Weihnachtsspezial 2013: Teil 1

Sothi | 21. Dezember 2013 | 18:44
Sothis Weihnachtsspezial 2013

Das Weihnachtsspezial stellt im Jahr 2013 einen neuen Rekord auf: Ganze 12 Autoren haben auf Sothis Spielwiese eingefunden, um ihre (durch die Bank weg sehr gut geschriebenen) Artikel mit meiner Leserschaft zu teilen. Wobei sich das durchaus überschneidet: Wer hier regelmäßig mitliest, ist mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch Teil dieses Spezials.

Mit dabei sind deshalb sowohl die alten Spielwiese-Urgesteine, als auch ganz frische Autoren, die kurzfristig und spontan einfach mal ja gesagt haben. Und noch ein Rekord ist dabei rausgekommen: Noch nie hatte ich alle Texte bereits so früh zur Hand -- dadurch wurde das Einpflegen der Artikel doch deutlich stressfreier als noch im letzten Jahr und ich hatte mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens -- etwa Weihnachtsgeschenke einkaufen :)

Noch ein Novum darf ich für 2013 vorstellen: Erstmals haben wir einen Teil der Autoren zu einem Podcast zusammenrufen können, in dem die Frage "Was ist eure große Spielehoffnung 2014" behandelt haben. Der Podcast wurde bereits aufgenommen und hat unheimlich viel Spaß gemacht. Online geht er am 24.12. -- pünktlich zur Bescherung unterm Weihnachtsbaum.

Jedenfalls: Vielen lieben Dank an alle, die mitgemacht haben!

Um was geht es?

Die Autoren haben sich bereit erklärt, hier im Blog Resümee über den Computer- und Videospiele-Markt des in Kürze endenden Jahres zu ziehen und uns ihre persönlichen Top 5 Games für das Jahr 2013 zu verraten – natürlich nicht einfach nur als reine Aufzählung, sondern mit ausführlicher Erklärung zum Warum und Weshalb. Komplettiert wird jeder Beitrag mit jenem Titel, den jeder Verfasser als seine persönlich größte Enttäuschung 2013 ansieht.

Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass es wirklich darum geht, welche Spiele der jeweilige Autor im Jahr 2013 gespielt hat; das Release-Jahr des Games spielt hierbei keine Rolle. 

So und jetzt genug geschwafelt. Lasst die Spiele beginnen! Den Anfang machen Druzil, Flo, Rippi, maTTes, Dennis und meine Wenigkeit. Die Teilnehmer des zweiten Teils werden aus Gründen des anhaltenden Spannungsbogens erst morgen bekannt gegeben.    

Ein Klick auf [Weiterlesen] bringt euch zum kompletten Artikel.


Sothis Top Five 2013

Die Liste der Spiele, die ich 2013 ausprobiert habe, ist lang. Länger als 2012, und weit epischer als 2011. Trotzdem sind wieder viele Games auf der Strecke geblieben, die ich dieses Jahr unbedingt noch ausprobieren wollte -- Titel wie Batman: Arkham City, Hitman: Absolution, Deus Ex 3, Spec Op -The Line und viele andere, die alle das Opfer eines Phänomens geworden sind: Es kommen zur Zeit unheimlich viele interessante Spiele auf dem Markt und selbst ältere Titel, die man vorher nicht auf dem Radar hätte, werden durch Humble Bundle&Co. plötzlich in den Fokus gerückt. Und wie der Mensch nun mal ist: er strebt stets nach Abwechslung.

Was jedenfalls auffällig ist: 2013 habe ich viele sehr gute Titel gespielt, aber keinen absolut überragenden Knaller. Dafür umso mehr mittelmäßige Indie-Titel mit Crowdfinanzierungshintergrund, die ich weiter unten thematisiere.
                   

Platz 1: Dark Souls (PC)

Nachdem mir Demon's Souls auf der PS3 (damals noch ein Geheimtipp) ausgesprochen gut gefallen hat, ließ ich es mir nicht nehmen, auch dem inoffiziellen Nachfolger die Chance zu geben, mich ordentlich zu verprügeln. Und was soll ich sagen: Ich wurde mehr als belohnt, allerdings erst, nachdem ich auf die PC-Version umgestiegen bin. Die PS3-Version, die ich mir im ersten logischen Impuls zuerst zugelegt hatte, passte mir technisch absolut nicht: Sowohl die langen Ladezeiten, als auch die bisweilen sehr niedrigen Frameraten ließen den Groll in meinem Herzen steigen.

Also nahm ich auf die Prepare to die-Edition der PC-Version zur Hand. Und siehe da: Nicht nur, dass die Packung samt Inhalt deutlich mehr hermacht. Nicht nur, dass das Spiel deutlich günstiger ist. Nicht nur, dass es dank HiRes-Patch deutlich besser aussieht -- nein: Auch die von mir bemängelten Punkte macht die PC-Version deutlich besser. Zum Spiel selbst muss man wahrscheinlich nur eins sagen: Ja, es ist schwierig, aber auf faire Art und Weise. Sprich: Die Schwierigkeit wird durch Anspruch erzeugt und nicht durch unfair designte Stellen oder unzulängliche Speicherpunkte.

Letztlich muss ich resümieren, dass ich 2013 kein intensiveres Spielerlebnis als mit Dark Souls und das war für mich der ausschlaggebende Punkt für die Platzierung auf dem obersten Treppchen. Allerdings nur mit 360-Gamepad 

Platz 2: Far Cry 3 (PC)

Ich halte das allererste Far Cry für den vielleicht besten Singleplayer-Egoshooter aller Zeiten. An dessen überwältigendes Spielfeeling und an die Gegner-KI kommt für mich bis heute kein Crysis-Teil heran. Und dass die grafische Präsentation für damalige Verhältnisse überwältigend war, muss nicht extra erwähnt werden.


Nachdem sich UbiSoft ohne Crytek erfolglos an Far Cry 2 herangewagt hatte, war ich für den dritten Teil mehr als skeptisch. Doch das war eine unbegründete Sorge. Unabhängig davon, dass auch Far Cry 3 einfach fantastisch aussieht, hat es mir die vergleichsweise offene Spielwelt mit der Möglichkeit, strategische Entscheidungen in Form von Camp- und Funkturm-Eroberungen zu treffen, wirklich angetan. Darüber hinaus ist die Story um den Bösewicht Vaas einfach eine coole Nummer. Im Vergleich zum eher durchwachsenden Crysis 3 ist Far Cry damit in diesem Jahr eindeutig die stärkere Marke.

Platz 3: Civilization 5: A Brave New World (PC)

Für mich gehörte Civilization 5 anfangs zu den eher schwächeren Civ-Teilen. Doch das Bild wandelte sich zunehmend seit dem letzten Add On (Gods&Kings) und mit der aktuellen Erweiterung muss ich zugeben: Aller Stadtstaaten-Grütze zum Trotz, ist Civ 5 mit A Brave New World zu einem richtig schönen Spielerlebnis geworden. Dank 
Tourismus, aktivem Handel, Weltkongress, Archäologen und was mir besonders gefiel: Sehr pfiffig kreierter neue Völker, kommen wir damit auf ein tolles Globalstrategiespiel, das in diesem Gesamtpaket absolut konkurrenzlos ist.

Platz 4: StarCraft 2: Heart of the Swarm (PC)

Und weiter geht's im strategischen Gefilde. Diesmal in Richtung Echtzeitstrategie und da gibt es ja fast nur noch einen erwähnenswerten Franchise, nämlich StarCraft. Nun kam mit StarCraft 2: Heart of the Swarm endlich der zweite Part der StarCraft 2-Trilogie auf den Markt und setzt noch stärker als der vorherige Teil auf abwechslungsreiche Missionen samt Rollenspiel-Anleihen, fährt dafür aber noch mehr den Basisaufbau zurück -- und ist damit für mich insgesamt schwächer als Wings of Liberty. Unterm Strich bleibt aber weiterhin ein sehr gutes Spielerlebnis, das nicht zuletzt dem überragenden Multiplayer-Part geschuldet ist (aber Vorsicht: nur für Frustresistente geeignet). Für Legacy of the Void erhoffe ich mir allerdings, dass Blizzard eine Schaufel drauflegt und vielleicht doch noch an die glorreichen StarCraft 1-Zeiten anknüpft.


Platz 5: XCOM: Enemy Within (PC)

Und Firaxis zum Zweiten. Die Jungs um Mastermind Sid Meier waren 2013 echt fleißig und haben kürzlich ein weiteres Add On ausgepackt, das eines der besten und zugänglichsten Strategiespiele der letzten Jahre zu einem noch besseren Erlebnis macht. Einziger, echter Wermutstropfen: Eine neue Kampagne wurde nicht gezimmert. Wer XCOM erst kürzlich durchgespielt hat oder grundsätzlich keine Lust dazu hat, sich nochmal durch die Story zu kämpfen, kann mit der Erweiterung nicht viel anfangen.


Allen anderen sei aber gesagt: Genmanipulation, Mechwarrior-Anleihen, Geheimbundintrigen und jede Menge neuer Karten und kleinerer Verbesserungen runden XCOM damit zu einem noch besseren Titel ab. Ich glaube, ich hatte in den letzten Monaten mit keinem anderen Titel soviel Spaß wie mit dieser Erweiterung. 

Enttäuschung 2013: Crowdfunding-Spiele

Zur Enttäuschung des Jahres könnte ich so einiges zum Besten geben. Etwa, dass mich das Start-Spieleangebot der NextGen-Konsolen absolut enttäuscht hat. Oder dass Sony mit der PS4 nach einem erfolgsversprechenden Start wieder den einen oder anderen Bock geschossen hat (ich sag nur MP3- und DLNA-Wegrationalisierung).  Oder dass mit Rome II eines der schwächsten Total War-Teile aller Zeiten ist veröffentlicht wurde.


Ganz besonders enttäuscht hat mich allerdings vor allem eine Sache: Spiele, die per Crowdfunding finanziert wurden und nun einen ersten Ausblick via Steam Early Access geben. Denn obwohl natürlich alles unter dem Banner Alpha, Beta, unfertig läuft, reicht ein Blick auf diese Version meist schon, um zu wissen, wohin die Reise geht. Und die verläuft für meinen Geschmack viel oft im Land der Unzulänglichkeit.

Beispiele gefällig? Mein allererstes per Kickstarter unterstütztes Spiel hört auf den Titel Castle Story. Der damalige Trailer machte Lust auf mehr. Nun ist das Spiel seit weit über einem Jahr in Entwicklung, man kann via Steam einen Blick auf die jetzige Version werfen. Fazit: Simpel vom Gameplay, dilettantisch in Bezug auf die Steuerung, grottig was die Performance angeht. Kurz gesagt: Das Spiel wird entweder eine Riesenenttäuschung oder die Jungs müssen noch zwei Jahre Entwicklung dranhängen.

Anderes Beispiel: Godus, aus dem Hause 22cans, federführend entwickelt von Ober-Wuselgott Peter Molyneux. Godus soll ein neumodisches Populous sein. Letztlich sieht und spielt es sich eher wie ein neumodisches Browser- oder Facebook-Spiel: Viel eintöniges Rumgeklicke, eine eher sterile Präsentation, Unzulänglichkeiten in der Steuerung (genauer: Beim Terraforming, das konnte Populous Anno 1988 schon besser) und überhaupt springt kaum der Spielspaß-Funke über.

Letztes Beispiel: Sir, You Are Being Hunted. Auch hier möchte man erstmal milde walten lassen und sagen: Das Spiel ist ja noch nicht fertig. Aber ganz tief im Inneren weiß man eigentlich: Egal, was die Entwickler noch polieren, das grundsätzliche Spielprinzip wird sich nicht wesentlich ändern, sonst wäre ja all die Entwicklungsarbeit umsonst. Und so spielt man unmotiviert vor sich hin und ist stets der Frage auf der Spur: Kommt da noch was? Auf der Insel rumflitzen und Fragmente aufsammeln? Ist das wirklich alles?

Ich weiß, dass ich damit vielen Spielen unrecht tue. Spielen wie FTL, die überaus motivierend sind. Dennoch: Die ganz große Euphorie aus den Kickstarter-Anfangstagen, als ich noch dachte, dass nun nahezu jedes Spielerlebnis möglich ist, ist einer gewissen Ernüchterung gewichen. Wir werden sehen, was die nächsten Monate bringen: Schließlich kommt 2014 der erste große Schwung wirklich fertiger Schwarmfinanzierungs-Spiele auf den Markt.


Druzils Top Five 2013
Der nächste im Bunde ist Druzil, ein befreundeter Blogger von Druzils Daddelkiste, den man auch hier in den Kommentaren desöfteren antreffen kann -- in letzter Zeit besonders fleißig beim Kommentieren unseres Spielwiese Podcasts. Druzil gehört bereits zu den Urgesteinen des Weihnachtsspezials und ich freue mich deshalb ganz besonders, dass er auch dieses Jahr wieder (und zwar als erster!) seinen Artikel eingereicht hat :)

Platz 1: Tomb Raider (2013) (PC) 


Laras großer Reboot hat mich dieses Jahr, im Gesamten betrachtet, am meisten gefesselt. Die dichte Atmosphäre war der Hammer, die Grafik auf hohem Niveau, das Leveldesign oft atemberaubend, die Steuerung, Spielmechanik usw. top und die Story mit ihren Mystery-Anteilen hat mir auch sehr gut gefallen. 


Ich konnte auch die Kritik von vielen nicht verstehen, dass Lara auf der einen Seite (Zwischensequenzen) so verletzlich rüber kommt, aber an anderen Stellen (Baller-Passagen) "Massen" von Gegnern umholzt. Für mich war das ein Unterschied zwischen Story und Spielmechanik, den es nötig hatte, um nicht Langeweile in den Kämpfen aufkommen zu lassen. Das hat mir aber trotzdem nicht die Illusion der Geschichte nehmen könnte.

Im Gesamtpaket für mich also die Nummer 1, auch wenn es diesen Titel am Ende des Jahres noch hart gegen ein Spiel verteidigen musste, welches ich so gar nicht auf dem Schirm hatte, nämlich…

Platz 2: 
Rayman Legends (PC)

Seit jeher bin ich ein großer Freund von Jump&Runs. Ubisoft hat dieses Jahr ein echtes J&R Meisterwerk herausgebracht. Es ist einfach in allen für ein J&R wichtigen Belangen auf dem allerhöchsten Niveau. Die Grafik ist wunderschön, farbenfroh und die Level sind toll gestaltet. Die Steuerung ist so perfekt und präzise, wie man es sich nur wünschen kann. Der Ideenreichtum ist unglaublich. Alleine die Musiklevel, wo man beispielweise zu einer Mariachi Version von „Eye of the Tiger“ zum Takt der Instrumente durch ein Level hüpft, ist unglaublich toll.


Und als würde das alles nicht langen, haben sie mit Kung Foot das wohl beste Minispiel aller Zeiten eingebaut. Man kann sich 1on1 oder 2on2 auf einem kleinen Feld die Köpfe einhauen, während man versucht einen Fußball in das Tor des Gegners am anderen Bildschirmrand zu feuern. Ein Heidenspaß, bei dem man es nicht vermeiden kann, dass man als Spieler in wildes Gejohle ausbricht. Einfach super!

Platz 3: Battlefield 4 (PC)

Jaja, so bin ich halt. Die eine Woche schwöre ich noch Stein und Bein, ich würde mir BF4 erst als Budget-Version kaufen, weil es für mich eher nach einem BF3.5 aussieht und 1-2 Wochen später liegt es doch, zusammen mit Premium, im Warenkorb einer Key-Seite.


Im Endeffekt aber doch zu Recht. Die MP Gefechte sind wieder toll und es spielt sich auch etwas anders, als sein Vorgänger. An vielen Stellen sieht man, dass die Entwickler sich Gedanken über Verbesserungen gemacht habe. Leider aber nicht an der Bugdichte. Mit der muss man jetzt am Anfang natürlich genau so leben, wie mit Abstürzen und Disconnects.

Die bisherigen Maps überzeugen mich auch noch nicht vollends. Die sind in vielen Teilen einfach zu schmal und schlauchig. Wobei ich eine der schlauchigsten Karten aber trotzdem am besten finde. Zavoid 311. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sie einfach am Tollsten aussieht.

Platz 4: Bioshock Infinite (PC)

Für viele dürfte das hier das Spiel des Jahres sein. Viele fanden aber auch die Story so unheimlich toll. Mir hingegen war das der ein oder andere Mindfuck zu viel (auch wenn ich die Story an sich schon gut fand) und die Story durch in den Level verstreute Tonbänder zu erzählen, ist nach wie vor eine dumme Idee (wie in Bioshock 1 und 2 auch schon). Außerdem nervte mich ständig die Begrenzung auf nur zwei mitführbare Waffen. Dafür war das Level- und Artdesign und die Soundkulisse einfach so unglaublich toll, dass dort so viel Boden gut gemacht wurde, um
BSI doch noch in meine Top 5 zu hieven. 

Ebenfalls dazu beigetragen hat Elizabeth, die als Nebencharakter und ständige Begleiterin nicht nur unheimlich zur tollen Atmosphäre des Spiels beitrug und für tolle Momente sorgte, sondern auch noch sehr nützlich war und einem nie irgendwie im Weg stand. Einen sogar noch mit Munition und Geld versorgte. Deswegen ist BSI zu Recht in meiner Top 5.

Platz 5: 
GTA 5 (XBox 360)
  

Ich glaube kaum, dass ich hier noch groß beschreiben muss warum ich GTA 5 gut finde. Das Spiel war ja lange und intensiv genug in aller Munde und bedarf keiner weiteren Lobhudelei.

Überrascht bin ich aber darüber, dass es dieses Jahr nur Titel in meine Top 5 geschafft haben, die auch 2013 erschienen sind. Das erste mal, seit ich bei Sothis Weihnachtsspezial mitmachen darf.

Enttäuschung 2013: Keine

Eine Enttäuschung setzt für mich voraus, dass man sich auf ein Spiel gefreut hat und es dann die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Unter dieser Voraussetzung hat mich 2013 tatsächlich kein Spiel wirklich enttäuscht. Vielleicht sollte ich deshalb hier auch einfach mal eine richtige Überraschung erwähnen, die es aber trotzdem nicht in die Top 5 geschafft hat. 


Sniper Elite: Zombie Army ist ein richtig toller 4-Spieler Coop-Shooter. Ich kann nur jedem Coop-Fan ans Herz legen, sich das mal anzuschauen. Wir hatten damit auf unserer letzten LAN jede Menge Spaß und haben uns durch alle vorhandenen Level geballert. Und im kommenden Weihnachts-Sale wird es bestimmt auch wieder als Schnäppchen zu haben sein. 

Das war es dann von mir. Ich wünsche allen Lesern von Sothis Blog, dem Weihnachtsspezial und natürlich Alex und Kai (aka Sothi und Kawie) eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.


Dennis' Top Five 2013

Der Dennis... also dieser Dennis... der... hat ja schon mal Chris Roberts inverviewt, wie er in unserem Podcast (kommt am 24.12.!) verriet. Seitdem umgibt ihn eine Art Heiligenschein und Menschen wie Kawie pilgern jährlich an seine Wirkungsstätte. Obschon solcherlei Prominenz dem Weihnachtsspezial nicht fremd ist (wir hatten immerhin schon mal DEN sanifox verpflichtet), waren wir heilfroh, dass uns Hr. Ziesecke die Ehre erwies, einen Text für unser Weihnachtsdingsbums, wie er es selbst nannte, exklusiv zu überlassen. Weniger prominent ist hingegen sein Twitter-Account @Dod1977 -- da wollen wir doch an dieser Stelle mal etwas Aufbauhilfe betreiben ;)

Platz 1: Bioshock Infinite (PC) 


Meine erste Begegnung mit Bioshock Infinite war nicht auf meinem heimischen Rechner, sondern ein einem spröden Büroraum in Bremen. Dort hatte ich einen Vor-Ort-Termin mit Ralf Ostertag, dem Programmierer der Software VorpX. Dieses nette Tool macht die VR-Brille Oculus Rift fit für zahlreiche aktuelle und ein paar weniger aktuelle Spiele und leistet dabei wirklich extrem gute Dienste (ich würde das Tool sogar jedem Käufer der Rift stark ans Herz legen. Und wer hier mitliest sollte doch wohl zu der potentiellen Rift-Zielgruppe gehören oder?). Ich konnte an diesem Tag also die Rift der sowieso gerade als Testmuster vorhandenen Cinemizer OLED gegenüberstellen und dabei noch zahlreiche Spiele ausprobieren. Besonders beeindruckt hat mich dabei Bioshock Infinite. Vielleicht, weil es das erste Spiel war, bei dem mir ernsthaft übel wurde. Vielleicht auch, weil mich die Zeit mit Bioshock Infinite am meisten in die künstliche Welt gesogen hat.

Später im Jahr erwarb ich das Spiel dann ganz regulär für meinen eigenen PC. Ohne VR-Brille und Headtracking war die Immersion zwar erst einmal futsch, das Spiel fesselte mich aber trotzdem durchaus. Nette Story, gut desingt, spannend und abwechslungsreich – passt. Der Rift-Bonus bleibt in meinem Hirn aber bestehen.

Platz 2: Crysis 3 (PC)


Ja, ich mag Crysis. Ich mochte auch Far Cry, sogar mit Aliens. Sicherlich, Crysis 3 ist "nur" ein weiterer Shooter für Konsolen und PC, was da grafisch auf dem PC-Monitor los ist, beeindruckt aber doch durchaus. Auch der Sound überzeugt mich, ich mag guten Surround. 


Beeindruckend ist es mit einer 3D-Brille, ich nenne die 3D-Vision von Nvidia mein Eigen. Wie schon Crysis 2 ist der stereoskopische Effekt faszinierend und macht das Spiel noch ein wenig immersiver. Doch auch abseits der grafischen Features und der netten Audio-Abteilung mag ich Crysis 3. Nicht wegen der 0815-Story. Einfach nur so weil man ab und an spürt, dass sich ein Programmierer irgendwann einmal mit KI beschäftigt hat. Lustigerweise finde ich die KI von Far Cry, dem ersten, noch besser (von gelegentlichen Aussetzern, die ich gnädig auf den Alkohol schiebe, einmal abgesehen) und mag Crysis 3 trotzdem. Ab und zu fordert es mich als Spieler sogar. Ist man ja von all den CoDs gar nicht mehr so recht gewohnt.

Platz 3: Asssasins Creed: Pirates (Android) 


Uh, ein Core-Gamer mit PC-Fetisch zockt ernsthaft auf einem Android-Device? Im Rahmen eines mehrwöchigen Tests des Samsung Galaxy Note 10.1 (2014) suchte ich nach einem Spiel mit bekanntem Namen und hübscher Grafik, man will ja auch was fürs Auge bieten. Und ich blieb bei Assassins Creed hängen. Erfreulicherweise hat das Piraten-Spiel nur recht wenig mit dem klassischen AC-Feeling zu tun. Ja, das finde ich tatsächlich erfreulich, ich mag AC nämlich eigentlich überhaupt nicht. Beim Kauf meiner aktuellen SSD bekam ich einen der aktuelleren AC-Teile gratis dazu und fragte mich die ganze Zeit, warum das Ding so viele positive Kritiken abstauben konnte. 


Pirates hingegen ist ein flottes Spiel für flotte Tablets und Smartphones. Das eigene Schiff aufmotzen, Schätze finden, befreundeten Piraten helfen und Sklaven aus dem Wasser angeln – reicht um viele Spielrunden lang Spaß zu haben. Sicher, es ist kein AAA-Spiel mit Kinostory und so. Aber es bringt Spaß. Reicht das nicht?

Platz 4: Plague Inc. (Android)

Noch ein Android-Spiel, der Untergang des Abendlandes! Ungeachtet dessen lauert bei Plague Inc viel viel Spielspaß, heruntergebrochen auf einfache Prinzipien. Worum geht es? Um das Kreieren einer Seuche, an der die gesamte Menschheit zugrunde geht. Dummerweise wehren diese doofen Menschen sich gegen ihr Schicksal und versuchen ein Gegenmittel zu entwickeln. Die Aufgabe, mit einem Virus, Pilz oder Bakterium die Menschheit zu vernichten ist übrigens erfreulich kurzweilig und suchterzeugend. 


In der Gaming-Vergangenheit gab es ja bereits mehrere Versuche das Spielprinzip „Menschheit ausrotten“ zu kommerzialisieren. Plague Inc bringt mir davon noch am meisten Spaß weil es vielseitig ist. Ich darf meine Seuche mit sporadisch zu bekommenden DNS-Punkten aufwerten und verbessern. So wird mein Liebling resistent gegen Medikamente, schützt sich vor eifrigen Forschern oder wird schneller übertragen. Später dann entwickelt die Seuche nette und tödliche Features – von simplem Husten über Lungenentzündung bis hin zum Organversagen. Eines aber ist (nicht nur Fans von Dr. House) sofort klar: Es ist niemals Lupus.

Platz 5: FTL (PC)

Wie, FTL ist gar nicht von 2013 sondern schon im Vorjahr erschienen? Egal, FTL ist zeitlos. Es hätte auch 1996 auf den Markt kommen sein, grafisch und spielerisch hätte sich nicht viel getan. Und das meine ich lobend, wenn FTL hat mich dieses Jahr stärker gepackt als alle anderen Spiele zusammen. Dabei habe ich die ersten Videos und Screenshots dieses Spieles sehr argwöhnisch betrachtet und mit einem „Nee, das ist nix für mich“ abgetan. Bei einem Humble Bundle gelang es dann fast schon zufällig auf meine Festplatte und sorgte fast für den Untergang meines freiberuflichen 1-Mann-Unternehmens. Nur-noch-eine-Runde-verdammt – und schon war der Tag wieder vorbei. 


Eine Raumschiffcrew und ihr Schiff, viel Weltraum und fast noch mehr böse Aliens. Mehr braucht man nicht um viele Stunden Spaß mit einem grafisch eher harmlosen Spiel zu haben. Das Star-Trek-Brückenfeeling allerdings ist bei FTL so stark ausgeprägt, dass anschließend erst einmal alle Staffeln aller Star-Trek-Generationen durchgeschaut werden mussten. Dämlich eigentlich, weil anschließend wieder FTL gesuchtet werden muss. 2014 bekommt das Spiel einen netten DLC und dazu eine Android-Version. Ich befürchte, ich bin dann für ein paar Monate ausgeschaltet.

Enttäuschung 2013: Leap Motion 

Mein Flop des Jahres hätte CoD Ghost oder Battlefield 4 werden können. Vielleicht sogar das neue X-Spiel, das mit dem Alpha-Charakter. Allerdings sehe ich nicht ein, mir solche vorhersehbar schlechten Spiele zu kaufen oder auch nur anzuspielen. Daher: Kein Flop für mich mangels Nachvollziehbarkeit. 


Leap Motion hingegen ist kein Spiel. Nicht so richtig, für mich allerdings schon, ich sehe auch Hardware als Spielzeug. Von der Leap habe ich mir viel versprochen, zumindest so lange, bis ich sie vor mir liegen hatte. Nun bleibt Hoffnung auf geschickte Programmierer. Doch was ist Leap Motion eigentlich?

Bei der Leap handelt es sich um ein kleines per USB zu verbindendes Kästchen mit wenigen Zentimetern Kantenlänge. In diesem Kästchen befinden sich drei Infrarot-Emitter sowie zwei Kameras um das Geschehen über der Leap aufzunehmen. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine deutlich genauere und deutlich platzsparendere Version von Kinect. Leap Motion konzentriert sich auf die Erkennung der Hand beziehungsweise der Hände – das aber mit einer beeindruckenden Genauigkeit. 
Dummerweise lassen sich ein paar physikalische Grundlagen nicht austricksen: Verdeckt ein Finger einen anderen, wird der zweite Finger natürlich von der Hardware nicht erkannt. Aus einem Foto, das ausschließlich aus einem auf dem Objektiv liegenden Daumen besteht, lässt sich schließlich auch keine Hochzeitsgesellschaft extrapolieren. Ein weiteres Manko ist die Tatsache, dass die Leap schon fast zu genau arbeitet, beziehungsweise, dass die Entwickler diese Genauigkeit nicht irgendwie kompensieren. Einen Internetbrowser wie einst bei Minority Report mit den Fingern steuern? Tolle Idee, mit der Leap leider viel zu frickelig, da der Mauszeiger bei jedem Atemzug stark zittert.

Ein paar Spiele gibt es auch für die Leap. Wirklich überzeugen kann davon keines, nach kurzer Zeit drohen Muskelkrämpfe. Vielleicht sollten die Entwickler eine Rolle Magnesium-Sprudeltabletten beilegen. Wäre ja mal eine Idee für HP, die liefern inzwischen schließlich Notebooks mit integrierter Leap aus. 

Schade um die gute Grundidee. Vor einem dreiviertel Jahr klang die Leap wie eine perfekte Ergänzung zur VR-Brille und faszinierte sogar Designerlegende Chris Roberts wie ich ihm im Interview entlocken konnte. Mittlerweile spricht – zu recht – kaum noch jemand davon.


Flos Top Five 2013

Laut Twitter-Profil ist Flo seit vielen Jahren Beobachter der PC- und Videospieleindustrie. Von C64 - Xbox 360. Wenn sich das nicht gut anhört, was dann?! Einen Rekord hat er jedenfalls gebrochen: Zwischen Anfrage und Textabgabe lagen gefühlt 5 Minuten. So lobt man sich das! :) Von dieser Tugend konnte sein Blog allerdings nicht profitieren -- der liegt schaderweise ein klein wenig brach.

Platz 1: Diablo 3 (Xbox 360)

Wer hätte das gedacht? Auf dem PC bereits nach einer Woche in Vergessenheit geraten, feierte Blizzards aktuelle Version des routinierten Action-RPGs bei mir ein ganz großes Comeback. 

Der lokale Coop-Modus gibt dem Titel genau das, was ihm auf dem PC immer gefehlt hat: Spaß. Es kommt selten vor, dass ich ein Spiel zwei Mal kaufe und die Konsolenversion nicht nach einer Woche wieder auf einschlägigen Marktplätzen zum Verkauf anbiete, aber Diablo 3 ist die große Ausnahme. Und ganz nebenbei bemerkt: Wer schon immer einmal seine Freundin in die Videospielewelt einführen wollte: hier ist die ganz große Gelegenheit.

Platz 2: Outlast (PC)

Waffenlose „Davonlauf“-Horror Shooter stehen bei mir seit Amnesia: Dark Descent in hohem Kurs. Outlast habe ich zugegeben erst nach einer Steam-Anzeige auf die To-Do Liste gesetzt, aber schnell wurde es zu meinem Halloween-Titel der Herzen. Viele Spiele würden gerne Angst verbreiten, Outlast ist eines der wenigen Exemplare, die das auch wirklich durchziehen. Hier hat man ernsthaft alles daran gesetzt um für den Spieler eine griffige Horror-Vision zu konstruieren. Da genügt dann auch nur eine Minimal-Story.

Platz 3: Hotline Miami (PC)
Retro richtig gemacht. Mein Spiel des Jahres 2012. Tausend Tode und doch kein Frust. Bester Spiele Soundtrack ever. Minimalistische Story, die neugierig macht. Ca. 200 Tode in den letzten 30 Worten.


Platz 4: Dead Space 3 (Xbox 360) 

Das hat doch nichts mehr mit Survival Horror zu tun! Stimmt vielleicht, aber dennoch hat mich Teil 3 der Sci Fi Serie wieder bis zum Schluss gefesselt. Es spricht für ein Spiel, wenn mich Hauptfigur und Mythologie ernsthaft interessieren und die Inszenierung so motivierend ist, dass ich es mir eigentlich nicht erlauben kann, die Konsole auszuschalten. Lediglich die Micro-Transaction-Integration hinterlässt  dank EA – einen sehr unangenehmen Beigeschmack.

Platz 5: Bioshock Infinite (Xbox 360)

Der einzige Egoshooter konventioneller Machart in meiner Liste konnte mich in der ersten Stunde wenig begeistern. Setting und Gameplay waren doch recht nahe am Vorgänger, schienen aber nie ganz dasselbe Maß an Genialität zu erreichen. Im weiteren Verlauf liefert die Story dann allerdings erste „Aha“-Effekte und beschert mir dann mein Lieblings-Ende 2013. Absichtlich werde ich die Erweiterung „Burial at sea“ erst spielen, wenn diese komplett ist. 


Enttäuschung 2013: Assassin's Creed IV: Black Flag (Xbox One) 

"Solide gemacht" und "viel zu tun" reicht mir hier einfach nicht mehr. Ich habe auf dramatische Wendungen in der Rahmenhandlung gewartet, aber nichts ist passiert. Geht es nur mir so oder könnte man zur Abwechslung mal auf den historischen Kern verzichten und uns stattdessen ein Cyber-Punk-Assassinen-Abenteuer in der "echten Welt" liefern? Neue Ideen braucht das Land, Ubisoft!


Rippis Top Five 2013

Und auch dieses Jahr hat der 13. Wichtel-Zwerg, alias Sothi, mal wieder angefragt wegen einer Liste - meiner persönlichen Top und Flop 5 für das beinahe vergangene Jahr. Natürlich lasse ich mir so etwas nicht entgehen und verkünde hiermit meine Top 5:

Platz 1: Kerbal Space Program (PC)

Kerbal Space Program, ein schönes kleines Weltraumspiel. Auch so eine Art Sandbox, wobei es die Entwickler grade dabei sind einen Karriere-Modus zu implementieren. 

Man baut Raketen, versucht diese auf andere Planeten zu schicken oder gleich eine bemannte Mission. Satelliten, Mond-Rover, Flugzeuge, Raumshuttles … alles möglich. Ein bisschen Physikengine dazu und man kann auch noch was lernen. 

Die Bewohner der Welt "Kerbal", die Kerbals, sehen auch noch sehr knuffig aus, was die ganze trockene Theorie unwichtig erscheinen lässt. Ähnlich wie bei MineCraft gibt es hunderte an Mods, die das Spiel erweitern, wirklich großartig. Wer es mal probieren möchte und des englischen mächtig ist, dem empfehle ich hierzu auch die Let’s plays von Scott Manley. 

Platz 2: EVE Online (PC)


Ein deutlich älteres Spiel: Eve Online. Seit Erscheinen habe ich das Spiel geschätzt 10 oder 15-mal angefangen und dann nach 2-3 Wochen wieder gefrustet von der Platte gelöscht. Anfang des Jahres hatte ich mich dann aber mal mit einem alten Bekannten unterhalten, der damit angefangen hatte, und ich hab mich dann doch breitschlagen lassen, es nochmals zu versuchen.

Tja was soll ich sagen: bin seit rund 10 Monaten begeistert dabei. Was so ein bisschen erklären in dem Spiel doch ausmacht, vieles wurde dadurch leichter und verständlicher. Und das Sandbox-System (man kann nahezu tun und lassen was man will) in Verbindung mit der Community und den doch teilweise sehr durchgeknallten Entwicklern – einfach genial. 

Ein paar kurze Eckdaten? Gerne: 

- Spielervereinigungen/Allianzen mit bis über 10.000 Spielern 
- Von Spielern kontrollierte Gebiete. 
- Kämpfe mit 4000 beteiligten Spielern 

Letztens gab es eine Auseinandersetzung, bei der zwar nicht viele Spieler dabei waren, aber bei der unter anderem 40 der größten Schiffe in Eve aufgefahren wurden, grob umgerechnet dürfte es sich dabei um einen Gegenwert von 110.000€ auf dem „Spielfeld“ gehandelt haben. Und wenn so ein Dickschiff platzt, dann ist es weg – kein Spawn am Friedhof in voller Ausrüstung und für ein paar Münzen mehr muss man auch nicht zur Leiche laufen. Nein wer hier Schei… einen Fehler macht, dann tut es weh und es macht trotzdem sehr, sehr viel Spaß - verdient Platz 2!

Platz 3: Crysis 2 (PC)

Crysis 2, auch nicht mehr das neueste, aber das gab es günstig und mein betagter Rechner ist dafür noch ausreichend. Gut, es es ist ein Shooter, und vom pädagogischen gesehen, so wie von der inhaltlichen Komplexität, kommt es natürlich nicht an Goethe oder Schiller heran, dafür macht es deutlich mehr Spaß sich damit zu beschäftigen. Und optisch schlägt es Picasso und Van Gogh, preislich sowieso, verdient Platz 3.

Platz 4: Battlefield 3 (PC)


Battlefield 3, hab‘s nicht oft gespielt aber wenn, war es immer wieder lustig. Mal schaun eventuell schafft es ja BF4 nächstes Jahr in die Liste.

Platz 5: Demigod (PC)

Demigod, eigentlich auch so ein altes Eisen. Das hole ich irgendwie immer einmal im Jahr raus, und bin dann immer wieder überrascht – ey das macht ja doch noch Spaß. Wird dann über 2-3 Monate so 1-2 Partien die Woche gespielt und dann wieder behutsam bei Seite gelegt. Jetzt wo ich das so schreibe könnte ich ja doch mal wieder…
Enttäuschung 2013: 


So, mal abgesehen von Kerbal ist in der obigen Liste nichts neues aus 2013 dabei, jetzt könnten sich einige natürlich fragen, ob ich dieses Jahr gar nichts wirklich Neues angefangen habe – doch hab ich und die kommen jetzt in den Flop 5: 

1) Sim City 5: Es war wohl das Spiel, auf das ich mich 2013 mit am Meisten gefreut habe. Was habe ich Zeit in den Vorgängerversionen versenkt, um die perfekte Metropole zu bauen. Bis dann irgendwann mein altes Sim City nicht mehr lief… keine Wohn- und Industriegebiete, keine Autobahnen mehr mitten durch, und kein Fluchen, dass man mal wieder vergessen hat, die U-Bahn einzuplanen. 

Umso größer war die Freude, als ich hörte es gibt ein neues Sim City, und 2013 war ich echt gespannt wie ein Flitzebogen. Der erste Dämpfer kam dann allerdings, als ich das TamTam um die Cloud mit bekommen hab – ich bin viel in Hotels unterwegs, und nicht immer ist Wlan da und UMTS auch nur hin und wieder und als ich den Preis gesehen hab, war klar: das Spiel kommt mir erst mal nicht auf den Rechner. 

Irgendwann sah ich dann aber ein Angebot und hab doch zugeschlagen. Und um es vor weg zu nehmen, es ist an sich kein schlechtes Spiel, nur:

- Onlinezwang: Somit für mich nur am Wochenende spielbar 
- Nur relativ kleine Städte: gut das kann eine Herausforderung sein, sich mit den Umliegenden Städten abzustimmen. In meinem Fall konnte es damit nicht punkten. 
- DLC hier, Werbung da: das hat mich am Meisten vergrätzt, jedes mal wenn ich einlogge brüllt mich eine Grafik an, ich soll mir doch das Gebäude XYZ vom "ich bin doch blöd"-Markt herunter laden, oder sonst ein bescheuertes Werbegebäude. Oder doch gleich ein paar € für ein tolles DLC das hier und da doch Vorteile bringt. Hallo? Geht’s noch? Ich blätter 60 Euronen im Normalpreis (bei mir im Angebot 40€ was immer noch viel ist) hin und werde dann mit Werbung zugekleistert, oder bekomme nur gegen weiteren Aufpreis die volle Spielbarkeit? 

Tja in Summe dann Gratulation zu Platz 1 der Flopliste. 

2) Neverwinter (MMO): Tja auf der Suche nach einem neuen MMO bin ich bei Neverwinter in der späten Beta gelandet. Der erste Eindruck war ja auch ganz nett, dann kam aber das übliche was bei den Free-to-play spielen so kommt. Du findest Kisten, die kannst du nicht aufmachen, aber gegen Geld einen Schlüssel dafür kaufen (IN DER BETA!) - hier nicht hin, dort nicht ran. 

Es gibt aber auch eine Möglichkeit mit der man im Spiel sich eine Währung erspielen kann, mit der man dann auch spezielle Gegenstände kaufen kann - Daily-Quests, tägliche Auftrage, täglich grüßt das Murmeltier oder einfach nur den Kunden für doof verkaufen. 

Letzter Kritikpunkt, um das Spiel wohl etwas actionlastiger oder möchtegern dynamischer zu machen gibt es nicht wie in anderen Spielen eine feste Zielaufschaltung, nein man darf das Ziel selber mit einem Fadenkreuz im Fokus halten. Das mag beim Kämpfen noch halbwegs lustig sein, wenn ich aber den Kämpfer heilen will, der aber wie ein tollwütiger Gummiball durch den Raumspringt, dann geht mir irgendwann die Galle über. Machen wir es Kurz verdient Platz 2 der Flop-Liste, und wäre es nicht Free-To-Play gewesen, hätte es sogar ne Flop 2 mit Sternchen gegeben. 

3) Castle Story: Positiv von anderen Early Access-Spielen wie Towns und Kerbal, die sich trotz frühen Beta-Stadiums gut spielen ließen, habe ich mich von dem Trailer und den netten Knubbelwesen aus Castle Story überrumpeln lassen. Vorweg: die Figuren finde ich echt super! 

Die Spiel Idee dahinter - hmm ok ist etwas zusammen gebaut aus dem, was man so kennt. Bisschen Tower-Defence, Minecraft & Towns, das Ganze 2x durch den Mixer und etwas beinahe neues kommt heraus – egal soweit ist das wirklich kein Flop. 

Flop war es dann eher, weil es trotz Beta (zumindest für mich) nicht spielbar war. Das User-Interface ist (zumindest für mich) so gut wie unbenutzbar: Irgendwo eine Mauer bauen, da hole ich mir einen Nackenkrampf, bis ich endlich sehe, wo der Stein platziert ist, Minen anlegen ebenso, Knubbelwesen einer Arbeitsstelle zuweisen: klappt auch nicht immer, das Zuweisen schon nur tut der faule Knubbel dann trotzdem nichts. 

Und dafür habe ich auch noch bezahlt… Aber naja war ja Early-Access eventuell wird es ja irgendwann besser und vielleicht schaue ich es mir dann nochmal an, wenn ich es eh schon gekauft habe.

Hmm und wenn ich jetzt so meine Spiele Sammlung anschaue war‘s das mit 2013. Für mich also nicht so viel neues, sondern eher mit gutem alten Stoff über die Runden gekommen. Eventuell hält ja 2014 etwas mehr für mich bereit.


maTTes Top Five 2013

Und da ist schon wieder ein Jahr rum, daher gibt es mal wieder einen Jahresrückblick meiner am liebsten gezockten Spiele.

Dieses Mal bin ich sogar offiziell bei Sothi als Gastautor dabei, zuletzt (2012, 2010) bin ich nur auf diesen Ideenzug aufgesprungen. 

Platz 1: Guild Wars 2 (PC)


Vor einer Woche bin ich erst beim Levelcap von 80 angekommen, ich habe etwas lange getrödelt, aber bin dann doch auf den Geschmack gekommen, einige Berufe zu skillen und somit ordentliche Erfahrungspunkte zu sammeln. Mittlerweile finde ich auch keine verbuggten Events mehr und das Spiel macht immer noch Spaß. In naher Zukunft werde ich noch neben meinen Waldläufer einen zweiten Charakter anfangen, Mesmer oder Krieger vielleicht. Nervig sind noch das viel zu kleine Inventar und das Fehlen von Reittieren, um flotter vorwärtszukommen.

Platz 2: Counter Strike: Global Offensive (PC)


Das ideale Spiel zum Abreagieren zwischendurch. Obwohl ich nur just4fun spiele, habe ich immerhin schon über 60% der Achievements erreicht. Einige Waffen-Achievements fehlen noch und zu vielen Achievements für Wettkämpfe und Geiseln befreien werde ich nicht kommen, da ich diese Spieltypen nicht so spannend finde. Anspruchsvoll ist es nicht, aber macht richtig Laune.

Platz 3: StarCraft 2: Heart of the Swarm (PC) 


Das aktuelle Addon zu Starcraft 2 hat storytechnisch richtig gut reingehauen. Im Multiplayer habe ich nur einige wenige Partien gezockt und auch die Kampagne konnte ich leider noch nicht abschließen. Trotzdem hat das Spiel bei mir den Platz 3 als einziges Strategiespiel in den Top 5 verdient.


Platz 4: Diablo 3 (PC)

Mit meinem Barbar habe ich auch hier immerhin das Levelcap (60, aber nur Paragonlevel 1) erreicht. Trotz des guten 4ten Platzes, weil das Spiel im Prinzip Spaß macht, finde ich die Langzeitmotivation eher suboptimal. Daher bin ich gespannt, ob es mit dem nächsten Addon eine Verbesserung geben wird. 


Platz 5: Candy Crush (iPad)


Irgendwann in diesem Jahr kam ich auf den Trichter, Candy Crush auszuprobieren. Anfangs war es irgendwie zu leicht, aber es wurde merklich schwerer. Mittlerweile bei Level 87 angekommen, ist mir das Spiel auf jeden Fall zu sehr vom Zufall und weniger vom Können abhängig, daher werde ich in Zukunft auch weniger Zeit hier investieren. Es ist einfach zu frustrierend, wenn ich da länger als eine Woche beim Verbrauch von allen 5 Leben am Stück für ein Level benötige.

Enttäuschung 2013: Ouya

Mitte des Jahres gehörte ich zu den Ersten, die sich eine Ouya gegönnt und importiert hatten. Ich habe mir diese zwar mehr als Bastel- und Streammaschine (via XBMC) gekauft und funktioniert hierfür auch sehr gut (ich muss darüber mal dringend einen Artikel schreiben), aber in Sachen Games ist die Konsole wirklich eine herbe Enttäuschung. Da reizt mich einfach nicht ein einziges Spiel. Wünschen würde ich mir allerdings World of Tanks, das wäre meiner Meinung ideal für diese kleine Android-Konsole, ist aber aktuell leider nicht geplant. Wenigstens kommen laufend Updates raus.

7 responses to "Weihnachtsspezial 2013: Teil 1"

  1. Was ich lustig finde, zum Thema Bioshock... ich hatte mir damals den ersten Teil gekauft. War in einer Blechbox, wirklich super Aufmachung etc.
    Allerdings hatte ich eine wirklich dicke Grippe im Anflug, und wenn man ein neues Spiel aus der frischen Cellophan-Verpackung holt, dann "duftet" das so schön nach Plastik. Nun also dieser Duft, das Spielen an sich am PC in Verbindung mit meiner anfliegenden Grippe, hatte den schönen Effekt das die sieben Meter zu meinem Badezimmer schon fast zu lange waren. Und seit dieser Zeit kriege ich bei dem Gedanken an das Spiel immer diesen Plastikgeruch in die Nase, einen komischen Geschmack in den Mund und Kopfweh...



  2. Mein lieber Rippi: Hast du zu diesem wunderbaren Weihnachtsspezial wirklich nicht mehr zu sagen als deine Kotzgeschichten zum Besten zu geben? :)

  3. Alle so fleißig am Bloggen hier. Hab fast ein schlechtes Gewissen, dass mein Blog vor einigen Jahren so schnell und gnadenlos einschlafen musste (Jobblog + Jobverlust und späterer Jobwechsel verträgt sich nur schwer). Aber vielleicht amüsiert sich ja trotzdem jemand bei dem, was es noch unter www.computerfuzzi.wordpress.com zu lesen gibt :) . Unabhängig davon: Hat Spaß gemacht Sothi, sowohl das Schreiben der Top 5 als auch der Podcast. Bin gespannt, die Aufnahme zu hören :) .

  4. Da bemerke ich gerade, dass ich den Blog von Dennis schon vor Jahren verfolgt habe.. Ne was ist die Welt klein.

  5. @Sothi: Es wäre glaube besser gewesen, für die eigentlichen Listen einen neuen Blogpost zu machen. Ich habe eben etwas länger gebraucht um zu kapieren, dass man unten auf "weiterlesen" klicken muss, damit man die Top5 Listen sehen kann.

  6. @Dennis: Ich danke auch. Vielleicht bist du ja im nächsten Jahr wieder dabei? Und ansonsten: Der Spielwiese Podcast freut sich immer über Gäste :)

    @Kai: Pass auf die Speichelfäden auf ;)

    @Druzil: öhm... das sah im letzten Jahr auch nicht anders aus: http://blog.sothi.de/search?updated-min=2012-01-01T00:00:00%2B01:00&updated-max=2013-01-01T00:00:00%2B01:00&max-results=50

    Ich kann ja nochmal explizit schreiben, dass man auf WEITER klicken soll ;) Wie sehen das die anderen? Den Weiterleisen-Knopf könnte ich auch entfernen.

  7. Danke für das "Gastspiel"! Vorsatz für das neue Jahr: Meine Seite wieder öfter updaten ;)