Nur ein paar Stunden hat's gedauert, da war Quiz Nummero 3 geknackt. Als Retroexperte hat sich diesmal DonFalcone empfohlen und mit R-Type, einer knackigen Automatenumsetzung mit Tracks powered by Chris Hülsbeck, den richtigen Titel erraten.
Auflösung zu Quiz 3: R-Type
Fabu, DonFalcone und Druzil teilen sich derzeit Platz 1:
Kommen wir also zu Quiz 4: Hierbei handelt es sich mal nicht um einen Titelsoundtrack, sondern um die Hintergundmusik zu einem Level mit einem speziellen Setting. Da das Spiel ziemlich bekannt ist (den Titelsong kennt unter Garantie jeder hier) verkneife ich mir jetzt mal weitere Tipps. Nur ein Hinweis noch: Ist natürlich wieder die Amiga-Version.
Endlich gibt es erste Informationen zu den AION-Verkaufsversionen, die bei uns irgendwann Ende des Jahres offiziell im Laden stehen wird. Vorbestellungen sind allerdings jetzt schon möglich.
Das Spiel unterteilt sich wie inzwischen üblich in zwei Versionen:
Die Standard Edition kommt in einer sehr schicken Steelbox und wird wie gehabt 30 kostenfreie Spieltage inklusive haben. Wie der weitere Inhalt aussieht, abgesehen von den beiden Client DVDs und dem Handbuch, kann ich derzeit leider noch nicht sagen. Die offizielle Verkaufspreisempfehlung liegt bei EUR 49,99, bei Amazon gibt's die Box für Vorbesteller allerdings bereits zum garantierten Preis von nur EUR 39,99EUR.
Die CE ist natürlich wieder eine Feinschmeckerbox für alle Sammler, die sich nicht nur was hübsches ins Regal stellen möchten, sondern zugleich mit der erweiterten Ausstattung und den Ingame Belohnungen etwas anfangen können.
Der Inhalt der Collector's Edition (mit Screenshots unterlegt):
Der AION-Client, Handbuch, 30 Tage kostenlose Spielzeit Der offizielle AION-Soundtrack Eine 16,5 cm große Daeva (Asmodier) Figur Zwei doppeseite Poster Eine Referenzkarte Ingame Item 1: Black Cloud Wings (Flügel 40 Sekunden längerer Flugzeit -- richtig gut!) Ingame Item 2: Black Cloud Earring (Erhöht eure Lebensenergie und euer Mana) Ingame Item 3: Ein spezieller Titel, der wie in AION üblich, einige Stats erhöhen wird. Ingame Item 4: Zwei spezielle Charakteremotes (Hip Hop und Aion Boogie) Ingame Item 5: Ein Farbstoff, mit dem ihr eure Gegenstände färben könnt.
Der offizielle Verkaufpreis für die CE beträgt EUR 69,99, doch auch hier unterbietet Amazon den Preis um immerhin 10 Euro mit EUR 59,99 als garantierten Preis für Vorbesteller.
Wer bislang noch gar nichts mit AION anfangen konnte, sollte vielleicht mal einen Blick auf meine beiden AION-Videos werfen:
Sieht so aus, als wäre das zweite Quiz eine härtere Nuss gewesen. Aber geknackt worden ist sie schließlich doch noch und zwar von Druzil (unter Zuhilfnahme von Virtex' Schlussfolgerungen).
Die Lösung heißt Supremacy, eine Art früher Vorläufer von Master of Orion, an dem Dave Perry (Cool Spot, Earthworm Jim, MDK, Messiah) als Entwickler beteiligt war.
Auflösung zu Quiz 2: Supremacy
Fabu und Druzil belagern damit die absolute Spitze *g*:
So, das nächste Quiz ist eine ganze Ecke leichter und darum gibt's auch nicht soviele Tipps: Bei dem Spiel handelt es sich um eine sehr beliebte Spielhallenumsetzung, die auf etliche Systeme portiert wurde. Hier hört ihr mal wieder die Amiga-Version.
Retrogaming Soundtrack Quiz: Teil 3
PS: MMchen hat mir ein neues Logo für das Quiz gebastelt, danke schön :)
Der heutige Monat der Vollversionen schmeckt leicht ranzig: Rush for Berlin? Bereits auf Gamestar 11/08. Rogue Trooper? Vor zwei Ausgaben Teil der PC Action. Red Faction 2? PS2-Mief aus dem Jahre 2003. Nur Genesis Rising versprüht etwas jugendlichen Charme, wartet dafür aber mit mittelprächtigen Wertungen auf. Hier die Tabelle der aktuellen Vollversionen:
Vieeeel zu schnell hat der gute Fabu beim allerersten Retrogaming Soundtrack Quiz den Jackpot geknackt und die Lösung erraten. Der folgende Chiptune gehört natürlich zum Bitmap Brothers Klassiker Gods:
Auflösung zu Quiz 1: Gods
Damit führt Fabu die Top 5 mit genau einem Punkt an *g*:
Retrogaming Soundtrack Quiz - Top 5 -
1. Fabu (1 Punkt) 2. - 3. - 4. - 5. -
Und weil das jetzt aber so dermaßen flott ging und die Resonanz doch erstaunlich gut war, kann ich einfach nicht bis Sonntag warten und werfe euch einen weiteren Brocken vor die Füße. Dieses mal wird's hoffentlich nicht ganz so leicht, denn es handelt sich um ein eher unbekanntes Amigaspiel aus dem Strategiebereich. Es ist allerdings wieder eine Titelmusik (das macht es leichter) und das Intro, soviel darf ich verraten, ist zwar kurz, aber atmosphärisch und passt harmonisch sehr zum Soundtrack.
So, mehr wird dazu nicht gesagt, jetzt seid ihr gefragt:
Potzblitz! Erst am vergangenen Wochenende hatte ich mir die Trial zu Battleforge angesehen und als ganz guten, aber für den Preis von bis zu 50 Euro zu teuren MMO-Strategiemix eintaxiert. Und nur zwei Tage später platzt die Bombe und es ist alles anders.
Wie EA soeben bekannt gibt, ist Battleforge ab jetzt zum kostenlosen Spiel freigegeben, das heißt, der Client, dem man schon für die Trial-Version benutzt hat, funktioniert jetzt auch ohne Seriennummer wie die Vollversion: Damit wären sämtliche Maps freigeschaltet (in der Trial konnte man nur 4-5 Missionen spielen) und man erhält zwei Starter Decks mit insgesamt 32 Karten.
Damit ist der Unterschied zur teuren Vollversion nur noch sehr marginal: Dort sind zwei weitere Kartendecks enthalten und insgesamt 3000 Battleforge-Punkte, um sich Booster zu kaufen. Der Witz hierbei ist nur: Der Entwickler selbst behauptete vor nicht allzulanger Zeit, dass es absolut nicht notwendig sei, Booster zu kaufen, um Battleforge anständig spielen zu können. Wenn dem also so ist (Gell, Herr Nell!) sind die 50 Euro für Battleforge, die die Käufer der Vollversion in den letzten 2-3 Monaten investiert haben, ein echter Schlag ins Gesicht -- Punkte hin- oder her.
Ich bin sehr gespannt, ob sich diese Politik (zahlende Kunden vergrätzen, dafür jede Menge nicht-zahlende Kunden ins Boot holen) für EA auszahlt.
Anyway, für alle anderen heißt es nun: Auf ins Battleforge-Land. Für lau ist das Spiel auf jeden Fall den Download wert! Hier geht's zum 84 MB großen Client. Nach der Grundinstallation beginnt das Spiel, insgesamt 2,8 GB an Daten herunterzuladen. Viel Spaß :)
Nostalgie ist doch etwas Schönes: Heute stolperte ich bei einer Festplatten-Aufräum-Aktion über meine Sammlung an alten Amiga-Chiptunes -- Soundtracks alter 16-Bit-Computerspiele, die mit dem damalig phänomenal-genialen Soundchip Paula erzeugt und ausgegeben wurden.
Beim akustischen Betreten dieses Retrogaming-Reiches wurde mir sofort warm ums Herz: Der Turrican 2-Titelsoundtrack läßt wohlige Erinnerungsschauer über den Rücken gleiten, die Eye of the Beholder-Einzugsmusik (erstes gekauftes Amiga-Rollenspiel!) läßt die Augen latent feucht werden und bei den hämmernden Beats, die Speedball 2 vom Stapel läßt, zaubert sich ein sanftes Grinsen auf den Zügen des Autors.
Das, was sich für manche wie Gedudel anhört (nennt mir eine Frau/Freundin, die schon mal zu euch gesagt hätte, dass sie den Soundtrack zu einem 8- oder 16-Bit Spiel toll findet!), ist für Eingeschworene, die mit dem Thema etwas anzufangen wissen, eine Offenbarung. Sie weckt Erinnerungen, löst Emotionen aus und ist nicht zuletzt ein musikalischer Genuss, denn in dieser Musik steckt, anders als bei der professionellen Orchesteruntermalung heutiger Spiele, eindeutig Seele und Passion.
Retrogaming Soundtrack Quiz
Als ich mich also heute so durch meine Sammlung klickte, kam mir die Idee zu einer neuen Serie für Sothis Spielwiese: Ich stelle zukünftig (sagen wir in Abstand von einer Woche) ein Musikstück aus einem Retrogame vor und lasse von euch Retrogaming-Experten erraten, zu welchem Spiel der Chiptune gehört. Das mache ich selbst auf die Gefahr hin, dass sich dazu niemand melden wird -- aber egal, dann habe ich zumindest mal die schönsten Retro-Soundtracks präsentiert ;)
Damit das Quiz nicht zuuu schwierig wird, werde ich natürlich kleine Hinweise einbauen (etwa welches System und zu welchem Genre der Track gehört) -- und den Gewinner (= Der Erste, der das richtige Spiel nennt) dann beim nächsten Chiptune-Quiz namentlich nennen; mehr gibt's leider nicht zu gewinnen, sorry *g*.
Soundtrack 1: Titelsoundtrack mit Sprachausgabe
Fangen wir mit der Titelmusik eines Action-Jump&Runs an, das nicht nur auf dem Amiga, Atari ST und diversen Konsolen für gute Unterhaltung sorgte, sondern auch gleichzeitig als eines der ersten ernst zu nehmenden 2D-Spiele für MS DOS in die PC Historie eingeht. Besonders hervorzuheben ist hierbei die gesampelte Sprachausgabe in der Titelmusik, die für damalige Zeiten (auch aufgrund von Speicherplatzmangel) nicht selbstverständlich war.
Eine Woche Sothis Spielwieseohne neuen Blogeintrag gepaart mit der Abstinenz jedweder Reaktion auf E-Mails, auf Kommentare oder sonstige Symphatiebekundungen? Was kann da wohl passiert sein? Die simple Antwort: Familie Sothi hat sich eine Woche Urlaub gegönnt -- ohne Ballermannbesuch, aber dafür mit Auto und großer Rundreise zu einigen der schönsten Stellen der beliebten Ferieninsel. Ziele waren unter anderem: Andratx, Deia, Valldemossa, Porto Christo, Paguera, Soller und natürlich Palma itself.
Und für jeden, der bislang der Meinung war, Mallorcas Hauptattraktion bestünde aus großen, mit Sangria gefüllten Eimern, in denen 2 Meter lange Strohhälme ihren Dienst verrichten, habe ich die folgenden Impressionen mitgebracht. ;)
Kleiner Hinweis in eigener (Video-)Sache: Nachdem sich mittlerweile eine stattliche Anzahl an Zuschauern zusammengefunden hat, die mit dem bisherigen Flash-Player zu meinen beiden AION-Videos Probleme hatten (der Film lud nicht komplett durch), hoste ich die Filme nun über Dailymotion, die mich in ihren Reihen als einen so genannten Motionmaker aufgenommen haben und mir damit erlauben, Videos zu veröffentlichen, die länger als 10 Minuten sind (das ist nämlich die Crux bei YouTube).
Und dass >10 Minuten keine utopische Spiellänge ist, sieht man am zweiten AION-Teil und an dem Demigod Gameplay-Video, die locker die 15 Minuten-Marke überschreiten.
Die ganze Aktion hat übrigens noch einen weiteren Vorteil: Die Vids sind mittlerweile so beliebt, dass sie bereits diverse Traffic-Höchstmarken gebrochen haben. Und obwohl da noch Luft nach oben ist, überlasse ich die Trafficproblematik dann doch lieber einem professionellen Videohoster ;)
Das Entwicklerstudio Gas Powered Games unter der Leitung von Chris Taylor (bekannt durch Total Annihilation, Supreme Commander und Dungeon Siege) arbeitet seit geraumer Zeit an einem Defense of the Ancients-Clone namens Demigod. Während es sich bei DotA allerdings nur um einen Warcraft 3-Mod handelt, dessen Grafikengine bereits mehr als angestaubt ist, gibt sich Demigod als ein von vorn bis hinten durchgestyltes Spiel, das in Sachen Präsentation so manchen Konkurrenten mehr als nur eine Naselänge voraus hat.
Das Spiel gibt es derzeit noch nicht in Deutschland zu kaufen (laut Amazon erst ab dem 22. Mai), aber der digitale Download steht bereits seit einigen Wochen zur Verfügung und schlägt mit umgerechnet 30 Euro zu Buche -- einem Betrag, der anders als der Amazonpreis keine Bauchschmerzen verursacht.
Mir hat das Spiel sogar dermaßen gut gefallen, dass ich aus lauter Begeisterung ein weiteres Video gedreht und ganz im Stil meiner AION-Videos mit einem gesprochenen Kommentar versehen habe. Daher möchte ich euch hiermit mein drittes Webvideo präsentieren, welches mit 17 Minuten abermals eine neue Spiellänge-Rekordmarke einreißt. Viel Vergnügen damit:
Kleiner Tipp: Auf den HQ-Button drücken, um bessere Qualität zu erreichen!
Ascaron stellt zum zweiten Mal den Insolvenzantrag und kündigt gleichzeitig Sacred 3 an? Verrückte Welt! Soll uns aber nicht weiter stören, darum richtet euer Augenmerk bitte auf folgendes Schnäppchen: Für unter 25 Euro bietet myby.de derzeit das noch ziemlich taufrische Sacred 2 an (10/08) -- sogar inklusive Versandkosten.
Wer's nicht hat, mit Action-Rollenspiele was anfangen kann, auf gute Grafik steht und das Bündel typischer Ascaron-Bugs gerne zu Tragen bereit ist, erhält ein ambitioniertes Hack&Slay-Abenteuer, das in den meisten Fachzeitschriften sehr gute Wertungen einkassieren konnte.
Vermutlich würde ich nun auch zuschlagen, wenn ich nicht das Problem hätte, dass der Tag nur 24 Stunden hat. Zu meiner Schande schaue ich beinahe täglich auf eine Mass Effect-Verpackung, die noch in Folie verhüllt vor sich hinbrütet. Mehr brauche ich dazu wohl nicht sagen, oder?
Es gibt wohl kaum einen Fantasy-Anhänger, der sich nicht danach sehnt, einen weiteren Herr der Ringe-Teil von Großmeister Peter Jackson über die Leinwand flimmern zu sehen. Und wenn schon nicht von Peter Jackson, dann zumindest einen Streifen in der gleichen, stilsicheren Machart, durch die der Meister beinahe eine ganze Generation prägte.
Nun, dieser Wunsch kann erfüllt werden: Mit The Hunt For Gollum setzt sich eine Gruppe von Lord of the Rings-Enthusiasten unter dem Namen Independent Online Cinema derzeit selbst ein Denkmal.
The Hunt For Gollum ist ein rund 40-minütiger Film, bei dem ihr Aragorn auf der Suche nach dem ehemaligen Ringträger, dem schizophrenen Gollum, begleitet. Dass der Film lediglich ein Fanprojekt ist ("von Fans für Fans"), merkt man dem Trailer und auch der fertigen Produktion erst auf dem zweiten Blick an. Selten war der Übergang von einem semiprofessionellen Projekt hin zu einem professionellen Movie so fließend.
Die Gestaltung der Orks etwa wirkt richtig gut umgesetzt (vergleicht hierzu mal die "professionelle" Uwe Boll Dungeon Siege-Verfilmung Schwerter des Königs) und die Kamerafahrten der Umgebung waren in Jacksons Version auch nicht besser. Und das Beste dabei: Der ganze Film ist in der Tat völlig kostenlos.
Ich könnte jetzt noch mehr schwärmen und mich zum Beispiel über den deutschen Untertitel wundern, aber ich würde einfach sagen: Film ab!
Momentan werden fleißig Stöckchen geworfen und Druzil, Yitu und Maehmann haben sie bereits brav gefangen. Dem Gruppenzwang unterliegend schließe ich mich den dreien mal an *g*.
Erstes MMO:
Meridian 59 Irgendwann Ende 97 begonnen und ab da die Telefonleitung glühen lassen. Damals gab es bei uns im Städtchen keine Einwahlkonten für den Onlinezugang (und erst recht keine Flatrate), so dass ich mich zum Ferntarif einwählen musste. Kostenpunkt? Gute 1,50 DM für 10 Minuten. Da kam was zusammen :)
Erste Charakterklasse/Rolle und Rasse:
In Meridian gab's keine Klassen, deshalb schwenke ich hier mal eher auf Everquest. Mein wirklich erster Charakter war ein Human Monk, geboren in Qeynos. Der war aber solo dermaßen scheiße und darüber hinaus in seiner Abwechslung so limitiert, dass ich nach bereits 10 Leveln den Sprung zum Eruditen Enchanter vollzog -- und bei diesem für fast 30 Level blieb (das war schon eine Kunst, Stufenaufstiege in EQ 1 waren in der Anfangszeit ein sehr hartes Brot).
Erstes für ein Jahr durchgehend gespieltes MMO:
Meridian 59
Erstes MMO das dich wirklich begeistert hat:
Meridian 59
Erste Gilde wo man sich wirklich wohl gefühlt hat:
Lords of Fire -- Unsere erste eigene Gilde, die damals mit dem guten alten Rippi, mit Bernstein und einigen lieb gewonnenen Mitspielern gegründet hatte. Hier ein kleines Bild der Gründungsmitglieder.
Gute, alte Zeit: Dieses Foto weckt echte Erinnerungen
Richtig rund ging es dann allerdings, als wir aus den Lord of Fire eine Player Killer Hunter-Gilde kreierten: Nightmare. Der Rest ist Geschichte.
Diese Truppe galt zur damaligen Zeit als Serverpolizei, die den PKs gut Feuer unterm Arsch machten *g*.
Erster Charakter und Spiel, bei dem man am Endlevel angekommen ist:
Auch wieder eine schwierige Frage, weil Meridian 59 eigentlich kein Endlevel besaß. Möchte man den maximalen Lebenspunktebalken als Maßstab heranziehen, war es sicherlich mein Qor-Kraanan-Magier Lord Soth, ansonsten kann ich nur auf Everquest verweisen: Hier war es ein Barbaren Schamane, den ich bis zum bitteren Ende auflevelte (und seitdem beinahe immer wieder zu einem Shammy greife).
Erster ‘WOW’ Moment in einem MMO:
Schwierig, schwierig: Mein wirklich erster WOW-Moment ergab sich bereits in den ersten Spielminuten in Meri59. Warum? Ganz einfach: Zum ersten Mal liefen mir hier vom Menschen gesteuerte Spielfiguren über den Weg und als mich dann auch noch tatsächlich jemand ansprach, war es um mich geschehen (besonders deshalb, weil ich nicht wusste, wie man antwortet *g*).
Ansonsten fällt mir spontan noch folgende Everquest-Situation ein: Ich, der Level 12 Eruditen Enchanter, musste unbedingt nach Highpass Hold, um neue (Pet-) Zaubersprüche zu kaufen. Der Weg war lang und gefahrvoll, denn ich hatte die weiten Steppen der Karana zu passieren. Was macht man also? Unsichtbarkeit drauf und immer brav den Weg lang laufen. Und links und rechts von mir Gegner, wie ich sie noch nie zuvor in einem Rollenspiel gesehen hatte: Turmhohe Hill Giants, die beim Laufen den Boden erbeben ließen. Überdimensionale Riesenspinnen, bei denen schon der bloße Anblick reichte, um das Blut in den Adern gefrieren zu lassen und gefährlich aussehende Greifen, die locker 15 Level über der meinigen Stufe standen.
Sieht ungleich aus, aber mein Shammy hat hier kein Problem mit dem Hill Giant. Ganz anders mit meinem damaligen Enchanter auf Level 12 - der war heilfroh, wenn der Inviszauber nicht ausging.
Man muss dazu wissen, dass der Unsichtbarkeitszauber einer der gemeinsten Sprüche in Everquest war: Der hielt zwar einige Minuten, aber es konnte auch passieren, dass er bereits nach 30 Sekunden spontan keine Lust mehr hatte und man sich dann mitten in einem Pulk von Mobs befand, denen man (anders als heutzutage) nicht entkommen konnte, weil Mobs grundsätzlich schneller liefen als der Standardspieler rennen konnte. Ich glaube, es gab damals keinen, dessen Adrenalinspiegel sich in Everquest nicht in der einen oder anderen Situation drastisch erhöht hatte ;)
Erstes MMO das man nicht mehr sehen konnte (überspielt):
World of Warcraft
Tja, es ist einfach so: Nach zwei Jahren WoW finde ich einfach keinen Bezug mehr zu diesem Spiel. Ich hab's mit jedem Add On mal wieder versucht, aber selbst wenn ich damit einigen Warcraft-Spieler vor den Kopf stoßen sollte: Selten so etwas Langweiliges gespielt.
Erstes MMO das man vor dem Release intensiv verfolgt hat:
Ganz eindeutig in Everquest 1. Beweisfoto inklusive *g*:
Der erste Screenshot nach ca. 1 Stunde Spielzeit. Man beachten meinen verzweifelten Kommentar am unteren Bildschirmrand *g*
Das erste MMO in dem man zum Alt-aholica (viele, viele Twinks) geworden ist:
Auch hier: Everquest 1.
Ich habe danach nie wieder ein Online-Rollenspiel gefunden, bei dem es mir soviel Spaß oder auch nur Sinn machte, derart viele Twinks anzulegen und diese auch wirklich weiterzuspielen. In Everquest waren die Fähigkeiten der einzelnen Klassen einzigartig und unterschieden sich teilweise sehr stark. So galt der Schamane als Meister des Buffens (wer etwa den Schnell-Renn-Zauber SoW wollte, griff bevorzugt zum Shammy). Druiden waren zum Transport sogar noch die bessere Wahl: Dank Teleportersprüchen und SoW waren Druiden die mobilste Klasse und eigneten sich dank genialer Buffs darüber hinaus perfekt zum Powerleveln. Wer einen richtigen Flitzer wollte, griff ohne zu Zögern zum Barden: Wenn dieser eine Trommel in der Hand hatte und mit Selo's Accelerando durch die Prärie preschte, dachte man unweigerlich an DCs Roten Blitz.
Kleriker waren damals unumgänglich, wenn es darum ging, den Charakter wieder zurück ins Leben zu holen: In Everquest verlor man damals bei jedem Tod eine Unmenge EXPs, die nicht selten 2 Stunden übelster Arbeit zunichte machte. Hatte man einen Kleriker zur Hand, der mit 96% EXPs-Ausgleich wieder ins Leben holen konnte, hatte man gleichzeitig eine Maschine zum Gelddrucken in Petto. Enchanter hingegen waren alleine wegen des Clarity-Buffs heiß begehrt: Mana war in den frühen Anfangstagen immer knapp und lud sich super-langsam wieder auf. Nur wer mit Clarity am Leibe unterwegs war, konnte nicht nur schneller leveln, sondern hatte auch für die gesamte Gruppe einen deutlichen höheren Stellenwert.
Und so könnte ich für jede Klasse zig Vorteile aufzählen, die diese Klasse einzigartig und unentbehrlich machten. Und dazu führten, dass jede Menge Spieler eine Armada von Twinks für jede Lebenslage in der Charakterauswahl hatten -- nicht selten auf mehrere Accounts verteilt. Vielen davon wurde im Laufe der Zeit von Sony selbst kaputt gemacht -- etwa durch die Teleportersteine, die Druiden und Wizards-Ports beinahe obsolet machten.
Alles neu macht der Mai -- heißt es zumindest im Volksmund. Im Bereich der Spiele-Vollversionen auf Gamesmagazinen trifft diese edle Weisheit leider nicht zu -- hier werden bevorzugt olle Kamellen unters Volk geschmissen. Immerhin: Der Mai macht's etwas besser als der vergangene Monat...
