Satte 293,- Euro für ein bisschen Technik? Hört sich auf den ersten Blick viel an (ist es auch!) und verliert mich Sicherheit irgendwann seinen Reiz, ist aber im Moment das tollste "Spielzeug" der Welt für mich. Und dabei habe ich mir sogar "nur" die 100 Euro günstigere 8 GB-Sparvariante zugelegt, das Geld wächst schließlich nicht auf den Bäumen ;)

Was den iPod Touch so interessant macht, hat beinahe ausschließlich mit Dingen zu tun, die sich nicht um's Musik hören drehen -- und das, obwohl die Kernaufgabe des Geräts explizit das Beschallen der feinfühligen Gehörgänge ist. Doch audiophilen Absichten fröne ich höchstens Nebenbei und wenn mir gerade nichts anderes einfällt. Oder wenn ich mal keine Möglichkeit habe, auf das Display zu schauen -- denn diese 62 x 110 mm haben es wirklich in sich.

Selten sah man solch hochauflösende Perfektion auf relativ kleinem Raum. Nie hatte es einen edleren Touch (welche elegantes Wortspiel ;), sich ein YouTube-Video anzuschauen. Und überhaupt macht es einfach irre Spaß, mit den Fingern über berührungsempfindliche iPod-Oberfläche zu fahren, um z.B. durch alle MP3-Titel im so genannten "Coverflow"-Modus zu blättern oder sich die Weiten des World Wide Web auch unterwegs anzutun.

Abseits von "bunt & touch" fasziniert mich allerdings besonders ein kleines Feature, für das alleine es sich schon lohnt, den iPod bei jeder kleineren (Fahrt zum Supermarkt) oder größeren Reise mitzunehmen: Der eingebaute Wlan-Detektor. Man einer relativ guten Reichweite ausgestattet, ist jeder handelsübliche iPod Touch in der Lage, Hotspots im Umkreis von gut 15-20 Metern (je nach Signalstärke des Senders) zielsicher auszumachen und auch mit diesen zu konnektieren -- vorausgesetzt, man kennt den WPA/WEP-Key oder die Spots sind offen für jedermann. Letzteres ist erstaunlicherweise gar nicht so selten der Fall. Erfahrungswert: Fährt man mit dem Auto durch die Straße einer mittleren Großstadt, ist mindestens ein Spot von zehn ungesichert.

Ein kleiner Klick würde also bereits genügen und man könnte mittels Safari-Browser die eigene Lieblingsseite aufrufen oder sich einen weiteren Pseudo-lustigen YouTube-Erguss reinziehen. Macht man natürlich nicht, wäre ja böse. Und überhaupt verliert man während der Fahrt ja sowieso die Verbindung. Aber faszinierend ist es letztlich doch -- nicht zuletzt wegen der teils recht fantasievollen Namen Namensgebung mancher Funkschleudern ("Erkans RambaZamba Box").

Also wie ist das nun: der "Touch" kann also surfen, er kann Videos in bestechender Qualität zeigen (auch online), er hat eingebautes Wlan und das "touchen" ist ein neues Lebengefühl. Nur was ist jetzt mit der Musik, dem eigentlichen Kernfeature? Nun, qualitativ ist die Ausgabe der Soundkulisse natürlich, einen guten Ohrenstopfer vorausgesetzt, über jeden Zweifel erhaben. Außerdem verschönern viele witzige&nützliche Features (Coverflow, Sortierfunktionen) den Gesamteindruck. Auch spitze: die Möglichkeit über itunes, ganze Playlisten(plus Fotos, Videos und Podcasts) zu synchronisieren und Songs ein eigenes Albumcover zu spendieren.

Nur für eine Aufgabe ist das Gerät featurebedingt ungeeignet: für das abendliche Joggen oder wenn man keine Möglichkeit hat, das Gerät in der Hosentasche unterzubringen. Dann nämlich stellt sich das große Display als hinderlich heraus und der iPod wird schnell zum klobigen Weggefährten. Überhaupt hat das Display eine große Schwäche: Die Zeiten, in denen man mit einem gezielten Griff in die Hosentasche zum nächsten Lied springen oder die Lautstärke verstellen konnte, sind vorbei. Jetzt ist stets Fummeln am Display angesagt.

Aber mal ehrlich: Genau dieses Fummeln ist es doch, das den Reiz der neuen iTouch-Generation ausmacht, oder? ;)
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1 response to "Ein Hauch von Luxus: Mein neuer iPod Touch im Rückblick"

  1. Ich kenn ja das Spielzeug auch schon, und find es echt nett. iPhone muss gar nicht sein. Und kostenlos surfen kann man eh, dank ungeschützter WLAN-Router. :)