Comic- und Kinoversoftungen stehen generell in dem Ruf, sich eher auf eine starke Lizenz zu verlassen, denn auf qualitative Stärken zu setzen. Doch es gibt auch Ausnahmen, die manchmal so gut in Szene gesetzt sind, dass sie sogar auf die Lizenz verzichten könnten. Batman: Arkham Asylum ist so ein Titel.

Entwickelt von den Rocksteady Studios entfaltet das Spiel vor allem in Sachen Grafik und Atmosphäre ein wahres Feuerwerk, das den Zuschauer bisweilen fasziniert vor dem Bildschirm sitzen und zuschauen läßt.

Batman: Arkham Asylum wird demnächst für PC erscheinen und ist bereits seit einigen Tagen für PS3 und X-Box 360 erhältlich. Im folgenden Video blicke ich für euch in die Demo der PC-Version.

Trine

Wer seinen Riecher ein wenig im Indie-Games-Bereich rumschnüffeln läßt, ist mit Sicherheit schon mal über das einzigartige Action-Adventure Trine gestolpert, das neben seiner unglaublich schönen Präsentation auch mit einem wundervollen Soundtrack aus der musikalischen Feder des Ari Pulkkinen punkten kann.

Den kompletten Soundtrack gibt es mittlerweile als digitalen Download für knapp 12 Euro (insgesamt 20 Tracks) -- einer dieser Tracks, genauer gesagt das herzergreifende Trine Main Theme, darf man sich sogar kostenlos herunterladen. Ein Angebot, bei dem ich einfach nicht nein sagen konnte (der Song darf jetzt bei mir in Endlosschleife laufen *g*).

Übrigens: Gerade ist bei mir ein Impulse-Newsletter reingeflattert, der Trine für dieses Wochenende um knapp 7,50 EUR auf 22,50 EUR senkt. Sind jetzt zwar nur rund 25% Ersparnis, aber das Game sollte man gespielt haben -- ist einfach ein toll gemachtes interaktives Märchen.
 
Dass Blizzard mit dem Mönch eine weitere Diablo 3-Klasse aus dem Hut gezaubert hat, dürften die meisten Fans schon mitbekommen haben. Inzwischen gibt es auch einen nett gemachten Cinematic-Trailer, der schon so ein bisschen durchspitzen läßt, was uns Spieler mit dem Monk erwartet.

Da Blizzard mittlerweile von den vorgerenderten Sequenzen abgekommen ist, wird der Trailer in der Game-Engine vorgeführt -- und offenbart dabei, wie polygonarm und schwach texturiert Diablo 3 in Nahaufnahme wirkt. Wollen also hoffen, dass Designer genug Hack&Slay-Anteile eingebaut haben, um nicht in die Verlegenheit zu kommen, storylastige Cut-Szenes erstellen zu müssen ;)

Trotz aller Kritik an der Grafik: Ich freu mich auf Diablo III und finde den Mönch, der übrigens bereits in Diablo 1: Hellfire seine Premiere feierte, bisher am Interessantesten.

Descent

Wer hinter dem Namen Descent einen 360° Egoshooter aus der Mitte der 90ger Jahre vermutet, empfiehlt sich zwar ein ausgewiesener Veteran der Computerspielszene, hat allerdings den Trend zu üppig ausgestatten Fantasy-Brettspielen verpasst, der in den letzten Jahren eine stetig größer werdende Fangemeinde um sich scharren konnte. Descent, und damit ist das Board Game aus dem Hause Fantasy Flight Games/Heidelberger Spieleverlag gemeint, gehört in eben jener Community zu den ganz großen Namen des Genres und gilt nicht zuletzt durch die bislang vier Erweiterungen als das erfolgreichste Produkt der amerikanischen Brettspielschmiede.

Mindestens ein sattes Jahr thronte nun dieses üppig ausgestattete Brettspiel auf meinem Regel -- unberührt von Mensch und Natur -- hauptsächlich aus Respekt vor dem Regelwerk, das zwar nicht übermäßig kompliziert ist, aber durchaus eine gewisse Komplexität vermittelt, die insbesondere darin begründet liegt, dass das Spiel mit vielen kleinen Schmakazien durchsetzt ist, die den Spielverlauf interessanter und anspruchsvoller gestalten, aber den Teilnehmern eben immer präsent sein müssen (Stichwort: Gedächtnisleistung). Nachdem ich mir dann endlich am letzten Sonntag ein Herz gefasst und das Regelwerk durchgeackert hatte, konnte der gestrige Brettspielabend mit 6 Teilnehmern (ein Overlord und fünf Spieler, wobei sich aufgrund der maximalen Spieleranzahl von fünf Teilnehmern zwei Spieler eine Figur teilen mussten) starten.

Große Ausstattung zum angemessenen Preis

Wer sich Descent aktuell bei Amazon besorgt, wird derzeit 53 Euro berappen müssen. Was sich auf den ersten Blick nach einem gesalzenen Preis anhört, sollte durchaus eines zweiten Blickes wert sein. Etwa im Vergleich mit Monopoly: Je nach gewünschter Version ist man hier schnell irgendwo zwischen 40-50 Euro angesiedelt, erhält aber bei Weitem nicht die üppige Ausstattung, die Descent vorlegt: So punktet die Fantasy-Hatz mit rund 80 (unbemalten) Plastikfiguren, 20 hübsch gemachten Charaktertafeln, 180 schön illustrierten Spielkarten und etlichen Markern, Chips und spezielle angefertigten Würfeln. Zusätzlich enthält die Packung über 60 Verlies-Versatzstücke (Gänge, Räume, Nischen), die ähnlich wie bei einem Puzzle zusammengesetzt werden und damit zahlreiche Quest-Varianten ermöglichen. Einzig Liebhaber eines klassischen Spielbretts könnten durch diese Design-Entscheidung eine Enttäuschung erleben, denn selbiges existiert aufgrund des modularen Aufbaus natürlich nicht.

Auf den Spuren von Hero Quest

Wer Hero Quest oder das Sci-Fi Pendant Space Quest aus frühen MB-Kindertagen kennt, wird in etwa wissen, was ihn in Descent erwartet: Genau wie bei den Games Workshop Pendants spielt einer der Teilnehmer den allmächtigen und unendlichen durchtriebenen Overlord, der mit allen Mitteln versuchen muss, die einfallenden Helden an ihrem vorher definierten Questziel zu hindern. Auf der anderen Seite erkämpfen sich bis zu vier Helden Raum für Raum, um das Endziel mit mindestens einem Questmarker zu überleben. Questmarker kann man sich in Descent in etwa so wie Lebensenergie der Gruppe vorstellen, die sich durch gewisse Aktionen (hauptsächlich durch das Ableben eines Helden) dezimiert. Ist der Vorrat verbraucht, ist die Quest gescheitert und der Overlord triumphiert.

In dem Spiel werden Räume in der Regel Gebiet für Gebiet aufgedeckt; eine Sichtlinienbegrenzung, die die Innereien des Raumes erst dann aufzeigt, wenn der Held sich an die entsprechende Stelle bewegt, gibt es nur per Zusatzregel, die aber für Anfänger weniger geeignet erscheint und den Spielfluss unnötig ausbremst (Hero Quest-Erfahrene wissen, was gemeint ist). Dafür spielt die Sichtlinie in Descent in fast allen anderen Belangen eine prominente Rolle: Möchte man einen Gegner per Fernkampf ins Jenseits schicken, ist dies nur dann möglich, wenn vorher eine ununterbrochene Sichtlinie von der Mitte der einen Figur zur Mitte der anderen Figur gezogen werden kann. Verhindern andere Figuren, Geröll oder Türen die Sichtlinie, ist ein Anvisieren nicht möglich. Schlimmer trifft es sogar den Overlord, der neue Monster nur außerhalb der Sichtlinie sämtlicher Helden spawnen lassen kann.

Kommt es dann endlich zum Kampf, errechnet sich der Schlachtausgang durch die Charakterwerte und die Zusatzfähigkeiten von Monstern&Helden und natürlich durch die ausgerüsteten Waffen&Rüstungen, die sich durch überall im Dungeon mittels Schatztruhen aufstöbern lassen oder bei einem Besuch in der angrenzenden Stadt gegen Bares erworben werden können.

Von Charakterwerten und Overlordfähigkeiten

Spielfiguren definieren sich in dem Brettspiel durch diverse Charakterwerte wie Lebensenergie, Ausdauer und Reichweite, aber auch durch ihre (Pseudo-)Charakterklasse, die bestimmt, wie viele schwarze Machtwürfel in einer bestimmten Angriffsart (Nahkampf, Fernkampf, Zauberkampf) benutzt werden dürfen. Zusätzlich bildet sich die Art und Weise, wie eine Heldenfigur agieren kann, ganz besonders durch die Fertigkeitskarten heraus, die die Teilnehmer schon gleich zu Beginn ziehen dürfen. Diese beinhalten ganz wie bei einem Rollenspiel diverse Skills, die etwa dafür sorgen, dass einem Spieler ein Pet an die Seite gestellt oder dieser mit Telekinese-Kräften ausgestattet wird. Wer diese Fähigkeiten mit der richtigen Ausrüstung kombiniert, erhält hauptsächlich im letzten Drittel des Spiels einen extrem schlagkräftigen Helden, bei dem sich der Overlord lieber zweimal überlegt, ob er seine Monsterhorden in den sicheren Tod schickt -- nicht umsonst erhielt Christian gestern den Spitznamen "Monster Slayer" ;)

Der Overlord hingegen muss sich auf das beschränken, was seine Monsterkarten hergeben: Zusatzfähigkeiten oder Ausrüstung erwerben ist zumindest im Grundspiel nicht möglich. Dafür erhält man in der Rolle des allmächtigen Bösen zumindest jede Runde so genannte Drohmarker und Overlord-Karten, mit deren Hilfe es möglich ist, nicht nur Monster enstehen zu lassen, sondern auch gemeine Fallen in die Welt zu setzen oder dauerhafte, positive Effekte (selbstverständlich ausschließlich positiv für den Overlord *g*) zu aktivieren.

Seichter Rollenspielflair

Descent versucht durch kleine Questtexte und Hintergrundinformationen ein wenig Pen&Paper-Rollenspielflair in die Gruppe zu bringen, kann aber dadurch nicht von der Tatsache ablenken, dass es sich hierbei um einen klassischen Dungeon Crawler in permanenter Hack&Slay-Manier handelt. In der Tat ist sowohl die Heldengruppe, als auch der Overlord stets darauf bedacht, den Feind in jeder sich nur bietenden Gelegenheit abzumurksen. Levelaufstiege und echte Attribute kennt Descent in der Grundversion nicht; auch ein echtes Kampagnenspiel wird erst mit der Erweiterung Wege zum Ruhm ermöglicht.

Sothis Fazit:

Beim Öffnen der Descent-Verpackung springt jedem Brettspielliebhaber das Herz ein großes Stück höher: In Sachen Ausstattung braucht sich die Riesenbox hinter keinem World of Warcraft oder Starcraft zu verstecken, im Gegenteil: Die liebevoll gestalteten Monster, die hübschen Karten und selbst die puzzleartigen Versatzstücke, denen ich anfangs skeptisch gegenüberstand, stehen außerhalb jeder Kritik. Wenn man etwas bemängeln möchte, dann höchstens die Tatsache, dass es noch schön gewesen wäre, wenn der eine oder andere Quest-Oberboss auch als Miniatur der Packung beigelegt worden wäre, aber das ist Jammern auf durchaus hohem Niveau.

Das Spielprinzip ist wie bereits ausgeführt Hack&Slay in seiner reinsten Form, das Ganze wird allerdings dank Sichtlinienbestimmung, etlichen Zusatzfähigkeiten und dem vergleichsweise komplexen Würfelsystem, das ansatzweise an die WoW-Brettspiel-Würfelei erinnert, in sehr ausführlicher Form zelebriert. Dadurch bedingen sich natürlich etliche Zusatzregeln und Bestimmungen, derer man sich in jeder Situation gewahr sein muss.

Oftmals kam es zum Beispiel in unserer gestrigen Partie zu Diskussionen über Regelwerksauslegungen, die zwar grundsätzlich immer geklärt werden konnten, aber letztlich doch für Gesprächsstoff sorgten und das Spiel insgesamt in die Länge zogen. Schmunzelnd zu beobachten ist (vor allem für den Overlord *g*), wie sich die Heldengruppe in taktische Gespräche vertieft, um das bestmögliche Ergebnis aus ihrem Zug herauszuholen. Dass es hierbei desöfteren zu Leerlauf kommt, weil entweder Helden oder Overlord gerade am Austüfteln ihres Zuges sind, bedingt sich durch die Spielmechanik, ist aber durch die enge Verzahnung untereinander (Monster töten ohne Overlord geht halt schlecht) durchaus noch im Rahmen und längst nicht so ausgeprägt wie beim WoW-Brettspiel.


Schwierig ist es für den Overlord manchmal in seiner Rolle als "Dungeon Master", das gesamte Geschehen zu überblicken -- insbesondere wenn die Helden ihre Bewegungspunkte für alle möglichen Aktionen ausgeben oder bei einem Kampf Würfelergebnisse, Fähigkeiten und Ausrüstungspunkte zusammenzählen und man im Sinne des Spielflusses darauf angewiesen ist, dass dann auch alles mit rechten Dingen zugeht.

Nachdem Sonja, Christian, Nicole, Kathrin und David gestern kurz vor Narthak, dem Oberboss der ersten Quest, in einem grandiosen Finale ebenso grandios untergegangen sind (das Böse triumphiert eben immer *harhar*) machte das Thema Balancing die Runde. Die Heldengruppe vertrat natürlich die Meinung, dass der Overlord viel zu mächtig sei, ich hingegen hielt es für ein insgesamt durchaus ausgeglichenes Spiel -- immerhin hatten die Teilnehmer es bis zum Endboss geschafft und diesem die Hälfte seiner Lebenspunkte aus dem Leib geprügelt. Auch in diversen Forenthemen ist die Meinung stark gespalten -- insgesamt scheint das Thema Balancing also von Spieler und Spielleiter abzuhängen. Wenn Letzterer ein echter Meister der taktischen Künste ist, bleibt die Heldengruppe eben auf der Strecke *eg*.


Die Spielzeit erstreckte sich am gestrigen Abend von 15 Uhr und endete (mir zwischenzeitlicher Mampf-Unterbrechung) um kurz vor Mitternacht. Descent ist also alles andere als mal eben schnell durchgespielt. Dass die Teilnehmer trotzdem von Anfang bis Ende absolut bei der Sache waren, ihren Spielspaß hatten und im heißen Finale die Nerven quasi blank lagen, spricht eindeutig für die Qualität dieses Spiels. Von daher: Absoluter Kauftipp für Freunde dieses Genres.

Direktlink Amazon (Grundspiel):
Descent (EUR 52,98)
 
Gerade habe ich bei Franx World den offiziellen Trailer zur neuen Age of Conan Expansion Rise of the Godslayer entdeckt. Dieser deutet darauf hin, dass sich die paar AoC-Spieler, die es da draußen noch geben mag, demnächst in asiatische Gefilde begeben.

Grafisch machen die bewegten Bilder einiges her, aber an der Qualität der Optik hat es bei Age of Conan ja noch nie gehapert... ;)



Gerade habe ich mein persönliches Flashspiel des Monats auf Superlevel entdeckt: Bullfist!

Und der Name ist Programm: Rotköpfige (sozialistische!) Bullen hauen die Ausgeburten des Kapitalismus in einem Wahnsinnstempo mit Ihren Hörnern weg. Ein irrer Retro-Spaß, der dieses unvermeidliche "Nur noch eine Runde, um die Highscore zu verbessern"-Feeling verprüht.

Mein Highscore liegt übrigens bei satten 201100 Punkten :P

Bullfist Highscore

Mit einem Ballon ist es so eine Sache: Man weiß ganz sicher, dass er irgendwann platzt, aber irgendwie pustet und pustet man und er will einfach nicht in die Luft gehen. Und so werden die letzten Sekunden bis zum endgültigen Krawoom zur echten Qual für Mensch und Material.

Elektronikriese Sony hat Gott-Sei-Dank vor wenigen Minuten zu seinem ganz persönlichen Krawoom geblasen und damit auf der GamesCom endlich die Katze aus dem Sack gelassen: JA, die PS3 Slim wird es geben und JA, die PS3 Slim wird auf unter 300 Euro gesenkt.

Der neue Preis und das neue Modell wird ab der ersten September-Woche weltweit (!) erhältlich sein (so zeitnah? -- Respekt@Sony!) und damit mit großer Wahrscheinlichkeit einen Damm brechen: Viele potentielle Playstation 3-Käufer hatten darauf gewartet, dass die magische 300 Euro-Grenze fällt.

Erste (angeblich) offizielle Bilder kursieren auch schon im Netz, hier mal zwei, die auf mich den authentischsten Eindruck machen.

PS3

PS3

Eines steht bei genauerer Betrachtung dieser Bilder fest: Die PS 3 ist im wahrsten Sinne des Wortes SLIM -- und zwar ausschließlich: Die Fläche scheint weitgehend gleich groß zu bleiben, nur die Höhe ist wohl deutlich reduziert worden. Wer sich eine rundum verkleinerte Version a la PS2 Slim vorgestellt hat, mag daher enttäuscht werden. Immerhin gibt Sony an, dass das neue PS3 Modell deutlich leichter wäre und als 120 GB Festplatten-Modell in die Läden kommt.

Übrigens: Wer keine Lust hat, auf das neue Modell zu warten, kann die "alte" PS3 ab jetzt für 300 Euro im Fachhandel beziehen.

 
Nur mal so als Anregung, wie man einen sonnigen Sonntag alternativ verbringen kann: Studieren des Descent-Regelwerkes für die nächste Spielrunde am 22. August ;)

Desecent
Retrogaming Soundtrack Quiz

Jubiläum! 10 Ausgaben Retrogaming Soundtrack Quiz und mir kommt's so vor, als wär's erst gestern gewesen, dass ich die erste Folge abgesetzt habe ;)

Zur Feier des Tages möchte ich euch einen ganz besonderen Spielesoundtrack präsentieren, der schon immer zu meinen a b s o l u t e n Lieblingstunes gehört hat -- aber dazu später mehr.

Kommen wir erst einmal zu dem Gewinner aus Quiz Nr. 9, denn der Arme muss sich ja inzwischen schon ganz vergessen vorkommen. Aber nichts da: DonFalcone, du Meister des Spielesoundtrack-Universums, sollst nicht in Vergessenheit geraten! Und erraten hat er das folgende Spiel:

X-Out


Auflösung zu Quiz 9: X-Out

Als Belohnung steigt er dafür im Spielexeperten Olymp um eine Platzierung auf Platz 2 und tummelt sich dort mit seinem Kollegen Druzil:

Retrogaming Soundtrack Quiz
- Top 5 -

1. Fabu (3 Punkte)
2. Druzil (2 Punkt)
2. DonFalcone (2 Punkt)
4. Sel (1 Punkt)
5. -

Als die 16-Bit Computer noch voll im Saft standen und damit mein geliebter Amiga 500 die Krone der elektronischen Schöpfung darstellte, gab es eine Spielreihe, die für drei Dinge berühmt war: Für die unsagbar geile Spielbarkeit, für den unsagbar geilen Soundtrack und für den unsagbar geilen 2-Spieler-Modus.

Wenr den Song hört, wird ihn mit großer Wahrscheinlichkeit sofort erkennen, aber vielleicht nicht sofort dem richtigen Teil zuordnen können. Daher eine Restriktion: Es muss auch der richtige Teil dazu gesagt werden. Ansonsten möchte ich noch anmerken, dass es sich hierbei um die Intromusik des gesuchten Spiels handelt. Enjoy:


Retrogaming Soundtrack Quiz: Teil 10

Dass ich Anhänger der SF-Serie Battlestar Galactica bin ist spätestens seit meinem Artikel Battlestar Galactica - Bericht über die Neufassung der SF-Serie bekannt. Deshalb komme ich auch nicht umhin, euch an dieser Stelle mitzuteilen, dass seit wenigen Tagen die erste Hälfte der dritten Staffel (3.1) auf DVD erhältlich ist. Science Fiction-Freunde, die diese Staffel weder auf Premiere, noch auf dem werbeüberschütteten Privatsender RTL2 angesehen haben, wird's freuen und gleichzeitig ärgern, denn mal wieder wurde die Serie zweigeteilt -- eine Maßnahme, die die DVD-Boxen nicht nur teurer macht, sondern auch dafür sorgt, dass sich die restlichen Episoden verzögern: Mit 3.2 ist erst im Oktober diesen Jahres zu rechnen.

Egal: Wer echter Fan ist, greift sich 3.1 für 24,97 EUR bei Amazon. Und wer ganz großer Fan ist, bestellt sich noch das Battlestar Galactica Brettspiel dazu, das (wie sollte es wohl auch anders sein), natürlich aus dem Hause Fantasy Flight Games stammt und damit genau in mein Beuteschema passt. Und was soll ich sagen: Sowohl DVD-, als auch Brettspielbox liegen seit gestern auf meinem Schreibtisch. Grund genug, mal wieder einen umfassenden Foto-Report der Brettspiel-Äußer- und Innereien durchzuführen.

Battlestar Galactica Brettspiel
Abbildung 1: Packungsinhalt beim initialen Öffnen

Rein äußerlich wirkt der Galactica-Karton eher unspektakulär und ist von Größe und Form exakt vergleichbar mit den ebenfalls quadratischen Verpackungen von Der Eiserne Thron, Beowulf oder dem Doom-Brettspiel. Letzteres ist allerdings eine Spur höher, da sich hier deutlich mehr Material unter der Haube befindet.

Battlestar Galactica Brettspiel
Abbildung 2: Packungsvergleich

Den direkten Vergleich mit einem Kaliber Marke StarCraft verliert das Battlestar Galactica-Brettspiel natürlich -- aber welches Board Game würde hier nicht den Kürzeren ziehen ;)

Battlestar Galactica Brettspiel
Abbildung 3: In Relation zum Starcraft-Brettspiel

Battlestar Galactica Brettspiel
Abbildung 4: Weitere Materialien

Die Inneren offenbaren ein ganz ordentlich gemachtes Spielbrett, in das sich Drehscheiben mittels Plastikstutzen einklinken lassen. Ansonsten verbirgt die Packung noch zwei Kartenstöße unterschiedlicher Größe, einige gut gemachte Raumschiffminiaturen (Raptor, Viper, Zylonenkampfschiffe) aus grauen Plastik, etliche herauszustanzende Kartonsmarker und interessante Charaktertafeln zu jedem Hauptprotagonisten aus der Serie (ich vermute, dass man diese Figuren auch im Spiel verkörpert). Die Anleitung ist mit etwas mehr als 30 Seiten zwar nicht gerade dünn, aber dank großer Schrift und vielen Fotos erscheint mir das Lesen (und Kapieren *g*) als lösbare Aufgabe.

Battlestar Galactica Brettspiel
Abbildung 5: Die Miniatur-Raumer des Spiels

Die Qualität des Materials ist für mich über jeden Zweifel erhaben; in Sachen Quantität hätte für die knapp 35 Euro evtl. noch mehr drin sein dürfen -- insbesondere im Vergleich zum ähnlich teuren, aber deutlich umfangreicheren Doom-Brettspiel, aber das sollte man auch nicht in den falschen Hals bekommen: Für das Gebotene geht Preis/Leistung in meinen Augen immer noch voll in Ordnung.

Battlestar Galactica Brettspiel
Abbildung 6: Das Spielbrett

Spielerisch kann ich wie gehabt noch nicht sehr viel berichten. Fest steht allerdings, dass es sich hier um ein Versteck- und Intrigenspiel handelt, bei dem am Ende entweder Personen der Galactica-Crew gewinnen oder eben der eine Zylon, der als verstecketer Zylon-Schläfer agiert. Laut einigen Rezensionen soll das für richtige Spannung und vor allem Paranoia auf dem Brett sorgen, bin demnach also sehr gespannt :)

In meinen frühesten Internet-Kindertagen war er einfach nur Kult, der Bastard Operator From Hell, oder BOFH, wie ihn viele liebevoll nennen.

Dass ich nun mitbekommen musste, dass es Leute da draußen gibt, die den BOFH gar nicht kennen, schmerzt meine Seele zutiefst. Um diese Wissenslücke zu schließen, möchte ich euch daher diesen grenz-genialen Link ans Herz legen, der alle mir bekannten Admin-Geschichten in der deutschen Version fein säuberlich auflistet (das Original wurde von Simon Travaglia in Englisch verfasst) und schön aufzeigt, was für grenzdebile Bastarde Administratoren doch sein können (... wenn sie wollen...).

Hier der Link und ein kleiner Textauszug, um auf den Geschmack zu kommen :)

Inzwischen ist das Backup in neuer Rekordzeit zu Ende gelaufen. 11 Minuten und 10 Sekunden. Es lebe die moderne Rechnertechnik! Schon wieder klingelt das Telefon.
"Ich brauche mehr Platz sagt er."
"Warum ziehen Sie nicht in den Osten?"
"Quatsch, in meinem Account, Sie Idiot."
Idiot? Oh-oh...
"Es tut mir so leid" sage ich wie Mutter Beimer in der Lindenstraße "aber ich hab' das nicht ganz mitgekriegt. Was sagten sie doch gleich?" Ich kann die aufkommende Angst durch die Leitung riechen. Aber es ist zu spät: er ist erledigt und er weiß es.
"Ähm, ich sagte, hätte gerne etwas mehr Speicherplatz in meinem Account bitte."
"Aber klar. Augenblick mal." Ich höre ihn erleichtert aufatmen, obwohl er die Sprechmuschel mit der Hand abdeckt. "Erledigt. Sie haben massig Platz jetzt."
"Wieviel?"
Das geht mir nun wirklich auf den Keks! Nicht nur daß sie dauernd Speicherplatz von mir, fordern sie wollen mich auch noch kontrollieren und protestieren, wenn ich ihnen nicht genug gebe. Sie sollten glücklich sein mit dem, was von mir gibt, und basta! Wieder mit Mutter Beimer: "Also, schaun' wir mal. Sie haben 60 MB frei."
"Klasse! 120 MB zusammen. Vielen Dank!" sagte er begeistert von seiner Verhandlungstechnik.
"Moment!" unterbreche ich. Das muß man genießen wie einen Südaustralischen bei Raumtemperatur. "60 MB insgesamt."
"Was? Ich habe doch schon 60 MB belegt. Wie kann ich dann noch 60 MB frei haben?"
Ich sage nichts. Ist auch nicht nötig. Er wird schon noch drauf kommen.
"Aaaaaaaaaaaaaaaaaaa- aaaaaaaaaaaaaaaaaaa-aaaaarrrrrrrrrrrrggggghhhhhh!"

Ich mag mich wenn ich eklig bin. Ehrlich!
Es ist SothiFacts!-Zeit. In der KW 31 geht es frisch zu: Frisch gespielt, frisch gekauft, frisch geschaut. Fast wie auf dem Wochenmarkt.

SothiFacts!
(KW 31/09)

Zuletzt gelesen: Das Spiel der Götter 5: Der Tag des Sehers
Ein Unterschied zwischen Steven Erikson, dem Autor der Götterspiels, und George R.R. Martin, dem Mann hinter dem Lied von Eis und Feuer, wird mir immer offensichtlicher: Während Letzterer selbst gut ausgearbeitete&bebliebte Romanfiguren ohne mit der Wimper zu zucken den Story-Tod sterben läßt, läßt sich Erikson (Achtung, kleiner Spoiler) für etliche Charaktere ein Hintertürchen auf: Egal ob Wiedergeburt, Aufstieg oder Götter-Einmischung: Kaum eine wichtige Figur muss länger als für 1-2 Bücher das Gras von "unten" anschauen. Insgesamt verspricht auch der fünfte Teil ein eher spannender zu werden. Außerdem ist das Ding ein richtig fetter Wälzer: Mit knapp 800 Seiten darf man sich an dem Buch richtig gut abschleppen ;)

Zuletzt gehört:Cassandra Steen feat Adel Tawil - Stadt
Schönes Lied und sehr dynamisches Video (siehe unten). Gefällt mir beides ausgesprochen gut. Nur langsam passiert das, was ich leider zu oft praktiziere: Ich höre den Song bis ichs nicht mehr hören kann ;)

Zuletzt gesehen: 96 Hours (DVD)
Eigentlich ist der Original-Titel des Films "Taken". Dass Kinotitel manchmal umgedichtet werden, damit das hiesige Publikum mehr damit anfangen kann, kann ich verstehen. Warum man dann jedoch als Titel den ebenso angelsächsischen Begriff 96 Hours wählt, entzieht sich meinem Verständnis. Oder gab es da etwa eine Kollision mit der Spielberg-Serie Taken?

Jedenfalls war der Film ziemlich actionreich, selbst wenn Liam Neeson als blutiger Rächer manchmal wie eine krude Mischung aus "lächerlich", "besorgt" und "emotionslos" wirkte -- zumal er grundsätzlich mit einer viel zu großen Lederjacke durch die Pariser Prärie prescht. Erschaunlich war es trotzdem, mit welcher effizienten Brutalität er die faszinierenden Actionszenen umgesetzt hat -- aber das hat Luc Besson mittlerweile ja drauf. Insgesamt ein recht guter Streifen, den man sich mal anschauen kann (allerdings kein weiteres Mal, weil mich die drogierten, total zerstochenen Entführten furchtbar angeekelt haben).


Zuletzt gespielt: Race Driver: Grid (PS3)
Ich selbst bin mein bester Kunde, wenn es um meine Schnäppchen-Artikel geht, und so kam es, dass ich mir, obwohl ich bereits die PC-Version besitze, Race Driver: Grid nochmal für meine Playstation 3 holte. Und das natürlich ganz ohne schlechte Gewissen, denn Grid ist einfach ein klasse Rennspiel und das kann man ja auch ausnahmsweise mal durch Mehrfachkauf unterstützen ;)

Zuletzt gekauft (Spiele): Sacred 2 (PC)
Nach allem was ich von dem Spiel bislang gesehen und gelesen habe, werde ich Sacred 2 wahrscheinlich niemals spielen. Aber für die mickrigen 12 Euro, die mich das Spiel gekostet hat, reicht es aus, wenn es "nur" einen Platz in meinem exklusiven Spieleregal eingeräumt bekommt ;)

Freue mich derzeit auf: Den nächsten Brettspiel-Abend
Der nächste Brettspielabend steht an und nachdem wir vor zwei Wochen ein weiteres Mal eine spannende Partie Der Eiserne Thron absolviert hatten, geht es in der nächsten Runde voraussichtlich in Richtung Dungeon-Action mit dem (hoffentlich) fulminanten Descent. Bin sehr gespannt!