwand finden werden?

In diesem Sinne,

Euer Sothi

Ich bin grad so aus dem Häuschen, dass ich einfach mal einen Blogeintrag verfassen muss. Gestern flimmerte nämlich ein Trailer zu einer neuen Staffel Stromberg durch Pro7, bei dem ich noch dachte: Ja kann das denn wirklich wahr sein -- Stromberg ist wieder da?! Und jetzt schau ich grade so verträumt durch's Web und glaub' mein Schwein pfeift: Nicht nur, dass der gute alte Stromberg ab dem 3. November durch's TV mobbt, nein, die komplette 4. Staffel kommt ja auch nur drei Tage später auf DVD raus! Was soll ich sagen, ich bin echt begeistert -- und werde sogleich zur Vorbestellung übergehen.

Und zum Anheizen kommen wir auch gleich mal forsch zum Trailer :)

Lalala und Tralala!

Nach den ausgezeichneten Eindrücken des X-Men Origins: Wolverine Filmtrailers, war mir schon irgendwie klar, dass das Kinojahr 2009 kein Schlechtes werden kann. Doch weit gefehlt: Wer Science-Fiction-Cineast ist, wird mit 2009 ein ausgezeichnetes Jahr erleben. Der Grund: Star Trek 11 (Originaltitel: Star Trek -- Deutschlandstart: 07.05.) und Transformers 2 (Originaltitel: Transformers: Revenge Of The Fallen -- Deutschlandstart: 25.06.) stehen in den Startlöchern.

Star Trek XI:

Der letzte Star Trek-Film (Nemesis) liegt ja leider schon etliche Jahre zurück und konnte (obwohl der Film überhaupt nicht übel war) bedauerlicherweise nur mit einem schlechtem Einspielergebnis aufwarten. Für Star Trek XI soll es jetzt zurück zu den Wurzeln gehen, eine Idee, die man schon irgendwo mal gehört hat (Stichwort: Batman Begins).

Es wird also die Zeit beleuchtet, bevor Captain Kirk und Mr. Spock als eingespieltes Duo die unendlichen Weiten des Alls aufsuchten und da geht es dann insbesondere darum, wie sich die allererste Crew der Enterprise (Kirk, Spock, Scotty, Zulu, Uhura, "Pille") überhaupt zusammengefunden hat.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf diese 150 Millionen Dollar-Produktion, bei der Leonard Nimoy einen Kurzauftritt haben wird. Und als kurzer Hinweis für Serien-Anhänger: Der junge Spock wird von Zachary Quinto verkörpert, der in der ausgezeichneten Superheldenserie Heroes das mordende Multitalent Sylar verkörpert. Regisseur J.J. Abrams hingegen konnte sich vor allem einen Namen durch seinen phänomenalen Einstieg mit den Erfolgsserien Lost und Alias machen.

Live long and prosper:


Star Trek 11. Kinostart: 07.05.09

Transformers 2:

Nun ja, was soll ich dazu noch großartig sagen. Transformers gehört für mich zu einem der herausragendesten Science Fiction-Erlebnisse der vergangenen Jahre (und das sage ich, obwohl ich überhaupt kein Michael Bay-Fan bin ;) und dass Teil 2 folgen würde, legte ja bereits der kleine Cliffhanger am Ende des ersten Films nahe.

Trotzdem bin ich erstaunt darüber, dass es bereits im Juni im Kampf um die Erde weitergeht. Zur Story kann ich nicht viel sagen, aber bei einem Titel wie
Revenge Of The Fallen dürfen wir mit einer Rückkehr von Megatron und Co. rechnen. Besonders gespannt bin ich darauf, ob der zweite Oberfiesling Starscream, der in den Zeichentrickfilmen immer eine Sonderbehandlung hatte (eigentlich Megatron unterstellt, aber durchaus etwas rebellisch veranlagt) dieses Mal eine etwas größere Rolle zugeschustert bekommt.

Der (relativ kurze) Superbowl-Trailer macht jedenfalls Lust auf mehr und scheint mir durch die Bank weg eine Nuance düsterer zu sein:


Transformers: Revenge of the Fallen. Kinostart: 25.06.09

Hach ja, manchmal können Monate sooo lang sein (da kann man sich nur noch damit vertrösten, dass wenigstens Streetfighter IV in 3 Wochen über meinen Bildschirm flimmert).



Seit letzter Woche sind meine beiden Battlestar Galactica-Staffeln bis zur letzten Folge über den Bildschirm geflimmert, Nachschub muss also her und zwar sofort! Über die Ersatzdroge spekuliere ich bereits seit längerem und es ist beinahe götterlicher Fügung zuzuschreiben, dass die Wahl, die ich getroffen habe, erst seit wenigen Tagen auf DVD erhältlich ist.

Die Rede ist natürlich von Heroes, der neuen Superhelden-Serie, die von Fachpuplikum und vom gemeinen Zuschauervolk gleichermaßen ins Herz geschlossen wurde und derzeit auf RTL2 ausgestrahlt wird.

Doch wer will sich so etwas schon im werbeverseuchten Privat-Fernsehen antun, in der die Folgen zudem geschnitten sind? Außerdem hat die DVD-Verpackung der
Heroes Staffel 1.1 doch so eine schöne Steelcase-Verpackung. Das Problem ist nur der Preis, denn vom Media Markt bis Kaufhof habe ich das Produkt nur satte 29,95 Euro gesehen (wohlgemerkt für Staffel 1.1, der zweite Teil folgt ja noch).

Da kann man doch von Glück reden, dass es unser aller Amazon gibt. Hier erhält man die Heroes Staffel 1.1 sehr günstig für gerade einmal 23,95 Euro und das natürlich versandkostenfrei. Hier der entsprechende Link dazu:

Heroes - Season 1.1 (4 DVDs, Steelbook): 23,95 Euro

Mit etwas Glück liegt meine Heroes-DVD bereits im Briefkasten, so dass ich bestimmt schon in Kürze meine Eindrücke über die Serie an dieser Stelle kund tun kann.

Heroes Staffel 1.2 gibt es übrigens auch schon, vorbestellbar zum gleichen Preis. Ausgeliefert wird die allerdings erst im März.
 
Wenn es um SF-Serien geht, findet sich auf den gängigen Privatsendern jede Menge Schrott. Sei es nun Farscape, Andromeda oder gar das unsägliche Stargate (inklusive Ableger): Science Fiction-Perlen sehen anders aus.

Umso größer gerät die Aufregung, wenn es ein besonderes Kleinod doch irgendwie schafft, plötzlich zu Tage zu treten. In diesem Fall hört es auf den Namen Battlestar Galactica und durfte auf Premiere und (unverschlüsselt) auf RTL 2 schon vor längerer Zeit sein Debut feiern.




Jüngst erwähnte ich in diesem Blog, dass ich zur 19%-Aktion des Media Marktes ein wenig in deren Sortiment stöberte. Unter anderem wanderte dabei eine SF-Serie in den Einkaufskorb, mit deren Kauf ich schon seit längerer Zeit liebäugelte: Battlestar Galactica, also die Neuauflage des peinlich-naiven Originals Kampfstern Galactia" aus den 70er und 80er Jahren, in der noch Darsteller wie Dirk "A-Team Face" Benedict die Fernsehlandschaft dominierten.

Und um es gleich vorweg zu nehmen: Die neue Galactica stellt keinen müden Abklatsch oder gar ein 1:1 Remake mit neuer Technik dar, sondern verfolgt eigene Ansätze und Philosophien.

Die Vorgeschichte

Die Vorgeschichte der Serie könnte den Wachowski-Brüdern als direkte Inspirationsquelle für die Matrix-Filme gedient haben. Kurz umrissen heißt das: Die Menschheit besiedelt Planeten, möchte die damit verbundene Drecksarbeit aber ungern selbst erledigen. Deshalb werden Roboter konstruiert (so genannte Zylonen), die zwar sehr widerstandsfähig sind, aber leider auch ein eigenes Bewusstsein entwickeln und sich schon alsbald gegen ihre Schöpfer stellen.

Es kommt zu einem großen Krieg mit irrsinnigen Verlusten auf beiden Seiten, was letztlich dazu führt, dass irgendwann doch ein Friedensvertrag geschlossen wird. Die Zylonen verschwinden ins unendliche All und werden fortan nicht mehr gesichtet. Das freut die Menschheit, die sich nun seit etlichen Jahrzehnten in Sicherheit wiegt -- bis zum dem Zeitpunkt, als die Zylonen wieder angreifen und genau hier beginnt das Galactica-Remake.

Die Serie ist dabei in eine Miniserie (eine Art Pilotfilm) und den eigentlichen Staffeln unterteilt. Wer die Miniserie nicht gesehen hat, muss sich vieles zusammenreimen, deshalb ist der Kauf dieser nicht mal 10 Euro teuren DVD dringend empfohlen. Die Serie selbst soll langfristig aus maximal 4 Staffeln bestehen, von denen es leider nur zwei bislang in deutscher Sprache gibt.

Leider hat sich bei der zweiten Staffeln (und vermutlich allen darauffolgenden) eine mittlerweile in Mode gekommende Unsitte eingeschlichen: Staffel 2 wurde in Teil 1 (2.1) und Teil 2 (2.2) unterteilt, was nichts anderes bedeutet, als dass man für die komplette Staffel doppelt zahlen muss. Da könnte man glatt darüber fluchen, dass die Qualität der Serie dermaßen hoch ist, sonst würde man sich den Kauf dieses Nepps direkt sparen *g*.

Battlestar Galactica
Pilotfilm Miniserie
Battlestar Galactica
Staffel 1 (4 DVDs)


Battlestar Galactica
Staffel 2.1 (3 DVDs)
Battlestar Galactica
Staffel 2.2 (3 DVDs)

Menschliche Zylonen

Das Remake nimmt sich bei der Gestaltung der Geschichte und der Darstellung der Protagonisten größtmögliche Freiheiten, ohne dabei die Rahmenhandlung der Originals zu sehr zu vernachlässigen. So gibt es es zwar immer noch die altbekannten Zylonen-Blechdosen, eine viel größere Rolle spielen nun aber die Zylonen-Klone, die nicht nur wie Menschen aussehen, sondern auch so fühlen, bluten und sterben können. Dadurch bekommt die Serie eine sehr spannende Komponente, weil nun niemand mehr weiß: Wer ist Freund, wer ist Feind und wie stark lassen sich die Zylonen durch ihre Gefühle beeinflussen. Noch interessanter ist aber die Frage: Wie reagieren Menschen auf Zylonen-Klone, wenn sie sich erst einmal in einen solchen verliebt haben?

Überraschung: Starbuck ist eine Frau!

Für mindestens genauso Wirbel sorgt allerdings die Tatsache, dass der gute alte Starbuck nun gar kein "er" mehr ist, sondern fortan als weibliche Draufgängerin für überraschend frischen Wind sorgt. Katee Sackhoff gibt die Lt Kara Trace (Rufname: Starbuck) sogar so gut, dass man sich gar nicht mehr vorstellen kann, wie Sunnyboy Benedict diese Rolle jemals hatte ausfüllen können. Folgerichtig ist nun auch der afroamerikanischer Boomer kein männlicher Pilot mehr, sondern wurde durch die Asiatin Grace Park ersetzt. Thank god, dass wenigstens Staffelführer Apollo seinem Geschlecht treu bleiben durfte ;)

Was an der neuen Galactica besonders gefällt ist die Tatsache, dass die Serie nicht einfach nur ein Science Fiction-Raumschiffspektakel darstellt, das von Lasersalven und effektreichen Explosionen dominiert wird, sondern jeden Hauptprotagonisten fein umreißt und ihm Tiefe verleiht. So leidet man fast schon bei dem Vater-Sohn Konflikt zwischen Apollo und Commander Adama gehörig mit, wünscht sich, dass der erste Offizier sein Alkoholproblem in den Griff bekommt und empfindet nicht nur an einer Stelle Verständnis und Mitleid mit den menschlichen Zylonen.

Wenn es dann trotzdem mal zum Raumkampf kommt, spielt Battlestar Galactica geschickt die Technik-Karte aus und präsentiert bisweilen epochale Großkämpfe, die einem Kinofilm in Nichts, aber auch gar Nichts nachstehen. Und behält dabei trotz allem Boom-Boom immer noch einen Bezug zur Realität. Denn so wie die Viper-Piloten Ihre Kampfjets via Steuerdüsen ausrichten und dabei echte Probleme haben, den Feind ins Visier zu bekommen, könnte man als Laie fast sagen: So könnte es in der Zukunft wirklich funktionieren.

Rustikaler Charme

Durch ihre spartanische Ausstattung (Schnurtelefon) und rustikalem Charme seltsam vertraut wirkt auch die Galactika. Und damit geht sie perfekt mit Ihrem Commander einher, der von Edward James Olmos ("Gaff" in Blade Runner) verkörpert wird und mit seiner "Harte Schale, weicher Kern"-Aura mit Abstand die charismatischste Figur der ganzen Serie darstellt. "Der alte Mann", wie er gerne von seiner Crew genannt wird, ist die perfekte Mischung aus Intuition, Intelligenz, Verständnis und Gemeinschaftssinn.

Kurzum: Battlestar Galactica ist nach Babylon 5 und Firefly endlich mal wieder eine Sciene Fiction-Serie, die das Prädikat "äußerst sehenswert" verdient und qualitativ lichtmeilenweit vor den alten Folgen liegt. Das Einzige, was aus storytechnischer Sicht vielleicht zu bemängeln wäre, ist der leicht esotherische Ansatz, der dem Handlungsrahmen beigemischt wurde: Göttliches Schicksal, biblische Prophezeiungen und Zukunftsvisionen in einem Science Fiction Szenario sind eben nicht jedermanns Geschmack. Aber das sind natürlich rein subjektive Eindrücke.

Darum mein Fazit: Wer etwas mit dem Thema anfangen kann, sollte bei Battlestar Galactica trotz des verwegenen Preises unbedingt zugreifen. Um mich jedenfalls war es spätestens mit der ersten Folge "33 Minuten" geschehen :)