Ich bin bescheiden. Ihr kennt mich. Aber Folge 35 zeigt ohne Zweifel, mit was für einen Dungeon Crawler-Rätselexperten ihr es hier zu tun habt. Bestes Beispiel: Das neue Pillar-Rätsel. Quasi in Rekordzeit gelöst! Aber seht selbst und urteilt.

Let's Play: Legend of Grimrock behandelt den Indie-RPG-Titel des finnischen EntwicklerstudiosAlmost Human, in dem es gilt, eine vierköpfige Gruppe Strafgefangener aus der Bergfestung "Grimrock" in bester Dungeon Crawler-Manier in die Freiheit zu führen.

Das Rollenspiel steht dabei vom Basisspielprinzip (90° Drehungen, blockweise Fortbewegung) bis hin zum Bedienkonzept (Runenbaukasten für Zaubersprüche) ganz im Zeichen des großen VorbildesDungeon Master, wurde aber sicherlich auch von anderen großen Klassikern der damaligen Zeit inspiriert -- grafisch erinnert es mich zum Beispiel stark an Stonekeep. Ansonsten bietet der Titel alles, was man heutzutage eigentlich nicht mehr kennt (oder kennen möchte): Keine Oberfläche, keine NPCs, kaum Story, puristische Texttafeln -- eben alles, was einen wahren Dungeon Crawler ausmacht.

Ein neuer Teil wird zweimal pro Woche veröffentlicht, jeweils Freitags und Dienstags. Die komplette Übersicht über alle Teile der Serie findet ihr in der Let’s Play: Legend of Grimrock-Playlist.

Enjoy!

Spielwiese Podcast

Wer ab den 80ern mit der (Home-)Computer- und Videospielkultur im Einklang stand, kannte mit großer Wahrscheinlichkeit auch Publikationen wie ASM, PowerPlay, Amiga- und PC-Joker, Videogames und all die anderen Magazine, die uns im Zeitalter des Non-Internets ein Fenster zu einer der interessantesten Hobbys der Welt öffneten.

Man könnte sagen: Der gemeine Spieleredakteur galt zu jener Zeit als der begehrteste Beruf unter jugendlichen Nerds – denn was konnte es Besseres geben als den ganzen Tag die neuesten Computerspiele zu zocken, anschließend darüber zu schreiben, auf Messen zu reisen und den Größen des Business die Hände zu schütteln?

Helden dieser Ära waren sind Ikonen wie Heinrich Lehnhardt, Boris Schneider(-Johne), Manfred Kleimann, Michael Labiner, Carsten Borgmeier, Ottfried Baller-Otti” Schmidt und viele viele andere, deren Aufzählung in schriftlicher Form den Rahmen in jeglicher Hinsicht sprengen würde. Deshalb machen es Kai und ich anders: Wir reden ganz einfach zwei Stunden in unserem Spielewiese Podcast darüber.

Herausgekommen ist am Ende ein bunter Mix aus Erinnerungen an alte Zeitschriften und deren Macher, an unsere Favoriten und an Redakteure, die wir lieber wieder vergessen würden. Und wir üben uns an dem Versuch, den Werdegang einzelner Personen dieser doch sehr speziellen Berufsgruppe nachzuvollziehen.

Insgesamt also ein sehr ambitionierter Podcast, der nicht umsonst den zeitlichen Rahmen mal wieder komplett sprengt. Man möge uns auch diesmal verzeihen.

Der Spielwiese Podcast erscheint im zweiwöchigen Rhythmus – bevorzugt Sonntags. Geschwafelt wird selbstredend und hauptsächlich über Spiele, dabei stets mit einem Grundthema vor Augen. Dass wir davon fast immer abschweifen, gehört zum (ungeplanten) Konzept dieser Sendung.

Ebenfalls Teil des Konzepts sind Gastauftritte befreundeter Mitspieler. Wer es ein wenig audiovisuell mag, freut sich vielleicht über das YouTube-Video, das als Alternative zum reinen Podcast bereitsteht.

Nun denn, viel Spaß und bitte fleißig kommentieren!


[Download – 108 MB – Länge: 1:58:19  RSS-Abo  iTunes-Abo]

Links:
· Sothi / Alex auf Twitter
· Kawie / Kai auf Twitter
· Kultboy.com
· Spielwiese Podcast #6: Spielemagazine – das Ende des Print?


Games aus Zuletzt gespielt:
· The Walking Dead (Kai)
· The Witcher (Kai)
· Ace of Spades (Kai)
· Sins of a Solar Empire: Rebellion (Kai)
· Call of Juarez: Gunslinger (Alex)
· UnEpic (Alex)
· Fifa 13 (Alex)
· Hotline Miama (Alex)

Im Inner Sanctum geht’s den Wächtern an den Kragen – und das in rauen Mengen. Und darum heißt Folge 34 folgerichtig auch Wächterkampf, was aber (wenn man ehrlich ist) letztlich auf meine mangelnde Kreativität in Bezug auf das Vergeben von Überschriften zurückzuführen ist. Viel Spaß!

Let's Play: Legend of Grimrock behandelt den Indie-RPG-Titel des finnischen EntwicklerstudiosAlmost Human, in dem es gilt, eine vierköpfige Gruppe Strafgefangener aus der Bergfestung "Grimrock" in bester Dungeon Crawler-Manier in die Freiheit zu führen.

Das Rollenspiel steht dabei vom Basisspielprinzip (90° Drehungen, blockweise Fortbewegung) bis hin zum Bedienkonzept (Runenbaukasten für Zaubersprüche) ganz im Zeichen des großen VorbildesDungeon Master, wurde aber sicherlich auch von anderen großen Klassikern der damaligen Zeit inspiriert -- grafisch erinnert es mich zum Beispiel stark an Stonekeep. Ansonsten bietet der Titel alles, was man heutzutage eigentlich nicht mehr kennt (oder kennen möchte): Keine Oberfläche, keine NPCs, kaum Story, puristische Texttafeln -- eben alles, was einen wahren Dungeon Crawler ausmacht.

Ein neuer Teil wird zweimal pro Woche veröffentlicht, jeweils Freitags und Dienstags. Die komplette Übersicht über alle Teile der Serie findet ihr in der Let’s Play: Legend of Grimrock-Playlist.

Enjoy!

Vorweg: Dies hier ist keine Schleichwerbung für Sky. Ich habe keinen externen Sky-Artikel oder Produkt verlinkt und werde für nichts gesponsert. Hier geht es schlicht darum, meine Erfahrungen an die Welt da draußen weiterzugeben.
Bezugnehmend auf meinen Sky-Post vor ca. einem Jahr, bei dem ich für vergleichsweise schlanke 35 Euro das SKY-Komplett-Paket mit Film, Sport und Bundesliga inklusive HD-Festplattenreceiver ergattern konnte, stellt sich für mich als so genannter Juni-Abschließer schon seit einigen Wochen die Frage, wie es nun mit meinem Abo weitergeht.
Letztlich war klar: Zum Vollpreis von rund 65 Euro würde ich Sky keinesfalls weiterlaufen lassen. Gekündigt habe ich den Vertrag daher schon vor etlichen Monaten und hoffte nun quasi wöchentlich auf ein attraktives Angebot. Und die Angebote kamen. Manchmal sogar mit täglichen Anrufen.
Das erste Angebot, das ich bekam: Das komplette Paket (also so wie ich es bislang hatte) für 46 Euro. Meine Antwort: Das ist kein Angebot, das ist eine Frechheit – und aufgelegt. Bei meinem zweiten Telefonat sagte mir die freundliche Dame, dass ich kein besseres Angebot bekäme, als das erste, das ich schon ausgeschlagen habe – und aufgelegt.
Es trudelten weitere Angebote (auch in schriftlicher Form) ein. Zuletzt wollte man mir das Komplettpaket für 34,90 Euro andrehen – also ungefähr so, wie ich es bislang hatte. Mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: HD+, das ja prinzipiell erstmal nix mit Sky zu tun hat, ist hier nicht mehr dabei. Das müsste man also bei der HD+ Gesellschaft für 50 Euro im Jahr extra verlängern.

Sky-Komplett muss nicht mehr sein

Nach meinem ersten Sky-Jahr hat sich zudem herausgestellt, dass es zwar toll ist, das komplette Kanal-Bouquet abrufen zu können, aber mein Nutzungsprofil (an alle Datensammler: Jetzt die Augen spitzen!) sah im Prinzip wie folgt aus:
  • Sky Bundesliga: Lag brach. Benutzung: ca. 5%
  • Sky Sport: Selten benutzt, meist für Sky Sport News HD: Benutzung: ca. 10%
  • Sky Film: Oft verwendet. Benutzung: ca. 35%
  • Sky Welt: Mit Abstand die meiste Zeit in Verwendung. Benutzung ca. 50%
Da ich Bundesliga fast nie, Sport selten und damit im Grunde fast nur Sky Welt und Film ansehe, wäre es für mich am Attraktivsten gewesen, lediglich über diese Kombination (Sky Welt ist ja ohnehin immer dabei) ein Angebot zu erhalten. Aber dieses Angebot kam leider nicht. Bis heute.

Es kann so einfach sein

Heute in der Post lag (mal wieder) ein Schreiben von Sky, das mit der Überschrift Es kann so einfach sein begann.
Sky Rückholerangebot
[zur vollen Größe des Angebots bitte das Bild anklicken]
Dort machte man mir das oben schon erwähnte 35 Euro-Angebot, mit dem Hinweis, dass dies nur ein Beispiel wäre und unter der Rufnummer 0800 5 889 563 noch weitere tolle Angebote auf mich warten würden. Was tat ich also? Fluchs anrufen und mein Anforderungsprofil durchgeben. Und das sieht wie folgt aus (an alle Datensammler: nochmal genau aufpassen!):
  • Sky Welt + Sky Film
  • HD mit Sky Go und Anytime
  • Sky Festplatten-Receiver weiterhin kostenlos
  • 12 monatige Vertragsbindung
  • Keine neuerliche Abschlussgebühr
  • Optional: 2 TB-Festplatte und HD+
Und siehe da: So ein Angebot gibt es tatsächlich. Sieht man einmal von der 2 TB-Platte ab, die einen fast schon frechen Aufpreis von 149 Euro kosten würde und verzichtet man auf HD+, mit dem Sky (verständlicherweise) nix am Hut hat, bekommt man genau dieses Anforderungsprofil für 19,90 Euro im Monat.
Einziger Haken: Kündigt man den Vertrag nicht rechtzeitig (also spätestens nach 10 Monaten), verlängert er sich auf 24 Monate. Und ab dem 2. Jahr schlagen dann saftige 44,90 Euro zu Buche.
Im Sky-Kundencenter sieht das dann auch wie folgt aus:
Sky Informationen zu Ihrem Abonnement
Was soll ich abschließend sagen? Unterm Strich bin ich mit dieser Variante sehr zufrieden. Leute, die alles von Sky intensiv nutzen, haben bei der 34 Euro-Variante sicherlich ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis, aber letztlich trifft das halt nicht auf mich zu. Und ganz auf Sky zu verzichten, wäre schmerzhaft gewesen :o)

Ich stehe nun kurz vor dem Allerheiligsten, sagt das Türschild. Aber vorher gilt es noch ein wenig vor der Tür aufzuräumen und einige Schlüssel zu finden.

Let's Play: Legend of Grimrock behandelt den Indie-RPG-Titel des finnischen EntwicklerstudiosAlmost Human, in dem es gilt, eine vierköpfige Gruppe Strafgefangener aus der Bergfestung "Grimrock" in bester Dungeon Crawler-Manier in die Freiheit zu führen.

Das Rollenspiel steht dabei vom Basisspielprinzip (90° Drehungen, blockweise Fortbewegung) bis hin zum Bedienkonzept (Runenbaukasten für Zaubersprüche) ganz im Zeichen des großen VorbildesDungeon Master, wurde aber sicherlich auch von anderen großen Klassikern der damaligen Zeit inspiriert -- grafisch erinnert es mich zum Beispiel stark an Stonekeep. Ansonsten bietet der Titel alles, was man heutzutage eigentlich nicht mehr kennt (oder kennen möchte): Keine Oberfläche, keine NPCs, kaum Story, puristische Texttafeln -- eben alles, was einen wahren Dungeon Crawler ausmacht.

Ein neuer Teil wird zweimal pro Woche veröffentlicht, jeweils Freitags und Dienstags. Die komplette Übersicht über alle Teile der Serie findet ihr in der Let’s Play: Legend of Grimrock-Playlist.

Enjoy!

Kaum zu glauben, aber der Konsolenkrieg zwischen Microsofts Xbox One und Sonys Playstation 4 beflügelte mich zu einer Kaskade an hochwertigen Hater-Tweets, die ich euch in einem Sammelalbum als "Best of"-Edition nicht vorenthalten möchte -- soviel Kreativität muss einfach unters Volk gebracht werden :)

Das Ganze beginnt am 21. Mai, der Tag, an dem der so genannte Xbox One-Reveal auf die Menschheit losgelassen wurde.


















PS4 Realtime

Wer die PS4 mal voll rangezoomt oder von allen Seiten im Detail betrachten möchte –

bitteschön!

So hübsch sah die in echt doch gar nicht aus?!

Ich habe für euch mal in Folge 32 quasi “vorgehört” und dabei festgestellt: Selten hatte euer Sothi in einer Folge mehr Spaß als in der 32sten. Da fallen ständig Wörter wie “cool”, “super”, “geil”, “wahnsinn”, “perfektes Spiel” – und irgendwie sprüht da der Spielspaß aus jeder Pore. Deshalb: Auch euch viel Spaß mit Episode 32 ;)

Let's Play: Legend of Grimrock behandelt den Indie-RPG-Titel des finnischen EntwicklerstudiosAlmost Human, in dem es gilt, eine vierköpfige Gruppe Strafgefangener aus der Bergfestung "Grimrock" in bester Dungeon Crawler-Manier in die Freiheit zu führen.

Das Rollenspiel steht dabei vom Basisspielprinzip (90° Drehungen, blockweise Fortbewegung) bis hin zum Bedienkonzept (Runenbaukasten für Zaubersprüche) ganz im Zeichen des großen VorbildesDungeon Master, wurde aber sicherlich auch von anderen großen Klassikern der damaligen Zeit inspiriert -- grafisch erinnert es mich zum Beispiel stark an Stonekeep. Ansonsten bietet der Titel alles, was man heutzutage eigentlich nicht mehr kennt (oder kennen möchte): Keine Oberfläche, keine NPCs, kaum Story, puristische Texttafeln -- eben alles, was einen wahren Dungeon Crawler ausmacht.

Ein neuer Teil wird zweimal pro Woche veröffentlicht, jeweils Freitags und Dienstags. Die komplette Übersicht über alle Teile der Serie findet ihr in der Let’s Play: Legend of Grimrock-Playlist.

Enjoy!

Es ist ein trauriges Kapitel, aber ein sehr reales: Gedruckte Spielemagazine scheinen ihren Zenit nicht nur überschritten zu haben, sondern schlittern sehendes Auges in die absolute Bedeutungslosigkeit. Nicht gefühlt, sondern sehr gut belegt: Laut IVW-Statistik kratzen selbst die renommiertesten Magazine kaum noch an der 100 000er Grenze der verkauften Exemplare, manch’ ein altgedientes Magazin (etwa die PC Action) musste bereits die Pforten dicht machen.

Kai, Alex und unser Gast Ralf diskutieren über Ursachen, Lösungsansätzen und Alternativen. Vor allem aber wird wieder heftig nostalgiert, sind doch alle drei passenderweise mit ASM, PowerPlay und Co. groß geworden.

Der Spielwiese Podcast erscheint im zweiwöchigen Rhythmus – bevorzugt Sonntags. Geschwafelt wird selbstredend und hauptsächlich über Spiele, dabei stets mit einem Grundthema vor Augen. Dass wir davon fast immer abschweifen, gehört zum (ungeplanten) Konzept dieser Sendung.

Ebenfalls Teil des Konzepts sind Gastauftritte befreundeter Mitspieler. Wer es ein wenig audiovisuell mag, freut sich vielleicht über das YouTube-Video, das als Alternative zum reinen Podcast bereitsteht.

Nun denn, viel Spaß und bitte fleißig kommentieren!



[Download – 91,9 MB – Länge: 1:40:02  RSS-Abo  iTunes-Abo]

Links:
· Sothi / Alex auf Twitter
· Kawie / Kai auf Twitter
· DarkVamp76 / Ralf auf Twitter
· Legend of Grimrock Let's Play


Games aus Zuletzt gespielt:
· The Walking Dead (Kai)
· World of Warcraft (Kai)
· Alan Wake (Kai)
· Sins of a Solar Empire: Rebellion (Kai)
· Bioshock Infinite (Alex)
· Legend of Grimrock (Alex)
· Might and Magic-Saga (Alex)

The Night of the Rabbit

Developer: Daedalic Entertainment
Publisher: Daedalic Entertainment
Genre: Adventure

>> The Night of the Rabbit kaufen

Wenn ein Entwickler in den letzten Jahren als Synonym für hochkarätige Adventures steht, dann ist das sicherlich die deutsche Spielschmiede Daedalic Entertainment, die gerne auch mal als das Lucasarts der Neuzeit bezeichnet wird. Und wer kennt sie nicht? Edna bricht aus, Harveys neue Augen oder gar die Deponia-Reihe? Allesamt hochklassige Titel, die etliche Preise abräumen konnten. Und nun eben The Night of the Rabbit, ein Adventure, das als Hommage an Alice im Wunderland verstanden werden darf.

Kurz zur Vorgeschichte: Wir verkörpern im Spiel den 12jährigen Jungen Jerry Haselnuss, dessen Sommerferien sich dem Ende zuneigen und dessen größter Wunsch es ist, einmal ein großer Zauberer zu sein. Dieser Traum scheint just in Erfüllung zu gehen, als ihm ein überdimensional großer Hase anbietet, einen Zauberlehrling aus ihm zu machen. Voraussetzung: Jerry muss den Hasen zum Mauswald begleiten. Und das nicht ohne Grund: Mauswald wird von einem bösen Zauberer bedroht und benötigt dringend Unterstützung.

Wer The Night of the Rabbit das erste Mal startet, wird von der grafischen Präsentation überwältigt werden: Selten sah ein handgezeichnetes Adventure so stimmungsvoll aus, selten aber auch so kindgerecht. Das gilt auch für den Protagonisten: Mit Jerry können sich am ehesten Kinder und Jugendliche identifizieren. Allerdings: Man sollte sich bei all der Niedlichkeit nicht täuschen, denn der Spieler wird schnell auf den Boden der Adventure-Tatsachen geholt: In Sachen Rätseldesign ist der Titel durchaus knackig und bietet mit Dingen wie Tag- und Nachtwechsel, die das Lösen bestimmter Rätsel voraussetzen, durchaus stärkeres Knobelpotential.

Malerische Präsentation

Durchaus angetan darf man auch von der musikalischen Untermalung und der generellen Vertonung sein, die die wunderbaren Grafiken träumerisch unterstützen. Gäbe es einen Preis für die schönste Gesamtkomposition aus Grafik und Musik, The Night of the Rabbit wäre ein heißer Kandidat.

Im Vergleich zur bezaubernden Präsentation weiß der weitere Verlauf der Story zwar durchaus zu gefallen, liegt aber nicht auf dem Niveau anderer Daedalic-Adventures. Und was vielleicht noch schlimmer wiegt: der typische Daedalic-Humor scheint hier ganz abhanden gekommen zu sein: Bis auf wenige Ausnahmen handelt es sich hierbei eher um ein nachgespieltes Märchen, als um ein erfrischend-humorvolles Abenteuer zu handeln. Sicherlich, auch solche Spiele haben ihre Daseinsberechtigung, aber von den Entwicklern sind wir eigentlich noch einen Tacken mehr gewohnt. Das kann man vielleicht auch vom fehlenden Tiefgang des Protagonisten und der anderen Figuren behaupten – so richtig in Herz schließen möchte man, obwohl alle grafisch wirklich putzig in Szene gesetzt, nur wenige.

Immerhin: Mit The Night of the Rabbit wird der Käufer lange beschäftigt sein, denn es gibt wenige Adventures, die mit solch einer Vielzahl an Locations und der damit verbundenen Spiellänge punkten können.

Fazit

Es ist ein alter, vielleicht abgenutzter Spruch, aber The Night of the Rabbit scheint mir weder wie Fisch, noch Fleisch: Lässt man die ersten paar Minuten des Spiels auf sich wirken, denkt man: Ja, das könnte das perfekte Spiel für meinen 10jährigen Sprössling sein. Mit längerer Spieldauer verflüchtigt sich dieser Gedanke ziemlich schnell, denn zum einen ist das Rätseldesign dann doch zu knackig und zum anderen bietet das Adventure das eine oder andere düstere Thema, das man einem Kind dann doch nicht zumuten möchte.

Bleibt also noch der gemeine Erwachsene, aber für den ist das Szenario etwas zu kindlich, die Charaktere zu flach und klischeebehaftet, der Humor zu dünn. Man darf sich also fragen, für welche Zielgruppe Daedalic hier eigentlich entwickelt hat.

Unabhängig von dieser Kritik ist das Spiel von einer objektiveren Warte aus betrachtet ein echter Hingucker und Hinhörer, dessen Liebe zu den Details und die dadurch entstehende Atmosphäre für so manchen freudigen Moment sorgen.

Unterm Strich ist The Night of the Rabbit damit vielleicht nicht das beste Adventure aus der Daedalic-Schmiede, aber doch zumindest eines, das für alle Fans des Genres durchaus mehr als einen Blick wert sein dürfte

Wertung: 8/12

Bioshock Infinite

Developer: Irrational Games
Publisher: 2K Games
Genre: Egoshooter

>> Bioshock Infinite kaufen

"Booker, hast du Angst vor Gott?" "Nein, aber vor dir."

Und so beginnt das Kopfkino gleich zu Beginn von Bioshock Infinite. Ist doch die Person, vor der sich Booker DeWitt (= wir) so fürchtet, niemand Geringeres als Sidekick Elizabeth, die uns beinahe über das gesamte Abenteuer begleitet. Und die kleine Dame hat es wirklich in sich, aber dazu später mehr.

Stimmungsvolle Umgebung

Ein Markenzeichen jedes Bioshock-Abenteuers ist die abgedrehte Spielumgebung, die sich aus einem wohldosierten Mix aus Realismus und Fantasterei zusammensetzt und den Spieler nach den Unterwasserabenteuern in Rapture in deutlich höhere Gefilde entführt. Diesmal steigen wir in die Lüfte, in die vermeintlich heile Welt der US-amerikanischen Stadt Columbia anfangs des 20. Jahrhunderts. Wir befinden uns somit zwar noch einige Jahre vor den Ereignissen in Rapture. Wer sich allerdings nicht als ausgewiesener Kenner amerikanischer Geschichte und Kultur versteht, wird Stil und Form dieser Jahrzehnte ohnehin in einen Topf werfen.

Apropos Stil und Form: Schon in Bioshock haben die Entwickler ein ausgezeichnetes Gespür für stimmungsvolle Umgebungen an den Tag legt – mit Bioshock Infinite packen sie noch eine ordentliche Schippe drauf: Es gab wahrscheinlich noch nie eine Stadt, die atmosphärischer oder detaillierter in Szene gesetzt wurde. Man kann nur erahnen, wie viel Aufwand hinter dem Design einer solchen Lokation steckt. Nachteil: So schön das alles auch ist: Es dauert gar nicht allzulange, bis man sich an dem Szenario satt gesehen hat, was auch daran liegen mag, dass die Entwickler immer mal wieder Geschwindigkeit aus dem Spiel nehmen und der Spieler zu längeren Spaziergängen zwingen: So sind bereits die ersten 30 Spielminuten hauptsächlich als Sightseeing-Tour durch Columbia zu verstehen – fast hat man das Gefühl, die Stadtdesigner möchten ihr Kunstwerk dem geneigten Spieler vorführen.

Spielerische Standardkost

Spielerisch ist Bioshock Infinite für all jene, die die Vorgänger kennen, absolute Standardkost. Statt Plasmide kämpfen wir nun mit Kräften, die an Automaten gegen Silver Eagles (die Währungseinheit in Columbia) erstanden werden können. Anstatt mit Tonikum und Adam zu hantieren, erhalten wir nun besondere Ausrüstungsteile für Kopf, Torso und Beine; Kräfte werden nun mit Salzen ausgelöst. Die Waffenauswahl ist reichhaltig, wobei immer nur zwei Gerätschaften gleichzeitig mitgeführt werden dürfen – dementsprechend wichtig ist auch die Jagd nach ausreichend großer Mengen an Munition.

Eigentlich könnte ich an dieser Stelle noch viele Bioshock-Standards mehr aufzählen, aber im Grunde interessiert doch mehr, worin sich Infinite von seinen Vorgängern unterscheidet. Und das ist mit Sicherheit das Mädchen Elizabeth, das wir anfangs noch entführen, später aber vielmehr retten müssen.

Sidekick-Freuden

Elizabeth ist keine aufgezwungene Nervensäge, sondern erweist sich als äußerst lebendig und vor allem nützlich: So weist sie öfter auf versteckte Gegenstände hin, füllt unseren maroden Geldbeuten immer mal wieder mit Münzen auf und unterstützt während des Kampfes durch das Zuwerfen von Munition und Health Packs.

Wirklich aus der Masse heraus sticht sie aber vor allem durch eine Fähigkeit: Elizabeth ist in der Lage, an vom Spiel vorgegebenen Stellen, welche als Risse bezeichnet werden, die Umgebung zu manipulieren – etwas in dem sie eine Deckung oder einen Geschützturm aus dem Nichts erscheinen lässt. Dies ist nicht nur äußerst nützlich, sondern gibt dem Spiel auch einen Hauch von Taktik. Aber auch unabhängig davon erweist sich die Kleine als Kernstück des Spiels: Immer wieder führen wir Dialoge, die mit der Zeit eine emotionale Bindung zu Elizabeth aufbauen.

Erzählerische (Bioshock)-Standardkost

Was etwas verwundert ist die Tatsache, dass der Storyverlauf, vor allem in Bezug auf die politische Situation in Columbia, für jeden Bioshock-Veteranen sehr vorhersagbar ist: Wieder gibt es mit dem faschistoide Zachary Hale Comstock einen Anführer und Gründer mit Gottkomplex, wieder gibt es mit Vox Populi  eine Gruppe, die gegen den Status Quo rebelliert und dabei selbst nicht frei von Dreck am Stecken ist. Ein gesunder Menschenverstand reimt sich schon zu Anfang problemlos zusammen, dass man als Spieler mit beiden Gruppierungen in Auseinandersetzungen geraten wird.

Auch bei der Erzählweise der Geschichte bleiben sich die Entwickler treu: Abermals wollen über die Maps verstreute Audioaufnahmen einzelner, mal mehr, mal weniger wichtiger Charaktere gefunden werden, die uns bruchstückhaft näher an die Situation heranführen. Sicherlich kein schlechter, aber halt auch schon abgenutzter Weg der Story-Vermittlung.

Fazit: Rapture war das fesselndere Utopia

Ich gebe offen zu: Die beklemmende Stimmung, die die Unterwasserstadt Rapture mitsamt ihrer genmanipulierten Bewohnern ausstrahlte, fasziniert mich mehr als das fliegende Columbia. Sicher, die Stadt ist ausgezeichnet in Szene gesetzt und der Spielepreis für Architektur würde ich den Designern ohne zu Zögern aushändigen, aber richtig zu fesseln wusste mich der Titel über weite Strecken nicht – vielleicht auch, weil mir vieles schon aus Bioschock 1 und 2 zu bekannt vorkam, vielleicht auch, weil Infinite gameplaytechnisch gar nicht so gehaltvoll ist, wie es die grafische Verpackung vermuten lässt.

Lichtblick ist so oder so unsere Begleiterin Elizabeth, die dem Spieler nicht nur tatkräftig zur Seite steht, sondern emotional ans Herz wächst. Vermutlich auch deshalb, weil man sich mit ihr zusammen in der überdrehten Spielwelt nicht allein gelassen fühlt, es einfach einen Anker gibt, an dem man sich festhalten kann, selbst wenn das Drumherum an Perversität und Dekadenz nicht zu überbieten ist. Bezeichnend ist daher auch der Moment, an dem wir (Achtung, Spoilergefahr!) von Elizabeth getrennt werden: Plötzlich fühlt man sich einsam, aber hat gleichzeitig Angst um das Mädchen, das trotz aller Kräfte doch so verletzlich wirkt.

Enttäuscht bin ich im Gegensatz dazu von der über weite Strecken vorhersehbaren Story und dem unnötig verschwurbelten Ende. Während es Bioschock noch schaffte, mit einfachen, nachvollziehbaren Mitteln einen tollen Kniff in das Finale zu bringen, verstrickt sich Infinite in ein Sammelsurium aus verkomplizierten Erklärungen, die den Spieler letztlich nur erahnen lassen, was da jetzt eigentlich passiert ist. Vermutlich wollten die Entwickler, dass der Spieler lange und intensiv über das Geschehene nachdenkt, aber umso länger man sich mit dem Thema beschäftigt, umso ärgerlicher wird man darüber, kein befriedigendes, clever inszeniertes Ende vorgefunden zu haben.

So bleibt Infinite über weite Strecken ein gutes, aber kein geniales Spiel, das sich ganz wie ein Bioshock-Titel spielt, aber vielleicht gerade deshalb nicht mehr ausreichend zu überraschen weiß.

Wertung: 10/12