Mit dem Start in das Jahr 2008 steht nun für jeden wieder das leidige Thema Steuererklärung an. Wer seine Steuererklärung für 2007 nicht vom Steuerberater machen läßt, nimmt hierfür in der Regel die Hilfe von speziellen Programmen wie dem WISO Sparbuch oder Lexwares Taxman in Anspruch. Und natürlich gibt es auch in diesem Jahr aktualisierte 2008er-Versionen dieser Programme. Und das beste dabei: Von Amazon gibt's die passenden Gutscheine dazu.

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Wenn es um SF-Serien geht, findet sich auf den gängigen Privatsendern jede Menge Schrott. Sei es nun Farscape, Andromeda oder gar das unsägliche Stargate (inklusive Ableger): Science Fiction-Perlen sehen anders aus.

Umso größer gerät die Aufregung, wenn es ein besonderes Kleinod doch irgendwie schafft, plötzlich zu Tage zu treten. In diesem Fall hört es auf den Namen Battlestar Galactica und durfte auf Premiere und (unverschlüsselt) auf RTL 2 schon vor längerer Zeit sein Debut feiern.




Jüngst erwähnte ich in diesem Blog, dass ich zur 19%-Aktion des Media Marktes ein wenig in deren Sortiment stöberte. Unter anderem wanderte dabei eine SF-Serie in den Einkaufskorb, mit deren Kauf ich schon seit längerer Zeit liebäugelte: Battlestar Galactica, also die Neuauflage des peinlich-naiven Originals Kampfstern Galactia" aus den 70er und 80er Jahren, in der noch Darsteller wie Dirk "A-Team Face" Benedict die Fernsehlandschaft dominierten.

Und um es gleich vorweg zu nehmen: Die neue Galactica stellt keinen müden Abklatsch oder gar ein 1:1 Remake mit neuer Technik dar, sondern verfolgt eigene Ansätze und Philosophien.

Die Vorgeschichte

Die Vorgeschichte der Serie könnte den Wachowski-Brüdern als direkte Inspirationsquelle für die Matrix-Filme gedient haben. Kurz umrissen heißt das: Die Menschheit besiedelt Planeten, möchte die damit verbundene Drecksarbeit aber ungern selbst erledigen. Deshalb werden Roboter konstruiert (so genannte Zylonen), die zwar sehr widerstandsfähig sind, aber leider auch ein eigenes Bewusstsein entwickeln und sich schon alsbald gegen ihre Schöpfer stellen.

Es kommt zu einem großen Krieg mit irrsinnigen Verlusten auf beiden Seiten, was letztlich dazu führt, dass irgendwann doch ein Friedensvertrag geschlossen wird. Die Zylonen verschwinden ins unendliche All und werden fortan nicht mehr gesichtet. Das freut die Menschheit, die sich nun seit etlichen Jahrzehnten in Sicherheit wiegt -- bis zum dem Zeitpunkt, als die Zylonen wieder angreifen und genau hier beginnt das Galactica-Remake.

Die Serie ist dabei in eine Miniserie (eine Art Pilotfilm) und den eigentlichen Staffeln unterteilt. Wer die Miniserie nicht gesehen hat, muss sich vieles zusammenreimen, deshalb ist der Kauf dieser nicht mal 10 Euro teuren DVD dringend empfohlen. Die Serie selbst soll langfristig aus maximal 4 Staffeln bestehen, von denen es leider nur zwei bislang in deutscher Sprache gibt.

Leider hat sich bei der zweiten Staffeln (und vermutlich allen darauffolgenden) eine mittlerweile in Mode gekommende Unsitte eingeschlichen: Staffel 2 wurde in Teil 1 (2.1) und Teil 2 (2.2) unterteilt, was nichts anderes bedeutet, als dass man für die komplette Staffel doppelt zahlen muss. Da könnte man glatt darüber fluchen, dass die Qualität der Serie dermaßen hoch ist, sonst würde man sich den Kauf dieses Nepps direkt sparen *g*.

Battlestar Galactica
Pilotfilm Miniserie
Battlestar Galactica
Staffel 1 (4 DVDs)


Battlestar Galactica
Staffel 2.1 (3 DVDs)
Battlestar Galactica
Staffel 2.2 (3 DVDs)

Menschliche Zylonen

Das Remake nimmt sich bei der Gestaltung der Geschichte und der Darstellung der Protagonisten größtmögliche Freiheiten, ohne dabei die Rahmenhandlung der Originals zu sehr zu vernachlässigen. So gibt es es zwar immer noch die altbekannten Zylonen-Blechdosen, eine viel größere Rolle spielen nun aber die Zylonen-Klone, die nicht nur wie Menschen aussehen, sondern auch so fühlen, bluten und sterben können. Dadurch bekommt die Serie eine sehr spannende Komponente, weil nun niemand mehr weiß: Wer ist Freund, wer ist Feind und wie stark lassen sich die Zylonen durch ihre Gefühle beeinflussen. Noch interessanter ist aber die Frage: Wie reagieren Menschen auf Zylonen-Klone, wenn sie sich erst einmal in einen solchen verliebt haben?

Überraschung: Starbuck ist eine Frau!

Für mindestens genauso Wirbel sorgt allerdings die Tatsache, dass der gute alte Starbuck nun gar kein "er" mehr ist, sondern fortan als weibliche Draufgängerin für überraschend frischen Wind sorgt. Katee Sackhoff gibt die Lt Kara Trace (Rufname: Starbuck) sogar so gut, dass man sich gar nicht mehr vorstellen kann, wie Sunnyboy Benedict diese Rolle jemals hatte ausfüllen können. Folgerichtig ist nun auch der afroamerikanischer Boomer kein männlicher Pilot mehr, sondern wurde durch die Asiatin Grace Park ersetzt. Thank god, dass wenigstens Staffelführer Apollo seinem Geschlecht treu bleiben durfte ;)

Was an der neuen Galactica besonders gefällt ist die Tatsache, dass die Serie nicht einfach nur ein Science Fiction-Raumschiffspektakel darstellt, das von Lasersalven und effektreichen Explosionen dominiert wird, sondern jeden Hauptprotagonisten fein umreißt und ihm Tiefe verleiht. So leidet man fast schon bei dem Vater-Sohn Konflikt zwischen Apollo und Commander Adama gehörig mit, wünscht sich, dass der erste Offizier sein Alkoholproblem in den Griff bekommt und empfindet nicht nur an einer Stelle Verständnis und Mitleid mit den menschlichen Zylonen.

Wenn es dann trotzdem mal zum Raumkampf kommt, spielt Battlestar Galactica geschickt die Technik-Karte aus und präsentiert bisweilen epochale Großkämpfe, die einem Kinofilm in Nichts, aber auch gar Nichts nachstehen. Und behält dabei trotz allem Boom-Boom immer noch einen Bezug zur Realität. Denn so wie die Viper-Piloten Ihre Kampfjets via Steuerdüsen ausrichten und dabei echte Probleme haben, den Feind ins Visier zu bekommen, könnte man als Laie fast sagen: So könnte es in der Zukunft wirklich funktionieren.

Rustikaler Charme

Durch ihre spartanische Ausstattung (Schnurtelefon) und rustikalem Charme seltsam vertraut wirkt auch die Galactika. Und damit geht sie perfekt mit Ihrem Commander einher, der von Edward James Olmos ("Gaff" in Blade Runner) verkörpert wird und mit seiner "Harte Schale, weicher Kern"-Aura mit Abstand die charismatischste Figur der ganzen Serie darstellt. "Der alte Mann", wie er gerne von seiner Crew genannt wird, ist die perfekte Mischung aus Intuition, Intelligenz, Verständnis und Gemeinschaftssinn.

Kurzum: Battlestar Galactica ist nach Babylon 5 und Firefly endlich mal wieder eine Sciene Fiction-Serie, die das Prädikat "äußerst sehenswert" verdient und qualitativ lichtmeilenweit vor den alten Folgen liegt. Das Einzige, was aus storytechnischer Sicht vielleicht zu bemängeln wäre, ist der leicht esotherische Ansatz, der dem Handlungsrahmen beigemischt wurde: Göttliches Schicksal, biblische Prophezeiungen und Zukunftsvisionen in einem Science Fiction Szenario sind eben nicht jedermanns Geschmack. Aber das sind natürlich rein subjektive Eindrücke.

Darum mein Fazit: Wer etwas mit dem Thema anfangen kann, sollte bei Battlestar Galactica trotz des verwegenen Preises unbedingt zugreifen. Um mich jedenfalls war es spätestens mit der ersten Folge "33 Minuten" geschehen :)
Apple iPod Touch-User frohlocken ob der Nachricht, die Apple-Boss Steve Jobs auf der gestrigen Macworld in San Francisco verkünden ließ: 5 neue Funktionen soll der iPod Touch spendiert bekommen und zieht damit fast mit seinem großen Bruder, dem Apple iPhone, gleich. Größter Haken: Das Update kostet knapp 20 Euro.

Die fünf neuen Funktionen des Apple iPod Touch

Die Unterschiede zwischen einem iPod Touch und dem iPhone waren noch nie besonders groß, besitzen doch beide den vielgerühmten Touchscreen und die gleiche Benutzeroberfläche. Sieht man einmal davon ab, dass man mit dem iPhone eben noch telefonieren und SMSen kann, der Touch dafür aber deutlich flacher ist, gibt es nur noch Unterschiede im Detail -- aber gerade die haben es so manchem Benutzer angetan.

Give me five: Die neuen iPod Touch Funktionen

So ist das iPhone etwa in der Lage, per Google Maps den aktuellen Standort exakt zu bestimmen, mutiert damit also zu einer Art Navigationssystem. Außerdem ließen sich bis jetzt ausschließlich auf der Telefon-Variante E-mails via eingebauter Client-Software verfassen oder Wetterberichte abrufen. Mit dieser Exklusivität ist es nun allerdings vorbei, denn der Touch kann ab heute per Update via iTunes nachgerüstet werden, und zwar mit allen 5 Funktionen, die das iPhone auch beherrscht: E-mail, Wetter, Notizblock, Aktienkurse und Google Maps.

Da wird so manch iPod Touch-Jünger entzückt mit der Zunge schnalzen, denn gerade der E-mail Client, als auch die Maps-Funktion sind zwei ausgesprochen nette Features, die der Benutzer in seinem Gerät "ja doch ganz gerne" gesehen hätte. Doch kein Zuckerstückchen ohne Pferdefuß: Zwei Haken hat das Angebot nämlich.

Teures Update

Größtes Manko an dem Update ist ohne Zweifel die Preispolitik, die Apple fährt. Wer an das Update kommen möchte, muss knapp 18 Euro über iTunes berappen. Das ist insofern kritikwürdig, als dass die Software ja bereits fix und fertig vom iPhone herüberportiert wurde und somit nur wenig mehr Aufwand als ein regulären Update verursacht haben dürfte. Gemessen an der Tatsache, dass jeder ab jetzt ausgelieferte iPod Touch ohnehin mit den neuen Funktionen ausgestattet ist, wirkt der Preis fast schon unverschämt.

Vergessen werden sollte zudem nicht, dass die meisten neuen Funktionen ohne WLan-Zugang nutzlos sind, da das Gerät keinen GPS-Empfänger beinhaltet. Dadurch relativiert sich der Brauchbarkeit eines Tools wie Google Maps ein wenig. Trotzdem: Einem iPod Touch-Besitzer liegt die Verspieltheit ja quasi per se im Blut und somit dürfte sich für die meisten Touchler gar nicht die Frage nach dem Nutzen stellen. Und deshalb heißt es auch bei mir: Heute Abend wird geupdated :-)
Sothi im Brettspiel-Fieber. Beinhaltete mein letzter Eintrag erst ein ausführliches Review zu Der Eiserne Thron, erhielt ich heute erneut Post vom DHL-Mann: Das World of Warcraft Brettspiel flatterte (ok, flatterte ist vielleicht der falsche Ausdruck *g*) in einem riesigen Paket durch meine Wohnungstür.

Wer sich bislang immer gefragt hat, warum die Paketlieferanten mittlerweile alle so riesige Laster fahren, bekommt hier die Antwort: Spiele wie das World of Warcraft Brettspiel mit einem Lebendgewicht von gut und gerne 5 KG sprengen die Ausmaße aller bislang bekannten Brettspiel-Verpackungen. Dass das Produkt aber keine Ziegelsteine, sondern Spielmaterialien in Hülle und Fülle enthält, möchte ich euch anhand der folgenden, frisch geschossenen Fotos gerne demonstrieren. PS: Ein ausführlicher Spielebericht folgt natürlich sobald sich eine Partie ergeben hat.

World of Warcraft Brettspiel Packungsshot

World of Warcraft Brettspiel Packungsshot

World of Warcraft Brettspiel Inhalt

World of Warcraft Brettspiel Inhalt

World of Warcraft Brettspiel Spielfiguren

World of Warcraft Brettspiel Inhalt
So ein Spieleabend um die Weihnachtszeit ist doch was schönes: Da gesellt man sich zu fünft um einen großen Tisch, plaudert gemütlich bei Getränk und Gebäck über alte Zeiten und beschäftigt sich im Bestfall mit einem Brettspiel, das auf den Namen Der Eiserne Thron hört. Anbei ein Bericht über die Geschehnisse zum Lied von Eis und Feuer Brettspiel und ein Fazit über das Spiel.

Das Lied von Eis und Feuer (oder zu Englisch: The Song of Ice and Fire) gehört zu den erfolgreichsten und besten Fantasy-Reihen der letzten Jahre. Wer George R. R. Martins Schmöker verschlungen hat, wird sich daher mit Sicherheit über die Brettspiel-Adaption Der Eiserne Thron freuen, die sich ganz eng an die große Vorlage hält. Glückliche Fügung sorgte dafür, dass Fantasy Flight Games die Lizenz in die Hände bekam und wer diese Spieleschmiede kennt, weiß: Das bedeutet hochwertiges Spielmaterial in üppiger Auslage.

Üppige Aufmachung

Und so besticht das Spiel auch schon beim ersten Hingucker mit einem schön illustrierten und stabilen Spielbrett, das ausgeklappt den gesamten Kontinent Westeros umfasst und damit eine nicht zu unterschätzende Gesamtgröße auf dem heimischen Wohnzimmertisch einnimmt. Für Fans nicht minder interessant sind außerdem die so genannten Hauskarten. Hierbei handelt es sich um 7 Spezialkarten pro Partei, die in Kampfsituationen ausgeführt werden und jeweils das Konterfei eines wichtigen Protagonisten der Fantasy-Serie führen -- etwa Tyrion oder Jaime Lanninster im Kartenstapel des Hauses Lannister. Wem nun beim Klang dieser Namen ein wohliger Schauer über den Rücken gleitet, der darf erfreut sein: Das Spiel hält sich eng an die Buchvorlage und punktet mit bekannten Schauplätzen (etwa Winterfell, King’s Landing oder Sunspear) und einer Rahmenhandlung, die aus den Büchern entnommen wurde.

Spieltechnisch gesehen bedient sich Der Eiserne Thron im Wesentlichen an den Spielen Risiko und Diplomacy, wobei hinzugefügt werden muss, dass der Risiko-Anteil (also die Eroberung von Länderreien) in einer ganz anderen Form realisiert wurde. Würfel fallen beispielsweise komplett weg und wurden durch Befehlsmarker ersetzt, die die Schlachten sehr viel taktischer und mit deutlich weniger Glücksmoment in Szene setzen. Überhaupt setzt das Spielprinzip viel Planung und auch eine gehörige Portion Intuition voraus, denn jeder Spieler setzt seine Marker gleichzeitig und verdeckt. Das bedeutet, nur wer in etwa vorahnen kann, was die unmittelbaren Nachbarn im feindlichen Gebiet vorhaben (könnten), hat Aussicht auf Erfolg.

10 Runden bis zum Sieg

Das Spielziel indes ist wiederrum recht simpel: Wer nach 10 Runden mit dem Haus seiner Wahl (Lanninster, Stark, Greyjoy, Baratheon, Tyrell -- es folgt abermals Gänsehautfeeling bei Liebhabern der Serie) die meisten Ländereien mit Städte oder Festungen in seinen Besitz gebracht hat, wird zum Sieger erklärt. Über Symbole auf dem Spielplan wird dabei festgelegt, welche Länderei zu welchen Vorteilen verhilft. So geben etwa Gebiete mit einem aufgedruckten Holzfass so genannte Versorgungspunkte, die notwendig sind, um die Maximalgröße der eigenen Armee zu erweitern; befinden sich nur wenige solcher Faßsymbole auf eigenem Terrain, ist es beispielsweise nicht möglich, die Karte mit großen Armeen zu dominieren. Das Rekrutieren oder Aufwerten der Armeen übernehmen hingegen Gebiete mit Stadt- und Festungssymbolen.

Gesteuert werden diese Aktionen über einen Mix aus Rangordnungen und dem einzigen echten Zufallselement des Spiels: Dem Ziehen von Karten. Diese Karten steuern beispielsweise, wann eine Rekrutierungsphase ansteht und geben mit Zufallsereignissen einen leicht willkürlichen, aber erfrischenden Touch in das Spiel. Ebenfalls erfrischend wirken die drei Einflussbereiche, um die sich alle Häuser im gesamten Spielverlauf streiten: Der Eisenthron-Pfad, der Hofintrigen-Pfad und der Pfad der Adelshäuser. Für jeder dieser Bereiche gibt es eine Rangfolge, die sich grundlegend auf das Spielgeschehen auswirkt. Eine höhere Stufe im Eisenthron ist etwa essentiell dafür, dass Züge früher ausgeführt werden können als bei der dahinterliegenden Konkurrenz und ein hoher Rang im Adelshäuser-Weg sorgt dafür, dass Kämpfe, die unentschieden ausgehen, immer zugunsten desjenigen entschieden werden, der die höhere Rangfolge inne hat.

Die Schlachten selbst errechnen sich durch die Kampfstärke der Armee (dargestellt durch unspektakuläre Holzfiguren) und dem Hinzurechnen diverser Modifikatoren mittel bereits erwähnter Marker, die entweder Boni auf Angriffe oder Abwehrmaßnahmen geben oder gar dafür sorgen, dass eigene oder verbündete Armeen aus angrenzenden Gebieten mit ins Kampfgetümmel gezogen werden. Gegen Ende eines Kampfes kommen dann noch die jeweiligen Hauskarten ins Spiel, die nicht nur den Ausgang der Schlacht beeinflussen, sondern auch zur Verrechnung der Verluste herangezogen werden.

Easy to learn, hard to master!

Das Bemerkenswerte an Der Eiserne Thron ist, dass das Spiel über genügend intelligentes Regelwerk verfügt, um einen stets interessanten Spielverlauf zu gewährleisten und die Teilnehmer trotzdem nicht mit undurchsichtigen oder hochkomplexen Regeln überfrachtet. Freilich bleibt trotzdem noch eine starke taktische Komponente übrig, die von jedem Spieler einiges abfordert, aber gerade deshalb auf der goldenen Regel easy to learn, hard to master, beruht.

Dies mussten auch die Teilnehmer unserer eingangs erwähnten 5-Spieler-Partie am eigenem Leib feststellen, denn während die grundlegende Basis der Regeln schnell verinnerlicht war, sorgten die sich daraus ergebenden taktischen Möglichkeiten für rauchende Köpfe. Schnell ließ sich auch feststellen, wo sich die Draufgänger der Runde befanden und wer das Spiel lieber mit einem gemütlichen Besiedlungslenz über die Runden bringen wollte. So attackierte mich mein Onkel bereits in der ersten Runde und sorgte dafür, dass der komplette Süden im weiteren Spielverlauf einem einzigen Schlachtfeld glich (ich lass mir ja nix gefallen!), während um Winterfell herum, also im nördlichen Teil der Karte, dessen Freundin Birgit im Namen des Hauses Stark gemütlich einen neutralen Landstrich nach dem anderen besiedelte und so dem ausgefuchsten Andreas genug Rückendeckung bot, um meiner Freundin (= Lannister) im Namen des Hauses Greyjoy ein ums andere Mal heftig an den Karren zu fahren.

"Die gelbe Gefahr"

Dummerweise waren meine Feldzügen im Verlauf der Partie erfolgreicher als sie vielleicht hätten sein sollen. Jedenfalls sorgte der große Anteil an gelben Baratheon-Ländereien auf dem Spielplan wohl für den Eindruck, dass ich ein klein wenig zu sehr in Richtung Sieg tendierte und das brachte mir letztlich die gebündelte Feindschaft der restlichen Protagonisten ein. Birgit etwa, die die ganze Zeit gemütlich Stärkemarken gesammelt und nicht eine einzige Schlacht bestritten hatte, nutzte diese Marken geschickt, um mich auf allen drei Einflusspfaden in die letzte Position zu drängen. Derart geschwächt wähnte mein Onkel ebenfalls seine Chance und zog mit der gebündelten Macht aus Highgraden (grüne Tyrell-Einheiten) gegen meine Armeen. Glücklicherweise hatte ich bereits meine Flotte gut in Stellung gebracht und verfügte somit sowohl über eine angenehme Reichweite, die mir blitzschnelle Einfälle in weit entfernte Tyrell-Gebiete erlaubte, als auch über eine effektive Marine-Unterstützung, die mir dazu verhalf, so manchen vermeintlich sicheren Untergang in einen Sieg zu verwandeln.

Leider hatte zu diesem Zeitpunkt keiner meiner werten Mitspieler erkannt, dass nicht ich die Gefahr darstellte. Greyjoy-Andreas stand mit seiner schwarz-gefärbten Streitmacht nämlich kurz davor, die Partie für sich zu entscheiden. Deshalb blieb mir dann auch gar nichts anderes übrig, als meine Armeen zu splitten: Ein Kontingent im Süden gegen Onkel Tyrell. Ein Kontingent im Norden gegen Greyjoy. Ein Zweifronten-Krieg also und das, soviel verrät einem schon die Geschichte der Menschheit, ist nur höchst selten mit Erfolg gekrönt. Und so kam es wie es letztlich kommen musste: Obwohl meine Freundin irgendwann erkannte, dass ein Bündnis gegen das "Kraken-Haus" Greyjoy vielleicht eine gute Methode wäre, um Andreas am Sieg zu hindern, war die letzte Runde erreicht und das Spiel damit für Greyjoy entschieden. Nach ca. 3 1/2 Stunden inklusive Erklärung wurde das Spiel für beendet erklärt und ein interessanter Abend näherte sich dem Ausklang.

Fazit

Was gibt es abschließend über Der Eiserne Thron zu sagen? Positiv sind auf jeden Fall die Möglichkeiten, die das Spiel auf taktischer Ebene bietet. Durch die Marker und die Einflusspfade gestaltet sich schon das Geplänkel vor der eigentlichen Schlacht sehr viel interessanter als bei vergleichbaren Spielen. Hier gilt es ständig abzuwägen, wie sich der Gegner verhalten könnte: Setzt er zum Angriff an oder verteidigt er sich vielleicht mit besonders starken Spezialmarkern? Zieht er vielleicht Unterstützungskräfte heran und wie verhalten sich die anderen Mitspieler, die unmittelbar angrenzen? Welche Hauskarten kann er noch einsetzen, wenn es zur Schlacht kommt und mit welchen Karten könnte ich kontern? All diese Fragen beschäftigen einen während der ganzen Spielsession und tragen dazu bei, dass Schnellschüsse eher selten der Fall sind. Das Ganze hat allerdings auch einen Nachteil: Spielt man hauptsächlich mit sehr vorsichtigen Spielern, passiert im Laufe des 10 Spielrunden recht wenig auf dem Brett: Jeder verteidigt oder greift zaghaft nach unbesetzten Gebieten, nur richtig Schwung kommt dadurch nicht in die Sache.

Dafür ist auf dem ersten Blick ersichtlich, dass sich Fantasy Flight Games mit den Komponenten und Illustrationen sehr viel Mühe gegeben hat. Bis auf die etwas primitiv wirkenden Holzeinheiten kann das Spiel durchweg als sehr hochwertig bezeichnet werden (was sich allerdings auch ein wenig im Preis wiedergespiegelt). Kenner der Buchrreihe kommen vor allem durch die vielen Bezüge auf die Vorlage ins Schwärmen und werden sich sicherlich mit Genuss im Namen des Hauses Baratheon oder Stark in den Krieg um den Eisernen Thron ziehen.

Wer es noch ein wenig komplexer haben möchte, kann übrigens die inzwischen auf Deutsch erhältliche Erweiterung Der Eiserne Thron: Thronkriege in Erwägung ziehen. Hierbei wird das Spiel mit dem dornischen Haus Martell um eine sechste Partei erweitert und durch Brettauflagen für 6 Spieler erweitert. Außerdem enthält das Paket jede Menge Zusatzregeln rund um Befestigungen, Häfen und Belagerungseinheiten, die beliebig kombinierbar sind.
Der HD-Format-Krieg ist im vollen Gange, doch immerhin zeichnet sich ein Sieger am Horizont ab: Sonys Blue Ray scheint, nachdem Time Warner erst vor ein paar Tagen den Wechsel vom HD DVD Lager zum "blauen Strahl" vollzogen hat und nun auch noch gemunkelt wird, dass deshalb auch Paramount fahnenflüchtig wird, das Rennen zu machen.

Das ist gut für alle, die eine Playstation 3 im Wohnzimmer stehen haben und eine Enttäuschung für diejenigen, die sich sich durch Toshibas weihnachtliche Lockangebote ("7 HD Filme kostenlos dazu") zu einem HD DVD-Spieler verführen ließen. Trotzdem bleibt eine grundsätzliche Frage offen: Wieviel Qualitätszuwachs bringt ein HD-Film im Vergleich zu seinem PAL-Kollegen auf DVD? Und: Wie sieht es mit den alten Filmen aus, die gedreht wurden, als der Modebegriff High Definition noch nicht einmal erfunden war? Bringt dort eine HD-Abtastung überhaupt etwas?

Hierzu habe ich im Netz ein paar interessante Seiten gefunden, die einen grafischen Vergleich zu verschiedenen Filmen bieten. Unter anderem wurde hier die HD-Version (entweder Blue Ray oder HD DVD) von Blade Runner, Herr der Ringe und Stirb Langsam mit der normalen DVD-Variante verglichen. Fazit: Die Unterschiede sind in den meisten Fällen frappierend; schärfere Bilder und mehr Details sind auch bei wirklichen Klassikern aus den 80er Jahren ("Blade Runner") eindeutig auszumachen.

Ich habe einmal drei Beispiele rausgesucht, bei denen ihr euch selbst einen Eindruck verschaffen könnt. Fahrt einfach mit der Maus über das jeweilige Bild, um zwischen PAL- und HD-Ansicht zu wechseln.

Blade Runner:
http://web12.dvd2web.de/hd_br/hd_br.htm

Stirb Langsam:
http://web12.dvd2web.de/hd_diehard/hd_diehard.htm

Herr der Ringe 1:
http://www.cornbread.org/FOTRCompare/index.html
Erst jüngst warb unser allseits geliebter Media Markt mit einer eintätigen Rabattaktion in Höhe von 19% für Computerspiele, CDs und DVDs. Folgerichtig ließ es sich der gute Sothi natürlich nicht nehmen, wenigstens mal einen Blick in die prall gefüllten Regale des Elektronikriesen zu riskieren. Und siehe da: Fernab vom 19%-Verblödungs-Wahnsinn trat ein echtes Schnäppchen zutage.

Wenn Sothi durch die Computerspielreihen schlendert, interessiert ihn als passionierten Rollenspiel-Sammler meistens nur eins: Gibt es irgendwelche Computerrollenspiel-Schnäppchen zu ergattern? Meistens zieht er dann trauriger Miene von Dannen, weil die gängigen Elektronikmärkte 'eh immer zu teuer sind. Manchmal allerdings gibt es Restposten zu ergattern -- etwa Shadowbane oder Horzions für je 1 Euro -- und ganz ganz selten kommt es sogar vor, dass man am Verstand des Abteilungsleiters zweifelt. So geschehen an eben jenen 19%-Rabatt-Tag im Sulzbacher Media Markt.

Grund für die berechtigten Zweifel war das Rollenspiel Herr der Ringe Online. Eingeweihte wissen natürlich, dass das Spiel erst kürzlich eine Preissenkung von gut 15 Euro erfahren hatte und nun offiziell für rund 30 Euro zu kaufen war. Zusätzlich zu diesem Spiel gibt es außerdem die so genannte Pay & Play Card -- eine Prepaid-Karte für das Online-Abo, das einem erlaubt, 60 Tage lang ohne Zuhilfenahme einer Kreditkarte zu spielen. Diese Prepaid-Geschichte kostet offiziell rund 26 Euro.

Doch in Sulzbach ticken die Uhren wohl anders, denn Sothi erblickte tatsächlich ein Schild mit folgendem Inhalt:

Herr der Ringe Online + Pay & Play Prepaid Karte für zusammen 19 Euro

"Moment? 19 Euro", dachte sich Sothi, "das kann doch gar nicht sein?" Doch auch auf Nachfrage beim zuständigen Personal blieb es dabei: statt rund 56 Euro zu berappen, durfte er hier für zusammen gerade einmal 19 Euro zuschlagen -- da fackelte Sothi natürlich nicht lange, und nahm sich gleich alles 2x mit (man kann sich denken, warum ;)

Und wenn man schon mal Glück hat, dann so richtig: Als Sahnehäubchen gab's das ganze noch mit dem bereits erwähnten 19% Rabatt. Resultat: Spiele und Prepaid-Karten im Wert von über 100 Euro für gerade mal 35 Euro mitgenommen. Na, das hat sich doch gelohnt!