... DAS ist hier die Frage!
Fallout 3 gehört ohne Zweifel zu den besten actionorientierten Rollenspielen aller Zeiten und fesselt mich nun schon seit seinem Erscheinen (wie man immer wieder mal auf diesen Blog nachlesen kann *g*) mindestens 1x die Woche für mehrere Stunden an den Bildschirm.
Von Ort zu Ort
Heute Nachmittag war es mal wieder soweit: Frisch motiviert wanderte ich in die postapokalyptische Einöde hinaus, um der erfrischenden Kinderstadt "Little Lamplight" einen Besuch abzustatten. Die Ereignisse mündeten schließlich (und solche Folgeereignisse finden in Fallout 3 oft ihren Weg zum Spieler) zur großen Befreiungsaktion in German Town mit abschließenden Showdown ("Big Trouble in Big Town") gegen eine anrollende Mutanten-Invasion (dass ich die Bewohner vorher im Umgang mit Schusswaffen schulen durfte, halte ich ob der äußerst lebensfeindlichen Umgebung allerdings für ein wenig weit hergeholt *g*).
Romanzendefizit
In Sachen Romanze muss Bethesda allerdings noch von Bioware lernen: Das bahnte sich zwar etwas mit der Big Town-Bewohnerin Bittercup an, aber das endete letztlich "nur" darin, dass ich nun jedes mal, wenn ich Bittercup besuche, ein, zugegeben nützliches, Medipack in die Hand gedrückt bekomme. Da sind die Designer einfach noch zu praktisch veranlagt *g*.
Stein des Anstoßes
Drei Dinge sind mir heute allerdings (teils zum wiederholten Male) sauer aufgestoßen und bilden den eigentlichen Grund meines Artikels: Ich hatte vor, endlich mal die Gleiswaffe zu bauen (so eine abgespeckte Nail Gun), für die ich schon so lange die Pläne mit mir herumschleppe. Aber wie so oft ist das Zusammensammeln der Teile in Fallout 3 eine einzige Plage, weil die Entwickler der Meinung sind, dass der Held bloß nicht zuviel mit sich herumschleppen soll.
Das ist an für sich schon realistisch, aber so bin ich einfach gezwungen, diverse Teile einfach liegen zu lassen; das Zusammenbauen neuer Waffensysteme fällt damit weitestgehend flach.
Ein Grund für die permanente "Kurz-vor-dem-Zusammenbrechen"-Problematik ist unter anderen, dass sich Waffen meiner Ansicht nach extrem schnell abnutzen. Dadurch ist der Spieler entweder gezwungen, das Arsenal häufig für jede Menge Kronkorken reparieren zu lassen (geht ins Geld und ist generell auch vom Handling her eher suboptimal) oder er investiert seine Punkte brav in die Fähigkeit "Reparieren" und ist damit aber wiederum gezwungen, Ersatzteile in Form baugleicher Waffen im Inventar zu belassen. Folge: Übergewicht (und mangelnde Bewegung kann da nicht der Grund für sein, ich bin in dem Spiel nur am Rumrennen!)
Der dritte Aspekt, der mich erst jetzt nervt, weil der Fall erst heute aufgetreten ist, ist die künstliche Level-Cap. Bethesda hat ja schon seit jeher ein Problem, was das Ausbalancieren der Spielstufen für einen Charakter angeht: In Oblivion levelten die Monster einfach mit (= völliger Schwachsinn); in Fallout 3 ist bei Level 20 einfach Schluss -- völlig ungeachtet der Tatsache, dass mein Spielweg noch lang nicht zu Ende ist -- habe ich das Maximallevel doch vornehmlich durch Nebenquests und (sicherlich gewollte!) Ausflüge in die große Spielwelt erlangt.
Modifkationslösungen
Für alle drei Probleme (Gewichtsproblem, zu schnell abgenutzte Waffen, Levelgrenze) gibt es inzwischen Mods aus der Community, die sich sehr einfach einbinden lassen und eben nur kleine Veränderungen am "Regelwerk" vornehmen. Nun bin ich an für sich kein großer Freund von Modifikationen -- ich möchte das Spiel einfach so genießen, wie sich die Entwickler das Spielerlebnis vorgestellt haben -- aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme, da ich a) nicht länger bereit bin, die Spielzeit künstlich in die Länge zu strecken, nur um wichtige Gegenstände mal schnell in meinem Tresor auszulagern, um dann an der gleichen Stelle normal weiterspielen zu können und b) ich einfach meinen Charakter weiterentwickeln möchte. Rollenspiele leben nun mal von diesem Entwicklungsprinzip und verspüre nicht die Lust, auf einen solchen Aspekt zu verzichten, nur weil die Spieldesigner nicht weit genug gedacht haben.
Zweifel angebracht?
Sicherlich gibt's kleine Zweifel was die Spielbalance angeht, aber auch hier muss man relativieren: Mittlerweile ist mein Charakter sowieso bei 100 Punkten auf "Kleine Waffen" angelangt und rotzt mit Flintengewehr und Co. durch Mutantenhorden und Talon-Söldner, als hätte man es hier mit den aus Level 1-Tagen bekannten RAD-Schaben zu tun. So betrachtet kann man etwaige Gewissenbisse stecken lassen.
Hier mal eine Auflistung der drei Mods, die ich nun eingebunden habe (übrigens ein echtes Kinderspiel -- Thumbs up, Bethesda).
Slower Item Degradation (Rate: 50% langsamer -- möglich wären auch geringere Verfallraten)
Level Cap Increaser (nur bis lvl 30 -- möglich wäre aber auch Stufe 40)
Mega Weight (Da liegt das maximal mögliche Gewicht irgendwo bei 50 000).
Die Mods funktionieren natürlich einwandfrei mit der deutschen Version von Fallout 3. Ach ja und bevor ich es vergesse: Viel Lärm um nichts -- das Gleisgewehr ist mal echt Schrott *g*.
Fallout 3 gehört ohne Zweifel zu den besten actionorientierten Rollenspielen aller Zeiten und fesselt mich nun schon seit seinem Erscheinen (wie man immer wieder mal auf diesen Blog nachlesen kann *g*) mindestens 1x die Woche für mehrere Stunden an den Bildschirm.
Von Ort zu Ort
Heute Nachmittag war es mal wieder soweit: Frisch motiviert wanderte ich in die postapokalyptische Einöde hinaus, um der erfrischenden Kinderstadt "Little Lamplight" einen Besuch abzustatten. Die Ereignisse mündeten schließlich (und solche Folgeereignisse finden in Fallout 3 oft ihren Weg zum Spieler) zur großen Befreiungsaktion in German Town mit abschließenden Showdown ("Big Trouble in Big Town") gegen eine anrollende Mutanten-Invasion (dass ich die Bewohner vorher im Umgang mit Schusswaffen schulen durfte, halte ich ob der äußerst lebensfeindlichen Umgebung allerdings für ein wenig weit hergeholt *g*).
Romanzendefizit
In Sachen Romanze muss Bethesda allerdings noch von Bioware lernen: Das bahnte sich zwar etwas mit der Big Town-Bewohnerin Bittercup an, aber das endete letztlich "nur" darin, dass ich nun jedes mal, wenn ich Bittercup besuche, ein, zugegeben nützliches, Medipack in die Hand gedrückt bekomme. Da sind die Designer einfach noch zu praktisch veranlagt *g*.
Stein des Anstoßes
Drei Dinge sind mir heute allerdings (teils zum wiederholten Male) sauer aufgestoßen und bilden den eigentlichen Grund meines Artikels: Ich hatte vor, endlich mal die Gleiswaffe zu bauen (so eine abgespeckte Nail Gun), für die ich schon so lange die Pläne mit mir herumschleppe. Aber wie so oft ist das Zusammensammeln der Teile in Fallout 3 eine einzige Plage, weil die Entwickler der Meinung sind, dass der Held bloß nicht zuviel mit sich herumschleppen soll.
Das ist an für sich schon realistisch, aber so bin ich einfach gezwungen, diverse Teile einfach liegen zu lassen; das Zusammenbauen neuer Waffensysteme fällt damit weitestgehend flach.
Ein Grund für die permanente "Kurz-vor-dem-Zusammenbrechen"-Problematik ist unter anderen, dass sich Waffen meiner Ansicht nach extrem schnell abnutzen. Dadurch ist der Spieler entweder gezwungen, das Arsenal häufig für jede Menge Kronkorken reparieren zu lassen (geht ins Geld und ist generell auch vom Handling her eher suboptimal) oder er investiert seine Punkte brav in die Fähigkeit "Reparieren" und ist damit aber wiederum gezwungen, Ersatzteile in Form baugleicher Waffen im Inventar zu belassen. Folge: Übergewicht (und mangelnde Bewegung kann da nicht der Grund für sein, ich bin in dem Spiel nur am Rumrennen!)
Der dritte Aspekt, der mich erst jetzt nervt, weil der Fall erst heute aufgetreten ist, ist die künstliche Level-Cap. Bethesda hat ja schon seit jeher ein Problem, was das Ausbalancieren der Spielstufen für einen Charakter angeht: In Oblivion levelten die Monster einfach mit (= völliger Schwachsinn); in Fallout 3 ist bei Level 20 einfach Schluss -- völlig ungeachtet der Tatsache, dass mein Spielweg noch lang nicht zu Ende ist -- habe ich das Maximallevel doch vornehmlich durch Nebenquests und (sicherlich gewollte!) Ausflüge in die große Spielwelt erlangt.
Modifkationslösungen
Für alle drei Probleme (Gewichtsproblem, zu schnell abgenutzte Waffen, Levelgrenze) gibt es inzwischen Mods aus der Community, die sich sehr einfach einbinden lassen und eben nur kleine Veränderungen am "Regelwerk" vornehmen. Nun bin ich an für sich kein großer Freund von Modifikationen -- ich möchte das Spiel einfach so genießen, wie sich die Entwickler das Spielerlebnis vorgestellt haben -- aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme, da ich a) nicht länger bereit bin, die Spielzeit künstlich in die Länge zu strecken, nur um wichtige Gegenstände mal schnell in meinem Tresor auszulagern, um dann an der gleichen Stelle normal weiterspielen zu können und b) ich einfach meinen Charakter weiterentwickeln möchte. Rollenspiele leben nun mal von diesem Entwicklungsprinzip und verspüre nicht die Lust, auf einen solchen Aspekt zu verzichten, nur weil die Spieldesigner nicht weit genug gedacht haben.
Zweifel angebracht?
Sicherlich gibt's kleine Zweifel was die Spielbalance angeht, aber auch hier muss man relativieren: Mittlerweile ist mein Charakter sowieso bei 100 Punkten auf "Kleine Waffen" angelangt und rotzt mit Flintengewehr und Co. durch Mutantenhorden und Talon-Söldner, als hätte man es hier mit den aus Level 1-Tagen bekannten RAD-Schaben zu tun. So betrachtet kann man etwaige Gewissenbisse stecken lassen.
Hier mal eine Auflistung der drei Mods, die ich nun eingebunden habe (übrigens ein echtes Kinderspiel -- Thumbs up, Bethesda).
Slower Item Degradation (Rate: 50% langsamer -- möglich wären auch geringere Verfallraten)
Level Cap Increaser (nur bis lvl 30 -- möglich wäre aber auch Stufe 40)
Mega Weight (Da liegt das maximal mögliche Gewicht irgendwo bei 50 000).
Die Mods funktionieren natürlich einwandfrei mit der deutschen Version von Fallout 3. Ach ja und bevor ich es vergesse: Viel Lärm um nichts -- das Gleisgewehr ist mal echt Schrott *g*.
Habe Fallout 3 auch durchgespielt, aber kam gar nicht erst an die Levelgrenze und habe mich auch nur teilweise mit Nebenquests beschäftigt. Soweit ich weiß erhöht der DLC die Levelgrenze, aber die eigentlichen neuen Missionen sind ihr Geld wohl nicht wert.
Fand den Mix aus FPS und RPG sehr gelungen und die Atmosphäre ebenfalls hervorragend. Aber bei der Story des Spiels hätte ich mir mehr erwartet. =)
Also besonders die Nebenquesten kann ich wirklich empfehlen. Die sind manchmal besser als der eigentliche Hauptstrang (war ja auch schon in Oblivion so).
Bei den Zusatzinhalten bin ich etwas skeptisch. Bei der neuen Erweiterung "The Pit" spielt man wohl sowieso eine ganz andere Figur, wenn ich das richtig verstanden habe?
Apropos Lvl1-Mutanten, man kann das Spiel ja auf Sehr schwer spielen und das VATS einfach nicht benutzen.
Mittlerweile benutze ich VATS nur noch sehr selten. Gestern war ich beispielsweise in diesem Raiderlager mit dem Behemoth (Greenmile oder so?). Jedenfalls bin ich da einfach ohne VATS durchgerauscht. Bisschen Buffout und Co. eingenommen -- da lagen die Gegner mit einem Schuss aus der Kampfflinte auf dem Boden.
Kann man den Schwierigkeitsgrad eigentlich nachträglich verändern?
Servus, witzigerweise habe ich heute in meinem Streifzug durchs FO3-Netz genau eben jene 3 Mods installiert, die du hier vorgestellt hast. Echt witzig. Finde die drei Modifikationen ebensowenig als Cheaten an, da sie auf jeden Fall das Spielerlebnis um einiges erhöhen. Grüße