Es nennt sich Little Big Planet , es ist ein Jump&Run, das in so ziemlich jedem Review, das ich gelesen habe, Höchstwertungen einfuhr und man verkörpert darin (teilweise auch zu mehreren) eine Figur, die vom Hersteller als Sackboy bezeichnet wird. Viel mehr wusste ich nicht über das Spiel, das mich letztes Wochenende in dem PS3-Regal einer hiesigen Videothek anlächelte.
Ok, dass es sich hierbei um ein Playstation 3-only Produkt handelt und dass der Titel ein ganz großes Zugpferd für das Weihnachtsgeschäft für Sonys Edelkonsole sein soll, war ebenfalls bekannt. Aber was ist an einem Jump&Run so toll, das nicht mal von Nintendo entwickelt wurde? Ich konnte mir deshalb beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Spiel irgendeine Art von Faszination auf mich ausüben würde. Aber wer nicht ausprobiert, der nicht klüger wird -- deshalb landete die Blu Ray Disc alsbald im meinem PS 3 Laufwerk (die 3 Euro konnte man ja mal investieren).
Tja, und was bekam ich, ein gestandender Spieletester, da zu sehen? Ein Game mit einem riesigen Sack(boy *g*) voll mit unverbrauchten Ideen -- die nicht nur intelligent, witzig und lebenslustig umgesetzt sind, sondern sich spielerisch teilweise völlig überflüssig gestalten und das eigentliche Gameplay damit gar nicht weiterbringen -- und doch macht genau das die Fasziniation von Little Big Planet aus.
Ein Sack(boy) voll innovativer Ideen
Na gut, ich will weniger kryptisch werden: LBP fasziniert bereits von der ersten Minute an durch seinen Charme und die überaus gelungene Sprachausgabe, die einem spielerisch und im perfekten Wortwitz erklärt, um was es eigentlich geht, was überhaupt ein Sackboy ist und im späteren Spielverlauf immer wieder hilfreich zur Seite steht, wenn das Gameplay mit neuen Funktionen und Features glänzt.
Zu diesen Features gehört ein Kernelement des Spiels, nämlich das Ausstaffieren der eigenen Spielfigur, eben jenem Sackboy, mit allerlei aberwitzen Hüten, Kleidungsstücken, Bärten, Mundstücken, Brillen, Extremitäten und weiß der Teufel was noch alles. Jeder, der Little Big Planet spielt, wird irgendwann feststellen, dass man, obwohl es eigentlich darum geht, ein Level zu absolvieren, sich jede Menge Zeit dafür nimmt, diese schnucklige kleine Figur neu einzukleiden oder gar von der Pike auf neu zu kreiieren.
Der absolut frische Grafikstil, der auf der einen Seite sehr abstrakt ist, auf der anderen Seite aber durch quasi-digitalisierte Sackboy-Figuren sehr realistisch wirkt, trägt hierzu einen riesigen Teil bei. Da wundert es auch nicht, dass man anders als bei Mario&Co nicht irgendwelche Münzen oder Power-Ups aufsammelt, sondern jeder Geheimgang, den man entdeckt, neue Kleidungsstücke und Sackboy-Versatzstücke bereit hält. Darüber hinaus findet man überall in den aberwitzigen Leveln so genannte Sticker oder Dekorteile, mit denen sich wie bei einem Stempel die gesamte Spielwelt und sogar die Spielfiguren übertünchen lassen -- ein Feature, das wie eingangs erwähnt, völlig sinnfrei ist -- aber irgendwie doch Spaß macht.
Multiplayer-Jump&Run mit Physik-Engine
Spielerisch wird durchgehend wirklich gute Kost geboten. Sieht man einmal davon ab, dass sich auch beim Leveldesign echte Künstler ausgetobt zu haben scheinen, lebt das Spiekonzept vor allem von den Physikspielereien und den damit verbundenen Kettenreaktionen, die richtig viel Laune bereiten. Nicht selten werden solche Physikspielchen für echte Aufgaben benötigt -- besonders im Multiplayerspiel kommt es sehr oft vor, dass ein Spieler etwas hochheben, andrücken oder beschweren muss, damit der Rest an das begehrte neue Accessoire kommt. Interessant wird es dabei immer, wenn sich mehrere Leute an das gleiche Objekt hängen oder sich durch die Gegend schwingen oder etwas durch den Bildschirm purzeln lassen. Dabei passieren die aberwitzigsten Dinge und Lacher sind garantiert. Dieses ganze Konzept gemixt mit der wirklich spritzig-tollen Hintergrundmusik machen aus Little Big Planet ein absolutes Unikat, vielleicht sogar zum innovativsten Spiel der letzten Jahre.
Sicher, das Spiel hat auch seine negativen Seiten. Würde man es auf den reinen Jump&Run-Aspekt reduzieren, käme wahrscheinlich "nur" ein guter Plattform-Hüpfer mit witzigem Multiplayer-Modus heraus. Und dass die Handhabung manchmal leidet, weil sich das Spiel etwas zu stark auf unterschiedlichen Tiefen-Ebenen abspielt, ist bedauerlich. Doch wer würde dieses Spiel schon auf irgend etwas reduzieren wollen? Little Big Planet ist, wie es ist -- und das ist auch gut so! Außerdem: Wann kommt es schon mal vor, dass mich meine Frau mit glänzenden Augen von SICH AUS danach fragt, ob wir Playstation spielen wollen. Und wenn das kein Qualitätsindikator ist, was dann? ;)
Ok, dass es sich hierbei um ein Playstation 3-only Produkt handelt und dass der Titel ein ganz großes Zugpferd für das Weihnachtsgeschäft für Sonys Edelkonsole sein soll, war ebenfalls bekannt. Aber was ist an einem Jump&Run so toll, das nicht mal von Nintendo entwickelt wurde? Ich konnte mir deshalb beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Spiel irgendeine Art von Faszination auf mich ausüben würde. Aber wer nicht ausprobiert, der nicht klüger wird -- deshalb landete die Blu Ray Disc alsbald im meinem PS 3 Laufwerk (die 3 Euro konnte man ja mal investieren).
Tja, und was bekam ich, ein gestandender Spieletester, da zu sehen? Ein Game mit einem riesigen Sack(boy *g*) voll mit unverbrauchten Ideen -- die nicht nur intelligent, witzig und lebenslustig umgesetzt sind, sondern sich spielerisch teilweise völlig überflüssig gestalten und das eigentliche Gameplay damit gar nicht weiterbringen -- und doch macht genau das die Fasziniation von Little Big Planet aus.
Ein Sack(boy) voll innovativer Ideen
Na gut, ich will weniger kryptisch werden: LBP fasziniert bereits von der ersten Minute an durch seinen Charme und die überaus gelungene Sprachausgabe, die einem spielerisch und im perfekten Wortwitz erklärt, um was es eigentlich geht, was überhaupt ein Sackboy ist und im späteren Spielverlauf immer wieder hilfreich zur Seite steht, wenn das Gameplay mit neuen Funktionen und Features glänzt.
Zu diesen Features gehört ein Kernelement des Spiels, nämlich das Ausstaffieren der eigenen Spielfigur, eben jenem Sackboy, mit allerlei aberwitzen Hüten, Kleidungsstücken, Bärten, Mundstücken, Brillen, Extremitäten und weiß der Teufel was noch alles. Jeder, der Little Big Planet spielt, wird irgendwann feststellen, dass man, obwohl es eigentlich darum geht, ein Level zu absolvieren, sich jede Menge Zeit dafür nimmt, diese schnucklige kleine Figur neu einzukleiden oder gar von der Pike auf neu zu kreiieren.
Der absolut frische Grafikstil, der auf der einen Seite sehr abstrakt ist, auf der anderen Seite aber durch quasi-digitalisierte Sackboy-Figuren sehr realistisch wirkt, trägt hierzu einen riesigen Teil bei. Da wundert es auch nicht, dass man anders als bei Mario&Co nicht irgendwelche Münzen oder Power-Ups aufsammelt, sondern jeder Geheimgang, den man entdeckt, neue Kleidungsstücke und Sackboy-Versatzstücke bereit hält. Darüber hinaus findet man überall in den aberwitzigen Leveln so genannte Sticker oder Dekorteile, mit denen sich wie bei einem Stempel die gesamte Spielwelt und sogar die Spielfiguren übertünchen lassen -- ein Feature, das wie eingangs erwähnt, völlig sinnfrei ist -- aber irgendwie doch Spaß macht.
Multiplayer-Jump&Run mit Physik-Engine
Spielerisch wird durchgehend wirklich gute Kost geboten. Sieht man einmal davon ab, dass sich auch beim Leveldesign echte Künstler ausgetobt zu haben scheinen, lebt das Spiekonzept vor allem von den Physikspielereien und den damit verbundenen Kettenreaktionen, die richtig viel Laune bereiten. Nicht selten werden solche Physikspielchen für echte Aufgaben benötigt -- besonders im Multiplayerspiel kommt es sehr oft vor, dass ein Spieler etwas hochheben, andrücken oder beschweren muss, damit der Rest an das begehrte neue Accessoire kommt. Interessant wird es dabei immer, wenn sich mehrere Leute an das gleiche Objekt hängen oder sich durch die Gegend schwingen oder etwas durch den Bildschirm purzeln lassen. Dabei passieren die aberwitzigsten Dinge und Lacher sind garantiert. Dieses ganze Konzept gemixt mit der wirklich spritzig-tollen Hintergrundmusik machen aus Little Big Planet ein absolutes Unikat, vielleicht sogar zum innovativsten Spiel der letzten Jahre.
Sicher, das Spiel hat auch seine negativen Seiten. Würde man es auf den reinen Jump&Run-Aspekt reduzieren, käme wahrscheinlich "nur" ein guter Plattform-Hüpfer mit witzigem Multiplayer-Modus heraus. Und dass die Handhabung manchmal leidet, weil sich das Spiel etwas zu stark auf unterschiedlichen Tiefen-Ebenen abspielt, ist bedauerlich. Doch wer würde dieses Spiel schon auf irgend etwas reduzieren wollen? Little Big Planet ist, wie es ist -- und das ist auch gut so! Außerdem: Wann kommt es schon mal vor, dass mich meine Frau mit glänzenden Augen von SICH AUS danach fragt, ob wir Playstation spielen wollen. Und wenn das kein Qualitätsindikator ist, was dann? ;)
ist zwar nicht passen zu little big Planet, aber das kam ja für PS3 raus, und was gibt es schon für PS3 und kam jetzt für den PC raus? - Richtig GTA IV.
Also hab ich mal dick die Foren und Seiten gewälzt. Die ersten Abschnitte der Tests lesen sich immer prima... quasi 1zu1 Umsetzung der Konsole ... Darstellung noch besser und detailreicher ... Steuerung ist super ... etc. usw.
Dann im Anschluß kommt immer das ABER ... läuft nicht mit ATI-Karten und ist sehr Hardware hungrig.
OK Hardwarehunger, damit käme ich klar, neue Graka wollte ich mir eh zu Weihnachten schenken. Aber nicht mit ATI? Und bei Nvidea soll das Game zwar starten aber verdammt oft abstürzen... Und dann (das find ich irgendwie die Krönung) man muss sich in so ner Microsoft Community anmelden, damit man das Spiel speichern kann???
Also summasumarum .. GTA IV ist erstmal in der Anschaffung verschoben.
Sorry wegen der kleinen Offtopic-Verschiebung
Oha, die Ableitung von Little Big Planet zu GTA IV ist aber seeehr dünn *g*.
Zu GTA IV muss ich ehrlich sagen, dass ich das Spiel ja damals sofort zum Erscheinungstag gekauft hatte und es ist ja auch super und so weiter und so fort, aaaber: Irgendwie reizt es mich nicht, die PS3 dafür anzuwerfen.
Ich weiß nicht warum, vielleicht liegt das an der in manchen Situationen bescheidenen Steuerung (ich sterbe ständig in der einen Mission, wo man mit dem Kiffer in so ein Ganghaus fährt und man gezwungen ist, so blöde um die Ecken zu schießen. Und ne andere Mission anfangen hab ich irgendwie keinen Bock... naja, wenn du hier bist, kannst du es gerne mal zocken. Haben ja Zeit und ein Virtue Fighter-Turnier steht diesmal ja auch nicht an *g*.
Ich muss schon sagen du hast interessante Leute auf deiner Seite die immer passende Kommentare zu deinen Artikel schreiben, aber das nur mal so nebenbei.
Da ich nur PC-Games zocke, ganz einfach aus dem Grund da bessere Grafik in allen Games für mich ein klarer Grund sind auf Konsolen zu verzichten.
Dann kommen solche Spiele wie Little Big Planet und Dead Rising und ich wünsche mir jedes setzt das Spiel doch bitte für den PC um, und was passiert? Dead Rising erscheint nur für eine weitere Konsole (Wii) und Little Big Planet bleibt wohl PS3-Exclusiv, obwohl PhysX etc. klar für eine PC-Umsetzung und sehr hohe Verkaufszahlen spricht.
Was mich bei Little Big Planet ein wenig stört ist die Fernsehwerbung welcher Marketing-Depp hat sich die ausgedacht, sie lässt das Spiel wie ein Kinderspiel für Kleinkinder aussehen. Gut das Spiel ist kindergeeignet aber das so extrem in einer Werbung hervorzuheben, ich weiß ja nicht.
Aber sonst klingt das Spiel richtig gut werde aber weiterhin auf eine Konsole verzichten und mein Geld lieber in neue Grafikkarten für meinen PC investieren.
Hmmm, ich bin auch nicht sooo der Konsolero, aber das lag zum einen daran, dass ich Matschgrafik von PS2 und Co. einfach nicht ertragen konnte und zum anderen fehlte dieser Generation ja nahezu noch jede Möglichkeit des Multiplayerspielens via Internet.
Seit X-Box 360 und PS 3 sieht die Sache allerdings anders aus. High Definition heißt das Zauberwort, das auf einem guten LCD ein echtes Grafikerlebnis abfeuert. Und die PS 3 ist, und das muss man wirklich mal sagen, was die Menüführung und die Multimedia-Fähigkeiten angeht, ein echtes Schmuckstück.
Und dank Blu Ray Player und flüsterleisem Betriebsgeräusch ist das Teil auch noch eine ziemlich gutes Abspielgerät zum vergleichsweise günstigen Preis (reine Blu Ray Player kosten ja immer noch 200 Euro und aufwärts).
Hab übrigens noch ein Spieltipp, der meiner Ansicht nach ziemlich untergegangen ist: Ninja Gaiden Sigma. Wer auf anspruchsvolle Action-Adventures steht und tolle Grafik mag (wer mag das nicht *g*), ist hier bestens aufgehoben.
Noch etwas zu Little Big Planet: Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich zuletzt so über ein Spiel geschmunzelt habe. Die Kostüme, die man bekommt, sind echt aberwitzig. Das ist einfach genial gemacht -- von vorn bis hinten -- und verkauft sich hoffentlich gut, denn das Game hats verdient.
Gehört zwar nicht direkt hier her aber da du den Bluray-Player der PS3 erwähnt hast, da ich ja ein purer PCler bin hab ich mir für 100 Euro ein Bluray-Laufwerk von LG gekauft und kann deshalb auch auf meinem PC Blurays schauen weshalb dieses Thema (zumindestens nicht für mich) ein direkt Kaufgrund für eine Konsole ist.
Trotz HD kann ich mich mit der Konsole einfach nicht anfreunden, da die Spiel auf dem PC immer noch besser aussehen, obwohl ja rein Technisch gesehen die meisten Konsolen etwas schneller sind als ein PC, leider sind die Grafikkarten der Konsolen meist nicht so Leistungsstark.
Und wenn ich dann so Spiele wie Mirror's Edge sehen sieht man einfach das der PC durch PhysiX klar überlegen ist denn die splitternden Scheiben und im Wind wehende Fahnen machen doch eine Menge Atmosphäre aus und da ich eh im PC-Bereich up to date bin brauche ich für ein paar Spiele keine Konsole.
Gut für Leute die einfach nicht das Geld haben sich im PC-Bereich up to date zu halten ist die Konsole eine echte alternative für alle anderen muss sie nicht unbedingt sein. Aber muss jeder für sich selbst entscheiden.
Naja, ich bin sehr gespannt, was uns auf der PS 3 noch erwarten wird. Die Cell Prozessoren sind ja noch lang nicht ausgereizt und sollen ja auch sehr schwierig zu programmieren sein. Nächstes Jahr dürfte sich da einiges tun an der Grafikfront.
Und weil es Rippi ja hier schon im ersten Kommentar geschrieben hat: GTA 4 sieht auf dem PC etwas besser aus, als auf dem Konsolen-Original, aber dafür scheint's es bei etlichen Spielern nicht gescheit zu laufen. Aber das kann auch daran liegen, dass Rockstar den PC-Markt aufgrund der geringen Gewinnmargen etwas stiefmütterlich behandelt und deshalb nicht sauber gearbeitet hat.
Was mich persönlich stört sind die Rollenspiel-Umsetzungen von Konsolen auf PC. Ich bin immer noch der Meinung, dass Rollenspiele eigentlich Computerspiele sind. Aber nachdem ja nun Bioware und andere Hersteller seit ein paar Jahren zuerst für die Konsolen entwickeln, müssen sich PC Spieler mit Spielen abgeben, die einfach nicht richtig an den PC angepasst sind. Mir fällt da sowas wie Oblivion oder Knights of the Old Republic ein mit den furchtbaren Menüs (oder jetzt ganz aktuell: Fallout 3 mit der grausamen Pipboy Steuerung).