Star Wars 7 

Disclaimer: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass dieser Artikel SPOILER jeglicher Art beinhaltet. Bitte nicht lesen, wenn ihr den Film noch nicht gesehen habt.

Darüber hinaus möchte ich darauf hinweisen, dass dieser Artikel (sachliche) Kritik beinhaltet. Und die erlaube ich mir schon allein aufgrund dieser kleinen, netten Anekdote, die ich schon immer mal zum Besten geben wollte:

Damals, als ich noch ein aufstrebender junger Mann im Alter von vielleicht 10-12 Jahren war: Ich kann mich noch ziemlich gut daran erinnern, dass ich einen Stapel VHS-Kassetten meines Onkels erhielt, es war ein Montag, und er meinte “das hier sind alle drei Teile von Krieg der Sterne – wird dir gefallen.”

Ich fing quasi direkt zu schauen und konnte gar nicht glauben, was da schier Grandioses auf dem Bildschirm passierte. Und als mir dann meine Eltern mitten in Episode V mitteilten, ich müsse jetzt doch mal zum Schwimmen gehen, dachte ich mir nur: HURENSCHEISSDRECKFICKARRRG. Denn: Ich war dummerweise Mitglied beim DLRG und montags war immer Schwimmkurs angesagt. Ihr könnt euch vorstellen, was mir durch den Kopf ging, als ich an diesem Abend meine endlosen 25m-Bahnen durchs Wasser zog…

Was ich damit eigentlich sagen will: Es ist mir völlig egal, ob ihr in dem nun folgenden Text mit mir einer Meinung seid oder nicht – denn das wird wahrscheinlich nicht passieren – ich kritisiere nämlich hiermit die heilige Kuh. Viele, die dies hier lesen (oder vielleicht sogar die Meisten), werden “Krieg der Sterne” nur unter “Star Wars” kennen und sind damit für mich ohnehin außen vor. Die restlichen, nun, da können wir gerne drüber diskutieren. Aber jetzt erstmal zum Text.

Liebe Star Wars-Freunde,

ich weiß, Episode 7 gehört zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten. Und mein gestriger Kinobesuch bestätigt dies sogar: Selten habe ich einen Film-Saal so sehr vor Zuschauern bersten sehen, der a) um 16:00 Uhr läuft b) schon eine Woche läuft c) halbstündlich in verschiedenen Sälen läuft.

Der Film muss also fantastisch sein? Oder etwa nicht? Um es vorweg zu nehmen: Der Film ist gut, nein sogar richtig gut. Er atmet den Geist der Episode IV – ein wenig V und VI sind ebenfalls reingemischt. Und damit steht fest: Ein neues Fiasko wie die letzten drei Star Wars-Verfilmungen hat der erwarungsvolle Zuschauer nicht erlebt. Aber, und logischerweise muss hier ein “Aber” folgen, er ist auch eine verpasste Chance.

Beginnen wir mit den Dingen, die mir wirklich gut gefallen haben. Da wäre vornehmlich und zu allererst die Darsteller. Die Formel, unbekannte Schauspieler zu nehmen, die perfekt zu einer Rolle passen könnten, wurde in der ursprünglichen Trilogie erfolgreich angewandt – und funktioniert auch in Episode VII. Und hier in besonderem Maße bei der Darstellerin der Rey (Daisy Ridley).

Abgesehen davon, dass ich in meinem Leben selten so eine anmutige und gleichzeitig bildhübsche Frau gesehen habe, verkörpert sie die Rolle eines toughen Waisenkinds, deren Herz noch am rechten Fleck zu sein scheint, sehr gut. Nachdem mir Natalie Portman als Amidala nie so recht gefallen hat, scheint Rey die Lücke zu schließen, die die Star Wars-Filme seit Prinzessin Leia zu besetzen versucht haben. Definitv eine 10/10 für diesen Charakter.

Der gute Finn (John Boyega) macht seine Sache ebenfalls nicht schlecht – soweit es die Rolle hergibt. Man muss unterm Strich durchaus zugeben, dass dieser Charakter der Geschichte prinzipiell keinen Push gibt. Hätte man ihn gestrichen, niemand hätte ihn vermisst. Aber: Der Junge wirkt symphatisch und wer weiß, was in den folgenden Episoden noch so für ihn geplant ist. Ähnliches gilt übrigens Poe Dameron (Oscar Isaac): Der hatte in meinen Augen in den ersten paar Minuten einen ziemlich starken und symphatischen Auftritt; aber so wirklich notwendig war die Figur ebenfalls nicht.

Besonders gefallen und das war vielleicht die größte Überraschung, war die Einführung des neuen Droiden BB-8. Ich meine, jeder wird mir zustimmen wenn ich sage, dass es nicht leicht ist, einen R2D2 vom Droiden-Beliebtheitsthron zu stoßen. Und was soll ich sagen? BB-8 hat’s für mich geschafft. Die Figur finde ich nicht nur mechanisch sehr gut konzeptioniert. Vielmehr ist es doch so: Jede Art der Verniedlichung und des Slapstick kann Star Wars empfindlich schaden. Wir erinnern uns alle noch grausam an den guten Jar-Jar Binks. Und auch die beiden Erzdroiden C3PO und R2D2 hatten bei Episode I-III keine Sternstunden zu verzeichnen. Tatsächlich fand ich C3PO auch in Episode VII ziemlich unnötig und aufgesetzt, fast schon fremdschämpeinlich. Nur das alles gilt eben für BB-8 nicht. Der hat Stil, der hat Witz, der hat Herz, der ist süß, aber nicht zu süß – alles in allem so perfekt, dass ich (als Merchandise-Hasser) sogar über eine BB-8-Figur nachdenke.

Dann die alte Garde: Han Solo, Chewbacca, Leia, ja sogar Luke am Ende. Ich finde es ja wirklich toll, dass hier nochmal alle Veteranen zusammen gekommen sind. Und manche haben ihre Sache besser als andere gemacht. Etwa Chewie – der hat seine gutturalen Laute von sich gegeben und alles war gut. Und Luke am Ende – nun der konnte ja auch kaum was falsch machen.

Harrison Ford hingegen, nun ja, der hat schon aufgrund seines Alters deutlich Federn gelassen. Ich möchte fast sagen, dass er im Vergleich zu seinem letzten großen Auftritt in Indiana Jones IV optisch deutlich abgebaut hat. Das wäre jetzt aber gar nicht mal so das Problem, Alter ist eben Alter, macht die Sache ja auch authentisch. Aber irgendwie fehlt da auch so bisschen die Erhabenheit, die ich mir gewünscht hätte. Han Solo wirkt ziemlich abgehalftert. Die Sprüche zünden nicht so richtig, weil sie aufgesetzt wirken. Es wird viel in der Mottenkiste gekramt und Referenzen herausgesucht, damit die Figur überhaupt über die Runden kommt. Sicherlich, ich habe das eine oder andere Tränchen verdrückt, aber hauptsächlich aus purer Nostalgie. Die Szene, in der er etwa zwischen den beiden Banden in der Klemme steckt, soll ja quasi aussagen: Schaut her, der Han ist immer noch das alte Schlitzohr von damals. Der hat’s noch drauf. Ich fand das Ganze hingegen schlecht inszeniert und aufgesetzt und unglaubwürdig. Hat auf mich überhaupt keinen Eindruck geschindet. Dass Han am Ende gestorben ist, war vielleicht nicht die schlechteste Entscheidung (und als Vater, das möchte ich mal sagen, hat Ford erstaunlicherweise ne ziemlich schlechte Leistung abgeliefert – da kam bei mir so gut wie gar nichts rüber).

Und Leia. Die macht für mich überhaupt keinen Sinn. Die Rolle als großer General nehme ich ihr nicht ab. Auch hier fehlt mir die Erhabenheit, Abgeklärtheit und Souverinität, die ich nach all den Jahren in dem Job erwartet hätte; das wirkte damals in Episode V noch deutlich stärker auf mich. Die Szene zwischen Han und Leia, auch als es um ihren Sohn ging, war nicht schlecht – klar bekommt man da als Kind der 80er ein wenig Gänsehaut. Aber auch hier: Mir fehlte es an Intensität und Authenzität. Für mich ist Leia in dem ganzen Streifen eher als Mutter von Kylo, denn als Anführerin interessant und ansonsten richtig deplaziert.

Generell sind natürlich viele Referenzen an die alten Teile super. Aber auch hier möchte ich mal zweischneidig Antworten: Es gibt Anspielungen, die klappen super. Etwa wenn Rey abfällig über den Rasenden Falken sagt, “lass uns das Schiff hier nehmen, das andere ist doch eine Schrottmühle”. Wobei ich mich über den Satz schon immer gewundert habe, weil ich den Falken als wunderschönes Schiff empfinde und das Ding scheinbar schnell und wendig genug ist, um dem gesamten Imperium zu trotzen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Wie gesagt: Unterm Strich fand ich es toll, dass die alte Garde mit dabei war. Aber den besseren Eindruck haben die “neuen” auf mich gemacht – aber damit meine ich nur die oben aufgeführten “guten” Jungs und Mädels. Bei der dunklen Seite siehts da ein wenig anders aus. Bleiben wir vorerst noch bei dem, was mir gut gefallen hat.

Wo J.J. Abrams ein gutes Händchen bewiesen hat, ist die Stimmung in manchen Szenen. Ich finde etwa die Stimmung auf Jakku ziemlich gut eingefangen; noch besser sogar die im verschneiten Kampf Rey gegen Kyo Ren – das war eine absolut fantastische Szene. Dass der gute Abrams auch Ahnung vom Raumschiff-Kampf hat, merkt man den meisten Gefechten an – das sieht teilweise fantastisch aus, ohne in dieses unausgegorene Effektgemetzel zu münden, die George Lucas in seiner misslungenen zweiten Trilogie an den Start gebracht hat. Auch die ganze Set-Crew kann sich auf die Schulter klopfen: Von dem spiegelnden, geschniegelten Raumgleitern und der geleckten Atmosphäre der Episoden I-III ist nicht mehr übrig: Hier herrscht wieder ein ähnlich dreckiges Ambiente wie bei den alten Teilen.

Wenn ich das Ganze in einem Satz zusammenfassen müsste, würde ich sagen: Abrams versteht sein Handwerk ziemlich gut.

Was nicht so gut war

Was Episode VII von den vorherigen Teilen unterscheidet und hier scheint eine Stärke von George Lucas zu liegen: Die Geschwindigkeit, in der die Filme voranschreiten und die Verspieltheit, mit denen neue Schauplätze vorgestellt werden. In den Lucas-Filmen spielten Schauplätze immer eine große Rolle; ob nun Endor oder Coruscant, das Ganze machte Eindruck und ließ den Zuschauer mit dem Gefühl zurück, grade etwas Fantastisches gesehen zu haben – und damit meine ich tatsächlich etwas, das die Fantasie anregt und bei dem lange genug verweilt wurde, damit diese Fantasie sich auch entfalten konnte.

Bei dem was ich gestern in Episode VII gesehen habe, fühlte ich mich ein wenig durchgehetzt: Der Widerstand wurde kaum erklärt (klar weiß jeder, was gemeint ist, ein Star Wars-Neuling wüsste ich sicherlich nicht – beim Schauen von Episode IV hingegen schon), warum da die 1. Ordnung wieder entstanden ist – oder warum die Republik sich da anstandslos abknallen lässt – interessiert scheinbar nicht.

Orte sehen ziemlich gewöhnlich und oftmals überhaupt nicht fantastisch aus. Ausgenommen eben die Anfangszenen in Jakku, die schöne Tatooine-Feeling aufkommen lassen. Der Film beginnt so nach dem ersten Drittel allerdings damit, sich für Details deutlich weniger Zeit zu nehmen und sich dafür auf die eher misslungene Einführung von alten Recken wie Han Solo und Leia zu konzentrieren.

Was mir vielleicht bei der ganzen Sache am Meisten missfällt ist, dass Episode VII vielleicht gar keine echte Fortsetzung ist, sondern vielmehr ein Remake. Ich denke eigentlich, es war keine so dumme Idee, den altgedienten Drehbuchschreiber wieder ins Boot zu holen, aber: Warum um Gottes Namen wird wieder alles durchgenudelt, das wir schon in IV, V und VI hatten? Als da wären: Wieder eine Art Imperium (1. Ordnung), wieder eine Republik (Neu-Republik), wieder eine Art Rebellion (Widerstand), wieder eine Todesstern-Variante (Starkiller-Basis), wieder ein Schutzschild, der durch einen kleinen Stoßtrupp ausgeschaltet werden muss, wieder eine Rebellen-Schwadron, die dezimiert wird, bis der Angriff auf den “Todesstern” möglich ist, wieder eine Befreiung einer Geisel (damals Leia, heute Rey), wieder ein “Imperator (Oberster Anführer”) und sein Schüler. Wieder eine Cantina. Wieder ein verschollener Jedi-Lehrmeister, den es zu finden gilt. Wieder trägt ein Droide einen versteckten Plan und wird dafür gejagt. Wieder wieder wieder. Himmel, Anekdoten und Referenzen sind ja wirklich supi, aber das ist jetzt die dritte Todessternverwurstung mit gleicher Vorgehensweise und gleichem Ende? Ihr wollt mich wohl verarschen?!

Dann kommen wir als Nächstes mal zu den Figuren, dir mir so überhaupt nicht gefallen haben. Allen voran der Oberste Anführer. Nicht dass in Episode IV viel von Vader erklärt wurde, aber der große Typ in seiner schwarzen Rüstung machte Eindruck oder? Und der Imperator, von dem wussten wir ja auch nicht viel in V und VI. Aber Himmel, da wurde einem angst und bang. Und nun der Snoke? Keine Ahnung, lag’s an der Optik, die irgendwie zwischen Untertassen-Alien und Neimoidianer liegt? Hat mich überhaupt nicht beeindruckt.

Damit kommen wir auch gleich zu seinem Schüler: Kylo Ren (Adam Driver). Sagen wir so: Hätte der junge Mann bloß NIE die Maske abgezogen. Denn so als Sith-Lord (oder Schüler?) hat er auf mich schon einen starken Charakter verkörpert – da stinkt Darth Maul gehörig gegen ab. Aber dann, Maske runter, spannender Moment und… wie jetzt, der Bubi mit den Hasenzähnen? Und warum überhaupt die Maske? Wegen seines großen Vorbilds Darth Vader, in dessen Fußstapfen er treten will? Hat ihm denn keiner gesagt, dass Vader am Ende wieder die Seiten gewechselt hat?

Überhaupt: Kylo hält per Macht einen Blaserschuss auf (sehr beeindruckend, übrigens – ganz ohne Sarkasmus), metzelt alles nieder und muss sich dann am Ende einer völlig ungeübten Anfängerin, die vor ein paar Stunden überhaupt erst von der Macht erfahren  und nie einen Schwertkampf hinter sich gebracht hat, geschlagen geben? ERNSTHAFT? Klar, er war verletzt – aber das erklärt nicht, wieso Rey mit Macht und Lichtschwert umgeht, wie Anakin nach 5 Jahren Jedi-Ausbildung.

Gut, dass da kein ausgewachsener Sith-Lord unter der Maske hockt, das konnte man irgendwie schon erahnen. Kylo macht auch mit Maske keine solch erhabene Figur wie Vader. Und klar, so im Nachhinein denkt man sich: Jaaaa ok, der ist ja noch in der Ausbildung. Der ist ja noch eher ein Junge. Aber anfangs suggeriert der Film halt schon etwas anderes und als dann die Maske ab war, wollte ich fast Welpenschutz anmelden. Für mich als Person die vielleicht schlechteste Besetzung seit Hayden Christensen (der übrigens einen Aufritt in Episode 7 hätte haben sollen – Gott sei Dank ist das ausgefallen).

Dann dieser Ordnungs-General, der da den Dicken mimt und sich ständig mit Kylo Ren anlegt: Peinlich. Was soll das? Der Typ ist sowas von unpassend für die Rolle. Dem würde ich abnehmen, wenn er Stormtrooper-Abzubi wäre, aber das wäre auch schon alles. Fehlbesetzung! Da fällt mir an der Stelle ein: Was sollte eigentlich diese Nazi-Ansprache kurz bevor gefeuert wurde? Sah scheiße aus, war schlecht geschauspielert und irgendwie peinlich anzusehen.

Dann die Blechkameradin Captain Phasma (musste ich ergooglen, kann mich an die Nennung des Namens nicht erinnern). Wer dachte, hier kommt ein neuer Boba Fett auf uns zu. Falsch gedacht. Kaum eine Rolle gespielt und in der Szene, in der sie eine Rolle gespielt hat, dachte ich mir so: Krass, die hat ja voll Widerstand geleistet. NICHT. Zugegeben: Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Dame nochmal auftaucht und dann vielleicht das Zünglein an der Waage spielt. Wir werden sehen.

Gehen wir mal weg von den Figuren, nochmal hin zu einigen Szenen, die ich unglaubwürdig fand. Beispiele: Der Crossbow von Chewie. Han fällt nach gefühlten 50 Jahren Zusammenarbeit auf, wie toll die Armbrust ist. Und dann immer wieder und nochmal. Fehlt nicht viel und das Ding entwickelt sich zum zentralen Punkte im Film. Was soll der Unfug?

Die Szene mit Sturmtruppler, der mit diesem elektrischen Stock rumfuchtelt und dann Finn samt Lichtschwert platt macht? Was soll das? Wieso kann der Typ grundsätzlich mal besser kämpfen als Finn – dachte die haben alle die gleiche Ausbildung? Warum gibts diese Stöcke überhaupt? Und warum trotzt das Ding einem Lichtschwert? Demnächst sollten sich die Jedi vielleicht nur mit den Elektrodingern ausrüsten. Scheint effektiver.

Dann diese ganze Planungsphase beim Widerstand: Da ist die Basis, hier ist die (vermeintliche) Schwäche – auf Jungs in die X-Wings und YOLO! Man fragt sich ja da schon unweigerlich, wie der Widerstand mit dieser Vorgehensweise so lange existieren konnte.

Ich glaube, ich könnte an dieser Stelle noch viele andere Sachen aufzählen. Nun will ich aber hier keine Pferdeäpfel im Misthaufen suchen, nur damit ich ewas habe, um den Film runterzuziehen. Denn, ich muss es nochmal wiederholen, der Film ist trotz der geäußerten Kritik sehr gut. Er atmet den Geist der alten Teile viel mehr als es die George Lucas Filme zuletzt getan haben. Aber er ist eben nicht perfekt. Und deshalb dürfen wir gespannt sein, was uns in den kommenden beiden Episoden noch erwartet.

Ich für meinen Teil überlege derzeit, ob ich Episode VII nochmal im Kino aufsuche. Das wäre jedenfalls ein Qualitätsmerkmal – zuletzt ist mir dies nämlich bei Interstellar passiert.

In diesem Sinne,

Euer Sothi

Darkwing Duck

Sothi | 28. Dezember 2015 | 19:46 | 0 Kommentare

Darkwing Duck

Quelle: http://real-sonkes.deviantart.com/art/Darkwing-Duck-274201997

Weihnachtsspezial 2015

Terminplan:

Fünf Spiele erstrahlten im Glanze von Sothis persönlichen Jahrescharts. Doch was ist mit all den Games, die mich im Jahr 2015 beschäftigt haben, ohne mit einer gesonderten Nennung gesegnet worden zu sein? Müssen solche Spiele sang- und klanglos in der Masse der Titel untergehen, die ich 2015 angefasst habe? Oder wäre es vielleicht angebracht, zu begründen, warum diese Spiele es nicht in die Top 5 (oder in die Enttäuschung des Jahres) geschafft haben? Hölle ja, ich denke, es wäre angebracht!

Und so beschäftigt sich der heutige Artikel und gleichzeitig letzte Teil des Weihnachtsspezials 2015 mit all jenen Spielen, die heuer nicht in der Auslese dabei waren und doch aus guten Gründen eine Erwähnung verdienen. Anders als in den Jahren zuvor, mache ich keine Unterscheidung mehr zwischen “knapp daneben ist auch vorbei” und “jahreschartsunwürdig”, sondern erwähne einfach Titel, die es aus dem einen oder anderen Grund verdient haben. Wie weit diese Spiele an meinen Top 5 vorbeigeschlittert sind, kann man dem jeweiligen Text entnehmen.

Prison Architect (PC)

Einer der vorbildlichsten Early Access-Spiele der PC-Geschichte hört auf den Namen Prison Architect und beinhaltet ein putzig aussehendes, aber dennoch recht komplexes Aufbau-/Management-Strategiespiel in einem der ungewöhnlichsten Szenarien seit dem Klomanager: Ein Gefängnisgelände.

Wir verkörpern darin eine Art Direktor, der nicht nur für das Verwalten des Personals und der Insassen zuständig ist, sondern eben (der Name sagts schon), das Gefängnis auch räumlich aufbaut. Und das ist ziemlich detailliert gestaltet – lassen sich doch sogar Strom- und Wasserleitungen auslegen oder hilfreiche Bewegungsmelder installieren, um Hochsicherheitstüren automatisch zu steuern.

Prison Architect ist prinzipiell als Endlosspiel angelegt, allerdings beinhaltet das Spiel auch eine kleine, recht gut gemachte Kampagne. Da der Titel mittlerweile aus dem Early Access heraus ist, kann ich den Aufbaumanager jedem ans Herz legen, der etwas mit dem Genre anfangen kann. Auch wenn man sich anfangs ob der Komplexität etwas überwinden muss. Später hingegen geht es nur noch um Optimierung, weil ja dann doch irgendwann alles gesehen ist. Und das wäre auch so ziemlich mein einziger Kritikpunkt: Für meinen Geschmack hätte das Spiel im Endgame noch ein wenig Tiefgang vertragen. Ist erstmal alles gebaut, geht es nämlich nur noch darum, das Erreichte zu verwalten – oder mehr Insassen einzuquartieren. Kann motivieren, muss aber nicht.

Rogue Legacy ( PS Vita)

Wer meine Texte dieses und letztes Jahr mitverfolgt hat, wird über den Titel Rogue Legacy schon öfter gestolpert sein. Im Prinzip habe meine Liebe für dieses Ausnahmespiel auf der Vita nochmal neu entdeckt, weil es irgendwann im PS Plus aufgetaucht ist. Ich möchte sogar so weit gehen zu sagen, dass es sich hierbei um das beste Vita-Spiel überhaupt handelt.

Fun Fact am Rande: Da ich das Spiel auch noch auf der PS3 besitze und hier Crossplay-Funktionen unterstützt werden, habe ich den Spielstand abwechselnd auf Vita und auf PS3 weitergespielt (mein allererster Durchgang war ja noch auf dem PC). Das war das erste Mal, dass ich von dieser Funktion gebraucht habe und das hat (sony-untypisch) auch recht gut funktioniert.

Schatten von Mordor (PS4)

Wenn man es nicht besser wüsste, würde man meinen, Ubisoft hätte Schatten von Mordor entwickelt. Warum? Weil das Spiel grundsätzlich die gleichen Mechanismen bedient, die alle Assassins Creed- und Far Cry-Teile ausmacht. Dieses landläufig als Ubisoft-Formel bekannte Gameplay macht Schatten von Mordor zu einem Spiel, das auf Dauer nicht zu motivieren versteht. Ähnlich wie bei den offensichtlichen Vorbildern ist das repetitive Spieldesign ermüdend. Da hilft auch kein Nemesis-System, dessen Ideen ich zwar grundsätzlich gut finde, das aber für mich spielerisch kaum eine Auswirkung hat – oder zumindest ist mir diese entgangen. So bleibt ein nettes Spiel, das optisch ordentlich was her macht und dessen Mechaniken ähnlich wie bei Assassins Creed flott von der Hand gehen. Und auch noch im Herr Der Ringe-Szenario spielt. Klingt wie der Hauptgewinn, ist allerdings keiner.

Rocket League (PS4)

Manchmal gibt’s bei PS Plus tatsächlich das eine oder andere PS4-Kleinod. So geschehen mit Rocket League, das einer der größten Indie-Hits der letzten Monate ist. Spielerisch ist das Ganze eigentlich simpel: Ein Ball, zwei Autos, zwei Tore. Und rein damit. Und genauso wie es sich anhört, so spielt es sich für mich auch. Mal ganz nett für eine Runde zwischendurch, aber dann ist auch wieder gut. Langzeitmotivation kann ich aus solchen Spielen leider nicht ziehen.

CS: GO (PC)

In Vorbereitung auf unsere LAN-Party stand auch mal CS: GO als möglicher Egoshooter im Gespräch. Daher dachte ich mir, ich werfe mal einen Blick auf eines der meistgespieltesten Spiele überhaupt. Wichtig ist dabei zu wissen, dass ich zwar grundsätzlich ein ziemlicher Multiplayer-Egoshooter-Fan bin und einige CoD-, Unreal Tournament- und Battlefield-Teile meine Spielevita ausmachen, nur Counterstrike habe ich bislang immer gemieden? Warum? Keine Ahnung. Aber nachdem ich einige Runden gespielt habe, habe ich einen, sogar zwei mögliche Gründe entdeckt: Grund a) Teamshooter: Spiele, in denen es zu sehr auf Teamarbeit ankommt, sind nichts für mich b) Kein Instant-Respawn: Es macht wahnsinnig, wenn ich minutenlang darauf warten muss, bis ich wieder spielen darf. Vielleicht gibt’s noch einen dritten Grund: Die assige Community im Voicechat, die kaum zu ertragen ist.

RL Keeper (PC)

Ich habe keine Ahnung, wofür das Kürzel RL in diesem Kontext steht, aber das Keeper bezieht sich eindeutig auf Dungeon Keeper. Und tatsächlich: Viele Mechanismen aus dem Vorbild kommen hier zum Tragen, wobei das Spiel grafisch sehr minimalistisch in 2D Pixel-Vogelperspektive daherkommt. Das stört allerdings überhaupt nicht. Vielmehr suggeriert die Optik, dass das Spiel stattdessen über eine hohe Komplexität verfügt. Was aber leider gar nicht der Fall ist. Zwar gibt es bisweilen ganz nette Details, wie eine relativ breite Palette an bau- und ausrüstbaren Equipment. Oder die Möglichkeit, dass sich unsere Monster paaren und ein paar echt fiese Missgeburten am Ende unser Dungeon verteidigen. Aber in Wirklichkeit fehlt es dem Spiel ordentlich an Tiefe. Und so macht es 2-3 Partien richtig fetten Spaß und landet danach weitgehend in der Ecke. Das Spiel ist derzeit aber noch im Early Access, so dass ich mir da noch bisschen Content seitens der Entwickler erhoffe.

War for the Overworld (PC)

Und gleich der nächste Dungeon-Keeper-Klon und dieses mal ein 100%iger. Denn sowohl in Sachen Präsentation, als auch von der Gameplay-Mechanik sind die Unterschiede zum großen Vorbild mehr als marginal. Die Entwicklung stammt aus der Feder verschiedener Keeper-Fans und das merkt man War for the Overworld auch an. Das gibt zwar Retrofeeling pur, so ganz zufrieden war ich mit dem Spielerlebnis aber nicht. Liegt vielleicht an der recht schwachen Präsentation, kombiniert mit der nicht immer zufriedenstellenden Performance. Oder daran, dass die Kampagne nicht grade spannend inszeniert. Oder vielleicht an nostalgischer Verklärung. Denn letztlich war es auch beim Original so, dass sich das Spielprinzip gegen Ende schon ziemlich ausgenudelt hatte. Für ein paar Euro trotzdem ein spielenswerter Titel, der fleissig mit Updates versorgt wird.

Satellite Reign (PC)

Wer sich die pure Bullfrog-Nostalgie geben möchte, schaut mal bei Satellite Reign vorbei, das kürzlich aus dem Early Access entstiegen ist. Der Titel ist als Hommage an Syndicate zu verstehen und bedient ein schaurig-schönes dystopisches Szenario, das besonders Blade Runner-Fans ansprechen dürfte.

Spielerisch wurde hier gute Arbeit geleistet: Wir steuern eine Gruppe Spezialisten, die sich open-world-like durch eine Riesenstadt von Auftrag zu Auftrag hangelt und dabei vor allem knifflige Schleichpassagen zu meistern hat, denn: Drauf los ballern geht in Satellite Reign zwar auch, bringt aber schnell gegnerische Sicherheitsverbände auf den Plan, die einem richtig Feuer unterm Hintern machen. Da ist es nur gut, dass sich unsere Gruppe klonen und mit fetten Implantaten ausstatten lässt. Wer Bock auf dieses Szenario hat, bekommt hier wirklich solide Kost geboten, die in Sachen Präsentation auch noch ein ziemlicher Augenschmaus ist.

Grey Goo (PC)

Grey Goo bedient mehr noch als Starcraft 2 den feuchtgewordenen Traum aller Echtzeitstrategiespieler, da die Kampagne zwar ganz neumodisch versucht, Abwechslung in die Missionen zu bringen, aber auch auf das klassische Basis-Aufbau-Zerstöre-Feind-Szenario setzt. Die namensgebenden Grey Goos sind dabei ein Highlight des Spiels, denn es handelt sich hierbei um die spielerisch aussergewöhnlichste Fraktion seit den Zerg aus seligen Starcraft-Zeiten. Hört sich alles prima an? Jein. Man kann dem Spiel eigentlich kaum einen Vorwurf machen, aber weit bin ich Grey Goo nicht gekommen: es wurde mir schlicht zu langweilig. Und das liegt wahrscheinlich am Genre an sich, das mir mittlerweile nichts mehr gibt (außer es wird so aufwendig produziert wie in Starcraft 2).

Craft the World (PC)

Eigentlich schade, dass der Titel nicht in meinen Top 5 gelandet, habe ich doch einige Stunden in dieses irrsinnig hübsch aussehende Aufbau-/Crafting-Strategieteil gesteckt. In Craft the World steuern wir die Geschicke eines Zwergenclans und bauen dabei in bester Terraria-Manier jede Menge Ressourcen ab und unsere Zwergenbehausung dafür aus. Crafting von Waffen, Rüstungen und allerlei Krimskrams. Des Nächstens muss unsere Festung dann in Tower Defense-Manier den anstürmenden Monsterhorden trotzen. So weit, so toll.

Warum also nicht in den Jahrescharts? Weil das Spiel im Endgame deutlich an Komplexität vermissen lässt. Zumal die Kampagne so aufgebaut ist, dass alle Mechanismen prinzipiell in der ersten Mission verwendet werden können. Wer das tut, und die Wahrscheinlichkeit an diese Grenze zu stoßen ist sehr hoch, hat zwar noch weitere Welten vor sich. Aber die unterscheiden sich nur noch grafisch – spielerisch fehlt es an neuen Finessen, die uns bei der Stange halten.

Kingdom (PC)

Es gibt Spiele in Pixeloptik, deren stilisierte Darstellung nur erahnen lässt, was da auf dem Bildschirm passiert. Und es gibt Kingdom: Das könnte durchaus ein Spiel der 8-/16-Ära sein, nur dass es damals kein Spiel gegeben hätte, das ähnlich ansprechende Pixel auf den Bildschirm gezaubert hätte. Zaubern ist hier das richtige Worte: Das Spiel bezaubert schon auf den ersten Blick.

Spielerisch hätte ich mir hingegen mehr Tiefgang gewünscht: Ihr spielt in 2D-Sidescroller-Manier einen (anfangs recht armseligen) König, der im Grunde nichts weiter macht, als auf zu Pferd von links nach rechts zu huschen, Gold einzusammeln, Vasallen anzuheuern, Gebäude in Auftrag zu geben. Das ändert sich auch im weiteren Spielverlauf nicht, denn das Königsamt ist ein recht passives: Selbst in Kämpfe eingreifen oder gar Befehle geben: Fehlanzeige. Apropos Kämpfe: Die folgen des Nächstens, wenn die so genannten Gesichtslosen durch Dimensionstore in unser Reich stoßen und versuchen, unsere Befestigungen platt zu machen. Alle fünf Tage erscheint der so genannte Blultmond, der eine extrastarke Horde in unsere Richtung schickt. Wer das überlebt, muss erst einmal massive Wiederaufbauarbeit leisten.

Das Ganze macht Spaß und motiviert für eine Weile, hat nur ein großes Problem: Mehr als das oben beschriebene kommt nicht mehr. Es gibt ein handvoll Gebäudetypen, einige Waffengattungen und das wars. Viele der Mechanismen müssen zudem selbst herausgefunden werden – etwa, wie man das Pferd dazu bringt, länger im Galopp zu bleiben. Das Spielziel gehört ebenfalls zu den Mysterien: Müssen wir eine bestimmte Anzahl Tage überleben? Oder die Dimensionstore zerstören? Was hat es mit den Statuen auf sich, die in der Wildnis herumstehen? Diese Fragen lösen sich mit der Zeit. Und mit jedem verstandenen Mechanismus sinkt der Reiz, wegen jedem kleinen Fehler nochmal von vorne zu beginnen. Bis dahin vergehen aber einige (schöne) Stunden.

2015: Habe fertig

Das war’s wieder dieses Jahr. Mehr kommt nicht.

Ich möchte mich nochmals (diesmal aber wirklich zum letzten Mal) bei allen Beteiligten bedanken und hoffe natürlich auf eine Rückkehr im nächsten Jahr. Insbesondere für das Weihnachtsspezial 2016 muss ich mir aber ein leicht anderes Konzept ausdenken, denn man mag es nicht glauben, aber der Aufwand die ganzen Artikel (die ja auch noch notdürftig regidiert werden wollen) in dieses steife grafische Format zu pressen, das obendrein auch noch recht fehleranfällig ist, ist enorm.

Dazu kommt, dass die Eingangszeiten der Artikel nicht immer fristgerecht sind und der kurze Abstand zwischen den einzelnen Bausteinen des Weihnachtsspezials (vier Teile in 6 Tagen) grade in der Vorweihnachtszeit ziemlichen Stress verursacht. Ich denke für nächstes Jahr werde ich das Ganze etwas entzerren und auf einige Tage mehr verteilen (da hat dann jeder auch genug  Zeit zum Lesen der großartigen Texte). Genaueres dann nächstes Weihnachten – und bis dahin haben wir ja nun ein ganzes Jahr Zeit :)

In diesem Sinne,

Euer Sothi

Jetzt wird es episch: Folge 60 ist am Start. Dürfte auch gleichzeitig mein erstes Let’s Play sein, bei dem ich überhaupt 60 Folgen zustande bekommen habe – und wir haben ja noch ein bisschen was vor uns :)

Enjoy! [Playlist]

Weihnachtsspezial 2015

Terminplan:
Und da isser wieder, unser alljährlicher Weihnachtsspezial-Podcast – inzwischen schon eine Institution im Rahmen des Weihnachtsspezials. Und dann auch noch gleich zu Heilig Abend – quasi als Geschenk, dass das Christkind unseren artigen Lesern unter den Weihnachtsbaum legt.

Wie dem auch sei: Für den Podcast habe ich versucht, möglichst viele der Gast-Autoren zu einem kurzen Podcast zu versammeln. Und das ist ja nicht immer ganz einfach. Letztlich wurden es dann aber doch fast drei, sehr spaßige und informative Stunden mit Druzil, Rippi, Dennis, Kai, Philipp und meiner Wenigkeit – und damit neuer Podcast-Teilnehmer-Rekord, wenn ich mich recht entsinne :)
Behandelt wurde (von jeder Menge Abschweifungen abgesehen) die Frage
Was ist deine ganz persönliche Spielehoffnung 2016?
Und beantwortet wurde die Frage ausgiebig. So ausgiebig, dass noch viele andere Themen aufs Tablett gebracht wurden. So philosophierten wir etwa darüber, ob unsere letztejährigen Hoffnungen erfüllt wurden (die fast jeder inzwischen vergessen hatte). Tauschten uns über die Souls-Reihe aus, nahmen Uncharted und Tomb Raider (und auch Square Enix) ins Visier, diskutierten kontrovers über japanische Rollenspiele und lauschten gebannt den Ausführungen von Dennis, der über die meisten VR-Geräte ein persönlichen Bericht liefern konnte (was man im Podcast nicht sehen kann: Den Teilnehmern lief währenddessen der Sabber aus den Mundwinkeln) und thematisierten noch viele andere Bereiche, die wir hier nicht alle spoilern wollen
.
Deshalb meine Empfehlung: Reinhören!


[Download – 228 MB – Länge: 02:46:33]

Eine Anmerkung noch: Das sporadische Gepiepse hatte tatsächlich nichts mit Dennis zu tun. Wie sich später rausstellte, waren das Teamspeak-Chatnachrichten, über die die Podcaster hinter eurem Rücken geheime Absprachen getroffen haben ;)
Weihnachtsspezial 2015
Terminplan:
Und hiermit wäre es serviert, Teil 2 unseres Weihnachtsspezials 2015. Auch dieses Mal haben wir wieder einen interessanten Mix, der den Flair dieses besonderen Spezials wunderbar transportiert. Freut euch mit mir auf die folgenden Autoren: DarkVamp, Marius, Divinity, Max, Nils, Eisenseele und natürlich auf unseren Brettspiel-Guru Jürgen ("der Graf").

An dieser Stelle sei übrigens nochmal mein Dank an alle Autoren ausgesprochen – diese Gemeinschaftsaktion hat mir irrsinnigen Spaß gemacht und sollte muss 2016 wiederholt werden.

Eine Sache, die mich Jahr für Jahr immer wieder aufs Neue erfreut: Ihr gebt euch richtig viel Mühe. Schreibt ausführliche Texte, erklärt warum dieses oder jenes Spiel es doch nichts ganz aufs oberste Treppchen geschafft, erklärt Sachverhalte im Gameplay und all das. Was ich eigentlich sagen will: Ich finde es schön, dass ihr die Artikel nicht einfach dahinschludert, sondern Herzblut in dieses Projekt steckt. Vielen Dank :)

Ein Klick auf [Weiterlesen] bringt euch zum kompletten Artikel.

DarkVamps Top Five 2015

Schon wieder ein Jahr vorbei? Kommt mir gerade extrem schnell vor und irgendwie, als ob ich die gleichen Zeilen letzte Woche erst für Sothi verfasst hätte ;-)

Welche Spiele haben mich im (fast) vergangenen Jahr besonders berührt, inspiriert, begeistert? [Den bekennenden PS4-Fan findet ihr bei Twitter unter @DarkVamp76]
 


Platz 1: The Witcher 3 (Xbox One) 
Wo soll ich nur anfangen... Eigentlich wollte ich "Rise of the Tomb Raider" zu meinem GOTY machen, aber egal wie ich es drehte und wendete "Witcher 3" hat diesen Titel einfach verdient. Es ist einfach ein so geniales und vor allem perfektes Spiele, dass man es einfach gespielt haben MUSS. Ehrlich ohne Quatsch egal ob man nun Rollenspiele mag und oder Teil 1 und Teil 2 mochte oder gespielt hatte, man MUSS dieses Spiel einfach anspielen. Ich bin nun bereits ähnlich lange dabei wie Anfang des Jahres bei "Inquisition" und genieße immer noch jede Minute. Die malerische Grafik mit ihren Tag und Nachtwechseln, dem dynamischen Wetter und den grandiosen Aussichten bezauberten einfach jeden Spieler. Egal ob am PC, Xbox One oder PS4 jede Version ist phantastisch und lohnenswert gespielt zu werden. Was die Polen von CD Projekt hier abgeliefert haben ist einfach ein grandioses Meisterwerk was es in dieser Form nur alle 10 Jahre oder so einmal gibt. Auch zu nennen sind hier die coolen Quests. Nicht nur die Hauptgeschichte weiß zu gefallen, sondern auch die vielen Hundert Nebenquests mit ihren lustigen Wendungen und Charakteren. 

Platz 2: Dragon Age - Inquisition (Xbox One) 

Ich habe das Spiel (Achtung!) ganze 145 Stunden gespielt (wahrscheinlich mehr, denn die Zahl stand nur im Savegame!) und jede Sekunde davon sehr genossen. Bisher war ich kein wirklicher Fan der Serie und ich habe diesen Titel auch nur gespielt, weil ich die Vollversion dann via EA ACCESS auf der Xbox One kostenlos einige Stunden ausprobieren durfte. Ich war hin und weg von der umwerfenden Optik und auch Atmosphäre des Spiels und es gab mir einiges zurück was mir das enttäuchende Skyrim genommen hatte. Komisch ist auch, dass ich eher wenige Spiele bis zum Ende durchspiele (aus Zeitmangel und weil ich einfach ständig Abwechslung brauche und daher selten lange bei einem Titel bleibe) und dies ausgerechnet bei diesem Game vollbracht habe. Ich kenne kaum ein Spiele was einen solchen Umfang hat und was ich über einen solchen langen Zeitraum gespielt habe. Ich finde Inquisition vereint einfach viele tolle Dinge, die mir wichtig sind. Neben der Präsentation sind das auch die wundervollen Charaktere (die ständigen Unterhaltungen der Mitstreiter untereinander sind zum Wegwerfen und erinnern an alte Games wie Baldurs Gate etc) hier zu nennen und die Story. die immer dann wenn man denkt das Spiele wäre endlich vollendet noch ein weiteres Kapitel oben drauf setzt.

Platz 3: HALO 5 (Xbox One) 

Lange mussten die Fans auf das erste neue NextGen HALO warten und Studio 343 hat nun endlich geliefert. Der Netzwerkcode lief von Tag1 perfekt und im Gegensatz zur "Masterchief Collection" im letzten Jahr gab es hier keinerlei Schwierigkeiten. Für mich ist und bleibt HALO das perfekte Online Multiplayer Game auf Konsole und das mit weitem Abstand. Aber in erster Linie landet der Titel auf meiner Liste wegen der tollen Einzelspieler-Kampagne. Ich mag die Geschichte vom Masterchief sehr gerne und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Es wird einem wahnsinnig viel Abwechslung im Levendesign und den Schauplätzen geboten und man darf auch diesmal wieder einiges an coolen Fahrzeugen selber steuern. Man spiele diesmal abwechselnd zwei verschiedene menschliche Teams und die Spannung steigt mit jeder Mission. Mehr zur Story will ich aber an dieser Stelle nicht verraten. Technik bewegt sich HALO5 auf ähnlich hohem Niveau wie "Tomb Raider" und bietet hier neben den obligatorischen 1080p sogar konstante 60fps sowohl im Single als auch im Multiplayer Modus.

Platz 4: Rise of the Tomb Raider (Xbox One) 

Eigentlich stand meine Liste bereits für diesen Artikel aber dann habe ich mir vor zwei Wochen dann doch noch das neue Tombraider gekauft welches derzeit exklusiv für Xbox One erhältlich ist. Der Reboot (sprich Teil1) war ja bereits letztes Jahr auf meiner Liste und der neue Teil ist eigentlich in allen Belangen noch viel viel besser geworden. Die Technik ist einfach grandios und ich habe noch nie ein Spiele zu Gesicht bekommen was eine solche Grafik bieten konnte. Lara sieht besser aus als jemals zuvor. Die Haare darf man endlich als solche bezeichnen, Gesichtsknochen werden korrekt berechnet und dargestellt. Schmutz sieht man an Klamotten und Haut und und und. Als Szenario muss diesmal Sibirien mit seinen tollen Schneelandschaften herhalten und dies sieht einfach prächtig aus. Man kann sich kaum vorstellen, dass dieses Game eines der letzten first Party (es entstand mit viel Unterstützung von MS und deren Entwicklern) Games für Xbox One ist welches noch nicht mit DX12 entwickelt wurde. Spielerisch hat sich auch so einiges getan, denn nun gibt es mehr und umfangreichere Höhlen, Grotten etc. Auch die Puzzles dort sind ein wenig anspruchsvoller als noch im Vorgänger. Man sollte aber nun kein Adventure erwarten, denn der klare Focus liegt auch bei "Rise of the Tomb Raider" ganz klar in der atemraubenden Action. 

Platz 5: RARE Replay (Xbox One) 
Warum es eine Spiele Compilation von alten Games auf meine Liste geschafft hat? Und warum ausgerechnet eine von RARE? "Die sind doch lange nicht mehr so gut wie damals zu Nintendo Zeiten und die besten Leute sind lange weg..."

BLA BLA BLA

Ich liebe RARE! PUNKT ;-) Ich habe damals während alle Kumpels an der PS1 spielten mein N64 und die besten Games der Welt dank RARE und das erste Spiel auf meiner frisch erworbenen Xbox 360 damals war KAMEO. KAMEO ist auch heute noch einer meiner absoluten Lieblings 360 Titel und wird es auch immer bleiben.

Was also bietet "RARE Replay" dem Spieler? Es ist eine Sammlung von 30 Games angefangen vom NES übers SNES und N64 bis zur Xbox und Xbox 360. Darunter sind Perlen wie "BattleToads" und "Banjo Kazzoie" sowie auch "Conkers bad fur day". Alle sind toll auf die Xbox One sortiert worden und man kann einiges Tausend Gamerscore-Punkte freischalten. Meine sechs-jährige Tochter liebt "Viva Pinata" und ich spiele die 1080p Remake Variante von "Perfect Dark". Die Collection kostet nicht mal 30€ und dafür bekommt man hunderte Stunden Spielspaß und Kindheitserinnerungen geschenkt.
 


Enttäuschung 2015 

Ich bin einer der Menschen, die kein Problem mit gut gemachten Remakes für neue Konsolen hat. Der Preis sollte stimmen und es sollten keine 0815 Portierungen sein. Die "Masterchief Collection" ist z.B. ein gutes Beispiel wie sowas laufen sollte. Ich hätte mir von Herzen eine Bioshock Collection für Xbox One gewünscht mit besserer Grafik in 1080p aber leider wurde bisher dann doch nichts in dieser Richtung angekündigt :-(

Jürgens Top Five 2015
Er ist unser Graf, unser Jürgen Graf, wohlgemerkt. Und er ist für den kulturellen Teil des Weihnachtsspezials zuständig. Warum? Weil er hier Jahr für Jahr die wahre Form des gemeinschaftlichen Spielens vorstellt: Brettspiele. Nur dieses Jahr, oh Schock, weicht er von seinem berühmt-berüchtigten Schema ab und baut sogar ein Computerspiel in die Liste mit ein. Das muss man erstmal verdauen, aber das packen wir schon :)

Platz 1: Tabletop-Turniere (hauptsächlich Warhammer 40.000)
Tabletops, das sind diese Miniaturenspiele, in denen erwachsene Leute sich eine Armee aus überteuerten Plastikfigürchen aufbauen und diese dann übers Spielfeld schubsen.
Tabletop-Turniere, das sind diese Veranstaltungen, in denen erwachsene Leute sich einen ganzen Tag um die Ohren hauen, um kompetitive Gefechte mit besagten Plastikfigürchen auszutragen und in bierernstem Duktus darüber fachzusimpeln, ob sie nicht besser doch einen Steintroll mit Keule anstelle eines Schwarzorks mit Schwert in ihre Armee gestellt hätten.
Mit anderen Worten: Ein Riesenspaß. Mann, freue mich mich schon auf die nächste Turniersaison.


Platz 2: Isle of Skye
Was ist die wichtigste Eigenschaft eines Brettspiels? Ein gut befreundeter Spieleautor sagte mir einmal, aus seiner Sicht sei das der Wiederspielreiz. Das Spiel muss seine Spieler faszinieren und dazu motivieren, es immer wieder auf den Tisch zu bringen. Nehmen wir dies zur Grundlage, so gehört Isle of Skye zur Königsklasse der Spiele.
Isle of Skye ist Carcassonne sehr ähnlich. Wir legen eine Landschaft aus Plättchen und bekommen dafür Punkte. Isle of Skye fügt dem bekannten Prinzip einen sehr interessanten Versteigerungsmechanismus hinzu: Jeder Spieler zieht drei Plättchen. Eines davon muss er sofort aussortieren, die anderen beiden muss er seinen Mitspielern zunächst zum Verkauf anbieten – zu einem Preis, den er selbst bestimmt. Was keinen Käufer findet, MUSS man aber am Ende der Runde selbst zum ausgeschilderten Preis kaufen. Dadurch ergibt sich eine Zwickmühle: Die besten Plättchen wollen wir natürlich selbst behalten. Machen wir das Plättchen zu billig, wird es uns garantiert vor der Nase weggekauft. Machen wir es zu teuer, müssen wir selbst tief in die Tasche greifen.
Diesen ausgefuchsten Grundmechanismus verbindet Isle of Skye mit einem ausgezeichneten variablen Wertungssystem: In jeder Partie gibt es für jeweils vier andere Kategorien Punkte, so dass wir unsere Plättchenlandschaft stets nach neuen Kriterien aufbauen müssen. Für mich die Neuerscheinung des Jahres.


Platz 3: Patchwork
Kinder zu haben hat den Vorteil, dass man wieder ungehemmt mit Knöpfen spielen darf, ohne dafür schief angeschaut zu werden. Patchwork erlaubt dasselbe auch ohne Alibi-Kinder. Wir knüpfen einen Teppich aus Flicken und Knöpfen zusammen. Jede Runde wählen wir einen Flicken aus einer Auswahl von dreien und puzzeln die Teile wie in Tetris so zusammen, dass möglichst keine Lücke entsteht. Bezahlt wird in Knöpfen – und in Zeit. Zeit ist in Patchwork nämlich eine Ressource: Wie man es zum Beispiel im Brettspiel Olympos schon kennengelernt hat, ist immer derjenige am Zug, der am wenigsten Zeit „verbraucht“ hat. Das erlaubt taktische Manöver und bei geschicktem Vorgehen Mehrfachzüge, in denen man seinem Mitspieler die besten Flicken vor der Nase wegschnappt. Ein tolles Spiel für zwei Spieler, dass man mit vereinfachten Regeln übrigens auch – abseits von Alibi-Gründen – sehr gut mit kleineren Kindern spielen kann. Da wird dann eben gepuzzelt anstatt taktiert.

Platz 4: X-Wing Miniaturenspiel
Vor langer Zeit, in einer weit, weit entfernten Kindheit, da hätte so manch einer von uns seine Seele (oder zumindest die Barbiesammlung der Schwester) dafür verkauft, als Luke Skywalker im X-Wing und Han Solo im Millenium Falken ganze Schwärme von feindlichen TIE-Jägern aus dem Weltraum zu ballern. Oder andersherum diesem aufgeblasenen Luke Skywalker mal zu zeigen, wie die Sache mit dem Todesstern ausgegangen wäre, wenn ihr als Darth Vader hinter dem Steuer des TIE Advanced gesessen hättet. Das X-Wing-Miniaturenspiel macht all diese Kindheitsträume wahr. X-Wing bietet „Dogfights im Weltraum“: Wir bauen uns eine Fliegerstaffel aus Star Wars-Raumschiffen und werfen sie in schnelle taktische Gefechte, in denen wir unsere Gegner ausmanövrieren und vom Spielfeld ballern. X-Wing ist derzeit nicht nur eines der günstigsten und einstiegsfreundlichsten Miniaturenspiele, sondern auch eines der am besten ausbalanciertesten.

Platz 5: BattleLore, zweite Edition
Erinnert ihr euch an die Definition von Tabletops weiter oben? Das neue BattleLore ist die Antwort für all diejenigen, die solche Fantasy-Miniaturenspiele schon immer mal gereizt haben, denen ellenlange Anleitungen und stundenlange Spielzeiten aber zu viel sind. BattleLore ist formal zwar ein „normales“ Brettspiel, im Herzen aber ein „Tabletop light“. BattleLore ist schlanker, schneller und günstiger als ein Tabletop, erlaubt uns aber trotzdem, epische Gefechte mit selbst zusammengestellten Fantasyarmeen auszutragen. In diesem Jahr erschienen Erweiterungen für beide bestehende Armeen (Ritterorden und barbarischer Dämonenkult) sowie mit den Untoten eine komplett neue, dritte Armee. Die neu hinzugekommenen Einheiten bieten tolle neue strategische Möglichkeiten; zum Beispiel Themenarmeen aus reiner Reiterei oder auch Spezialisierungen auf Bogenschützen.

Computerspiel des Jahres: Heroes of the Storm
Es muss einfach genannt sein: Mein Computerspiel des Jahres ist Heroes of the Storm. Seit vielen Jahren hat mich kein Computerspiel mehr so fasziniert und monatelang beschäftigt. Heroes of the Storm ist auch schuld daran, dass bei mir in diesem Jahr sehr viel weniger Brettspiele als sonst auf den Tisch kamen…

Enttäuschung 2015: Codex-Wettrüsten
Hier muss ich etwas ausholen: In einem Tabletop gibt es für jede Armee ein Buch, in dem die Spielwerte aller Einheiten dieser Armee definiert sind. Dieses Regelbuch wird „Codex“ oder „Armeebuch“ genannt. Der Spieleverlag bringt also reihum für jede Miniaturenarmee einen eigenen Codex heraus, der die spielerischen Eigenschaften dieser Fraktion festlegt.
Und was macht der geschäftstüchtige Verlag, wenn auch für die letzte Armee der Codex erschienen ist? Richtig, er fängt den Zyklus einfach nochmals von vorne an und bringt reihum einen neuen Codex heraus. Damit dieser auch gekauft wird, werden die bekannten Einheiten darin einfach ein gutes Stück mächtiger gemacht. Jeder will seine liebgewonnene Miniaturensammlung ja auch möglichst erfolgreich spielen.
Für das Spiel hat dies zur Konsequenz, dass es jeweils zu Beginn eines neuen Codex-Zyklus Armeen gibt, die sehr viel mächtiger als die anderen sind. Für die Spielbalance ist das fatal und für die Spieler- und Turnierszene oft frustrierend, denn eine etablierte Spielbalance wird einfach über den Haufen geworfen. So geschehen in diesem Jahr bei Warhammer 40.000, dem wohl erfolgreichsten Tabletop. Da hat der Verlag mit dem neuen „Codex Eldar“ einen so lächerlich übertriebenen Codex auf den Markt gebracht, dass man mit anderen Armeen eigentlich gar nicht mehr anzutreten braucht. Turniere haben dadurch ein gutes Stück an Spannung verloren. Sehr schade.

Marius' Top Five 2015
Zum dritten mal darf ich nun bei Sothis Weihnachtspezial mitwirken und auch diesmal ist es ein immenser Vorteil, dass wir Spiele wählen dürfen, die wir in diesem Jahr gespielt haben und die nicht zwingend auch dieses Jahr erschienen sind.
[Marius findet ihr bei Twitter unter @Zakoholic]


Platz 1: Steins;Gate (PS Vita)
Aller guten Dinge sind drei und so ist auch dieses Jahr ein weiteres Mal ein Playstation Vita Spiel auf dem ersten Platz:
Steins;Gate ist ein klassisches Visual Novel, d.h. es ist -- im ursprünglichen Sinne -- eigentlich kein Spiel, sondern viel mehr eine Geschichte. Eine Geschichte, die jedoch so gut vorgetragen wird, dass sie mich komplett in ihren Bann gezogen hat. So sehr, dass ich nicht nur jedes der sechs Enden sehen wollte, sondern auch gleich noch den Anime, die OVA und den Kinofilm hinterher geschaut habe.
Der Anfang ist zugegebenermaßen etwas schwerfällig und die Charaktere -- besonders der Hauptcharakter Okabe Rintarou -- manchmal ziemlich weltfremd. Aber dafür dreht die Story ungefähr ab der Mitte des Spiels richtig auf. Das Gameplay beschränkt sich darauf, dass der Spieler dann und wann eine Entscheidung treffen muss, die aber eigentlich immer nur indirekt über das Handy von Okabe ausgeführt wird. Auch das Antworten auf bestimmte Schlüsselwörter in E-Mails die Okabe von den anderen Protagonisten bekommt, bestimmt manchmal den weiteren Verlauf der Story.
Wer des englischen mächtig ist und mit einer mit Anspielungen an die gesamte Anime-/Otaku-Kultur gespickten, abgedrehten Science Fiction Geschichte etwas anfangen kann, sollte sich dieses Spiel unter keinen Umständen entgehen lassen. Es gibt zusätzlich ein umfangreiches Glossar in dem "Fachbegriffe" und deren Hintergründe ausführlich erklärt werden. Und wer keine Playstation Vita besitzt, kann dies nicht als Ausrede missbrauchen: Es gibt auch eine PC Version.


Platz 2: Bravely Default (3DS)
Bravely Default, das Spiel, welches mehr traditionelles Final Fantasy ist als mittlerweile jedes Haupt Final Fantasy. Dieses JPRG hat mich wirklich überrascht, da ich mit relativ neutralen Erwartungen, aufgrund der doch recht harschen Kritiken an der "zweiten Hälfte", heran gegangen bin.
Die Story war in weiten Teilen zwar lediglich ok, aber die gute technische Umsetzung, das Kampfsystem und die Möglichkeiten der Charakter-Entwicklung durch die vielen verschiedenen Jobs sind einfach nur grandios. Wenn man jetzt noch die vielen Komfort Funktionen dazu nimmt, muss ich zugeben, dass es alle danach erschienenen JRPGs für mich schwierig haben werden. Alleine die Möglichkeit die Anzahl der Zufallskämpfe in 50 Prozent Schritten von 0 bis 200 Prozent einzustellen, hätte es schon viel früher und in viel mehr Spielen geben sollen. Die Kampfgeschwindigkeit kann ebenfalls bis zu Faktor 4 beschleunigt werden -- so ist auch grinden beim Fernsehen kein Problem und kann dadurch sogar richtig Spaß machen. Ich habe alle meine Charaktere auf Level 99 gebracht und dabei bei jedem mindestens 4 Jobs auf das Höchstlevel.
Das Gameplay wiederholt sich in den Kapiteln 5 bis 8 leider wirklich sehr stark. Wer hier allerdings von der zweiten Hälfte des Spiels spricht, macht etwas falsch. Ich habe Bravely Default ungefähr 60 Stunden gespielt und für diese 4 Kapitel nur ca. 6 Stunden gebraucht, da ich freiwillig (!) noch etwas herumgereist bin, um ein paar vorher nicht erledigte Quests nachzuholen. Nichtsdestotrotz: Obwohl sich die Kapitel gut in die Story einfügen und im Nachhinein betrachtet Sinn ergeben, hätte es bestimmt eine weniger nervige Alternative gegeben.
Dennoch ist Bravely Default absolut spielenswert und ich kann es jedem Fan von JRPGs nur wärmstens empfehlen. Ich freue mich schon auf Bravely Second, welches dann nächstes Jahr auf dieser Liste stehen sollte, wenn meine Erwartungen erfüllt werden.


Platz 3: Mario Kart 8 (WiiU)
Was soll man hierzu groß schreiben. Mario Kart dürfte inzwischen so ziemlich jeder kennen und der achte Teil ist der absolut beste Fun-Racer, den man momentan spielen kann. Zusätzlich war Mario Kart 8 einer der Hauptgründe, warum ich mir in diesem Jahr endlich eine Wii U gekauft habe. Man kann mich in dieser Hinsicht also getrost als voreingenommen bezeichnen.

Platz 4: The Legend of Heroes: Trails in the Sky (PSP)
Das ich Trails in the Sky (im Folgenden "Trails" genannt, da ich mit der geläufigen Abkürzung "TitS" nicht wirklich glücklich bin) endlich begonnen habe, ist einem eher unglücklichen Zufall zuzuschreiben, denn eigentlich wollte ich den ersten Corpse Party Teil spielen. Da dieser allerdings sehr viel Trial and Error und dazu noch eher unglücklich gesetzte Speicherpunkte beinhaltet, habe ich ihn relativ schnell entnervt von meiner PSP gelöscht um anschließend zu bemerken, dass auf dem Memory Stick auch Trails installiert ist.
Trails ist ein klassisches JRPG, welches 2004 in Japan für den PC erschien, der japanische PSP Port erschien bereits 2006 -- bei uns aufgrund der unglaublichen Menge an Text jedoch erst 2011. Die PC Version ist aber mittlerweile auch bei uns erhältlich -- zu beziehen wahlweise über GOG oder Steam.
Der Port auf die PSP ist technisch solide auch wenn die Charakter Sprites teilweise etwas unscharf sind. Das Spiel ist der erste Teil einer Trilogie um die Charakter Estelle und Joshua Bright. Der zweite Teil der Trilogie ist dieses Jahr für die PSP und den PC auf englisch erschienen. Der dritte Teil bietet laut einem Interview mit XSEEDs Jessica Chavez in Folge 33 des (empfehlenswerten) Podcasts "Axe of the Blood God" hauptsächlich Hintergrund- sowie weiterführende Informationen und wird nicht auf englisch erscheinen. Da die eigentliche Story aber abgeschlossen ist, ist dies nicht so tragisch wie man meinen mag.
Die Hauptcharaktere Estelle und ihr adoptierte Bruder Joshua sind sehr sympathisch. Aber auch ihre Weggefährten, wie z.B. Scherazard oder Olivier sind durchweg liebenswert. Die Geschichte führt die beiden durch die steampunk Welt von Liberl und begleitet sie auf ihrem Werdegang zu richtigen Bracern. Bracer sind nichts weiter als Abenteurer die einer Gilde angehören und Quests erfüllen.
Trails nimmt sich selbst nicht allzu ernst und die vielen (!) witzigen Dialoge profitieren besonders davon. Kämpfe finden auf einem separaten, raster-basierten Bildschirm statt. Die Monster sind allerdings immer sichtbar und man kann ihnen bei Bedarf auch oft aus dem Weg gehen. Das Kampfsystem ist, wie eigentlich zu erwarten, rundenbasiert und taktisch. Magie gibt es in der Form von sogenannten "Orbments". Diese mechanischen Objekte bestehen aus Slots in die man Quartze mit verschiedenen Fähigkeiten einsetzen kann.
Trails ist ein langes, umfangreiches Spiel und ich bin noch nicht ganz durch, kann es Fans von JRPGs mit einer Vorliebe für eine ausführliche -- und manchmal auch ausufernden -- Geschichte aber nur wärmstens ans Herz legen.


Platz 5: Fallout: New Vegas (PC)
Nachdem ich es beim ersten Anlauf 2012 mehr als einmal kaputt gemoddet habe, habe ich dieses Jahr -- nicht unwesentlich vom Hype um den vierten Teil beeinflusst -- gleich zwei Anläufe genommen, dem angeblich besten "3D Fallout" eine Chance zu geben.
Dank der mittlerweile sehr ausgereiften Mods und Texture Packs, dem Mod Organizer mit seiner virtuellen Verzeichnisstruktur und einigen "essential mods" Listen, habe ich es geschafft, eine gut aussehende, von unzähligen Bugs und Abstürzen befreite Version, die vom Gameplay her weitgehend originalgetreu ist, zum Laufen zu bekommen und stecke wieder bis über beide Ohren im Wasteland fest.
Die Story ist, wie auch schon beim dritten Teil, dabei ein bisschen Nebensache, da ich hauptsächlich das Erkunden der Welt, die geniale Atmosphäre und das Horten der vielen Sachen genieße. Einen "negativen" Aspekt sollte man bei dieser Spielweise aber nicht außer Acht lassen: auf dem Weg zu einem Quest-Marker passiert es zumindest mir eigentlich immer, dass ich etwas anderes spannendes sehe und zuerst dorthin gehe, um es zu untersuchen. Manchmal dauert es halt etwas länger, bis man mit einem Spiel warm wird. Das kannte ich ja schon von Oblivion, in das ich nach einem misslungenen ersten Versuch beim zweiten Anlauf über 100 Stunden investiert habe. Auf den gleichen Effekt hoffe ich übrigens auch bei Skyrim, mit dem ich beim ersten Anlauf ebenfalls überhaupt nicht warm geworden bin.


Enttäuschung 2015: Xenoblade Chronicles 3D (N3DS)
Meine größte Enttäuschung fällt dieses Jahr auf ein Spiel, welches im Grunde wirklich gut ist und mich auf der einen Seite schwer beeindruckt hat. So eine epische Welt auf dem n3DS bzw. überhaupt auf einem Handheld zu sehen, ist wirklich ein Meilenstein.
Auf der anderen Seite merkt man dem Port aber an, dass er nicht mit der von Nintendo gewohnten Detailverliebtheit durchgeführt wurde. Die Grafik ist für so einen kleinen Bildschirm viel zu detailliert, was zu deutlich sichtbarem Kantenflimmern führt (besonders auffällig bei Treppenstufen). Dazu kommt, dass in den Kämpfen durch das actionlastige Kampfsystem leider extrem häufig die Übersicht verloren geht. Ein sehr großer Nachteil und eine absolut unverständliche Tatsache ist auch die fehlende Touchscreen-Unterstützung.
Ich denke, dass ich hier bei einem neuen Anlauf doch die Wii Version spielen werde, die glücklicherweise mittlerweile über den Wii U eShop erhältlich ist. Die Story und die Atmosphäre des Spiels haben mich nämlich durchaus in ihren Bann gezogen. Als eines von zwei erhältlichen new3DS exklusiven Spielen (das andere ist The Binding of Isaac: Rebirth) bleibt Xenoblade Chronicles 3D für mich aber eine Enttäuschung.


Eisenseeles Top Five 2015

Als ich gefragt wurde, ob ich für das diesjährige Weihnachtsspecial meine Top 5 (und einen Flop) zusammenstellen, brauchte ich nicht wirklich lange, um die entsprechenden Titel zusammen zu bekommen. Leider ist das Finden nur die eine Hälfte. Die andere Hälfte besteht darin, die entsprechenden Titel in eine Reihenfolge vom „besten“ zum „schlechtesten“ Titel zu einzuordnen. Und je länger ich darüber nachdenke, desto weniger sehe ich mich dazu in der Lage. Jeder dieser Titel ist für mich ein BEST GAME OF THE YEAR (bis auf den Flop natürlich). Allerdings muss ich natürlich mit einen meiner fünf BEST GAMES OF THE YEAR anfangen und deshalb gehe ich chronologisch vor.
[Eisenseele findet ihr bei Twitter oder auf seinem YouTube Kanal.]


Platz 1: Life is Strange (PC) 

Life is Strange war einer der großen Überraschungen des Jahres für mich. Dontnod hat hier eines der schönsten Spiele des Jahres für mich gezaubert. Ich habe mich sofort in den Grafikstil, die Charaktere und den Soundtrack verliebt. Die Story schafft den Balanceakt zwischen Realismus (das Leben eine Studentin an einen US-College) und Fantasy (zum Beispiel Zeitreise und Geistererscheinungen) mit Bravour und bleibt immer glaubwürdig.

Platz 2: Splatoon (WiiU) 

Splatoon hat dieses Jahr neuen Wind in das angestaubte Genre der Multiplayer-Shooter gebracht. Die Idee ist so simple wie auch genial. Nicht mehr der Gegner ist das primäre Zeil des Spielers, sondern die Levelarchitektur. Mit Farbwaffen kann zwar dem Gegner auf dem Leibe gerückt werden - hat aber keine direkte Auswirkung auf den eigenen Sieg. Stattdessen ist es viel wichtiger die Karte mit seiner Farbe zu besprühen. Dadurch werden ganz neue Vorgehensweisen im Spiel ermöglicht und nötig. Sucht man bei anderen Multiplayern-Shootern zum Beispiel die direkte Konfrontation, kann es bei Splatoon durch aus von Vorteil sein den Gegner zu umgehen. Der Soundtrack hat ein unglaubliches Ohrwurm-Potential und ich erwische mich immer wieder dabei wie ich ihn lautstark mitsinge. Auch der Art-Style der Squid-Boys und Squid-Girls ist toll anzusehen und ich freue mich jedes Mal aufs neue, dass Nintendo sich zu einer neuen Franchise durchgerungen hat und nicht einen Super Mario Shooter gemacht hat.

Platz 3: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain (PC) 

Der neuste Teil in der Metal Gear Solid Reihe mag vielleicht im Bereich der Story im Vergleich zu den Vorgängern die eine oder andere Schwäche aufweisen. Und es ist auch durchaus zu Hinterfragen, ob die Darstellung von Quite so sein muss, wie sie gewählt wurde. Aber das Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain hier aufgelistet wurde liegt an der unglaublichen Freiheit, die einen dieser Open-World-Titel bietet. Der Ideenreichtum, welcher in die Spielmechaniken und die Detailliebe suchen derzeit ihres Gleichen.

Platz 4: Fallout 4 (PC) 

Kurz und knapp, wieder eine gelungener Teil in der Fallout Serie mit tollen Charakteren und einer großartigen Welt.

Platz 5: Xenoblade Chronicles X (WiiU) 

Einer der schönsten Welten, welche auf Konsolen in diesen Jahr erschienen ist, hat seine Heimat auf der WiiU. Xenoblade Chronicles X verbindet wunderbar das Gamedesign eines MMO ohne lästige Mitspieler, die einen das Spiel kaputt machen durch ihre Anwesenheit. Trotzdem hat man die Möglichkeit mit den Charakteren anderer Spieler zu interagieren. Dabei wird auf ein System zurückgegriffen, das man bereits aus dem Spiel Dragons Dogma kennt (was ich persönlich damals schon genial fand).

Enttäuschung 2015: Batman – Arkham Knight (PC) 

Warner Bros veröffentlicht am 23. Juni den dritten Teil der Arkham-Reihe. Und am 26. Juni wurde die PC-Version wieder vom Markt genommen. Das ist einer der Höhepunkte von vielen Beispielen, wo Spiele unfertig auf den Markt geworfen worden. Statt sich etwas mehr Zeit zunehmen, um das Spiel in einem lauffähigen Zustand zu veröffentlichen, wird es unfertig auf den Markt geworfen. Ich mache hier für nicht die Entwickler, sondern die Publisher verantwortlich. Und ich hoffe die Geschichte um Batman Arkham Knight hat so viel negative PR erzeugt, dass sich Publisher zukünftig überlegen, ob ein „fertiges Spiel“ oder ein gesetzter Release-Termin Vorrang haben sollte.

Nils' Top Five 2015
Das Spielejahr 2015 stellt für mich ein besonderes dar. Es gab nicht nur jede Menge verschiedenster Highlights in den unterschiedlichsten Genres, es stand auch der Kauf einer neuen Konsole an. Da ich mittlerweile nicht mehr der Jüngste und Vater von zwei Söhnen bin, spielt demnächst auch der Umgang mit modernen Medien eine Rolle. Schließlich bekommen die Kids mit, dass der Papa ab und zu gerne mal spielt, natürlich wird man da neugierig. Da die meisten meiner Games aber nicht in Kinderhände gehören, habe ich bei einem attraktiven WiiU Bundle zugeschlagen.

Natürlich ist Nintendo Teil meiner Kindheit und seit der Pubertät hatte ich nie wieder mit einer Nintendo Konsole zu tun, man hielt sich zu cool und erwachsen für den bunten Kinderkram. Zunächst war ich skeptisch, ob sich die Investition lohnen würde. Eine Konsole, die hauptsächlich für Mario Spiele genutzt werden soll, muss sich neben einer PlayStation 4 erstmal behaupten. Ich muss gestehen, dass Nintendo es geschafft hat mich schneller zu überzeugen als ich es für möglich hielt. Ein Blick in die Virtual Console (ein Marktplatz auf dem man alte Klassiker herunterladen kann) und ich überschlug im Kopf bereits das Limit meiner Kreditkarte. Lange Rede, kurzer Sinn: Nintendos WiiU hat deutliche Spuren in meinen Top 5 des Jahres hinterlassen und meine vorherige Planung ordentlich auf den Kopf gestellt.

[Seine Dudeheit findet ihr auch auf Twitter]


Platz 1: Star Wars Battlefront (PlayStation 4)
Ursprünglich sollte ein anderes Spiel an dieser Stelle stehen, welches nun auf den zweiten Platz verdrängt worden ist. Es war ein sehr knappes Kopf an Kopf-Rennen. Ich habe wirklich lange überlegt, wie ich mich entscheiden soll. Immerhin habe ich extrem viel Zeit mit Elder Scrolls Online verbracht, aber auf dem zweiten Platz braucht sich der Titel auch nicht zu verstecken. Star Wars Battlefront ist für mich ein einziger wahr gewordener Kindheitstraum. Von klein auf habe ich davon geträumt, die epischen Schlachten des Star Wars Universums in solch einer Qualität erleben zu dürfen. Ich habe vermutlich fast jedes erhältliche Star Wars Spiel gezockt. Vermutlich wachsen mir deswegen bereits die ersten grauen Haare, denn nicht jeder Star Wars Titel ist erinnerungswürdig. Aber Star Wars Battlefront … WOW!

Authentischer wurden die epischen Schlachten der klassischen Trilogie noch nie umgesetzt! Egal auf welchem Planeten, egal in welchem Modus, ständig ist die Hölle los und noch mehr mittendrin Gefühl ist kaum möglich. Ob man sich nun im Luftkampf hinter das Steuer eines X-Wing oder Tie-Fighter setzt, am Boden riesigen AT-ATs gegenüber steht oder plötzlich einer der Helden oder Schurken auftauchen und ihr Lichtschwert zücken, während im Hintergrund Thermaldetonatoren explodieren oder Raumgleiter in Flammen aufgehen … Dieses Spiel strotzt nur so vor Star Wars Atmosphäre und es sieht auch noch atemberaubend gut aus. Grafik und Sound sind über alle Zweifel erhaben, ich würde es zumindest auf PlayStation 4 als Referenz bezeichnen. Hardcore Shooter Profis könnten dem Titel mangelnde Spieltiefe unterstellen, es gibt z.B. keine komplizierten Perks oder Killstreaks wie in der Call of Duty Reihe. Das Spiel ist auf unkomplizierten Spielspaß und schnellen Einstieg getrimmt. Für mich persönlich eher ein Pluspunkt als Kritik. Selten hatte ich beim Zocken ein Dauergrinsen im Gesicht, weil es mich einfach nur glücklich macht. Von diesen Schlachten werde ich mich so schnell nicht mehr lösen. Einfach nur klasse!


Platz 2: Elder Scrolls Online (PlayStation 4)
Sobald ich an Spiele der Elder Scrolls Reihe denke, fange ich an die Musik vor mich hin summen. Seit Oblivion bin ich ein großer Fan des Universums und fühle mich in der Welt von Tamriel einfach pudelwohl. Als Skyrim veröffentlich wurde arbeitete ich seiner Zeit noch als Gaming Redakteur und ich erinnere mich an die lebhafte Diskussion über die Wertung. War es eine neue Referenz und hat somit die Bestnote verdient oder doch nur knapp vorbei? Immer wenn ich Skyrim gezockt habe meinte meine bessere Hälfte, dass es mit einem Multiplayer Modus doch wesentlich besser wäre. Darüber konnte man geteilter Meinung sein. Irgendwann kamen die ersten Trailer für Elder Scrolls Online und plötzlich war ich mir sicher, dass dies der heilige Gral der Videospiele sein würde. Als der Titel für die PlayStation 4 veröffentlicht wurde, bin ich komplett in Tamriel versunken. Der Kontinent ist schier gigantisch, noch nie war ich in so einem riesigen Spiel unterwegs. Nach mehreren Monaten Spielzeit habe ich noch nicht mal alle Länder betreten und das Gefühl nur an der Oberfläche gekratzt zu haben. Bis dato hatte ich absolut keine MMO Erfahrung und war auch gar nicht besonders scharf darauf mit fremden Menschen zu kommunizieren.

Um ehrlich zu sein hält es sich noch immer in Grenzen und selbst in einer Gilde war ich nur für eine überschaubare Zeit. Elder Scrolls Online lässt sich auch prima alleine zocken. Selbst so „nervige“ crafting Aufgaben um in meinem Beruf als Schmied voran zu kommen bereitet mir Freude. Bis vor kurzem war ich mir ziemlich sicher, dass dieser Titel meine Nummer 1 des Jahres sein würde. Es fiel mir wirklich nicht leicht. Am liebsten würde ich es auf eine Stufe mit Star Wars Battlefront stellen. Ich würde zu gerne mehr Zeit in Tamriel verbringen, aber MMOs sind leider auch ziemliche Zeitfresser, was als berufstätiger und Vater von zwei Söhnen nicht so leicht ist genug Zeit für solche Spiele zu finden. Vermutlich werde ich nie eine der Erweiterungen benötigen und auch nie High-Level-Content zu Gesicht bekommen. Trotzdem hat dieses Spiel ein Platz in meinem Herzen gefunden. Vermutlich bis zum nächsten Spiel der Elder Scrolls Reihe.


Platz 3: Mario Maker (Wii U)
Jetzt wird es wirklich überraschend. Jahrelang konnte ich mit den bunten Nintendo Spielen nichts anfangen. Da ich mir aber in diesem Jahr eine WiiU zugelegt habe, was in erster Linie wegen Mario Kart 8 geschah, muss ich gestehen, dass Nintendo eine Liebe zu Videospielen transportiert, die ich längst vergessen hatte. Meinem WiiU Bundle lag unter anderem Mario Maker und ein Amiibo bei. Diese schmackhafte Kostprobe hat mich schnell begeistert.

Obwohl Mario Maker im Kern nur ein Level Editor für Super Mario ist, kann man sich nicht mehr so schnell davon lösen. Es ist unfassbar, was manche Menschen da draußen für Level entworfen haben. Die verrücktesten Ideen bis hin zu selbst ablaufenden Leveln ist alles vertreten, was man sich nur vorstellen kann. Eigene Level zu entwerfen ist gar kein Problem, da das Gamepad optimal genutzt wird. Man zeichnet das Level auf dem Touchpad mit dem Stift wie in einem Malbuch. Es ist wirklich kinderleicht. Der Kreativität sind ebenfalls kaum Grenzen gesetzt, weil sich sämtliche Items sogar kombinieren lassen. Nimmt man z.B. den Pilz der Mario wachsen lässt, und kombiniert diesen Pilz mit einem Gegner oder Gegenstand, wird dieser ebenfalls wachsen. Einfach genial. Ich glaube dieses Spiel wird dank endlosem Level-Nachschub wirklich sehr lange in meinem Laufwerk rotieren.


Platz 4: Mario Kart 8 (Wii U)
Mein eigentlicher Kaufgrund für die WiiU ist „nur“ auf Platz 4 gelandet. Konnte ja keiner ahnen, dass Mario Maker so genial ist! Eigentlich sind die Plätze drei und vier für mich so identisch wie Platz eins und zwei. Mario Kart 8 ist purer Spielspaß in Reinkultur. Es ist simpel, jeder kommt schnell rein, und will dann aber nicht mehr aufhören. Die Strecken strotzen nur so vor Ideenreichtum und Anspielungen auf das Mario Universum und sämtliche Charaktere. Mit fast jedem Durchgang schaltet man neue Teile für die Go-Karts frei, neue Charaktere, neue Strecken…

Aber sind wir doch mal ehrlich: Man zockt Mario Kart wegen der Schadenfreude. Es gibt kaum etwas schöneres als den Führenden im letzten Moment mit einem roten Panzer abzuschießen. Zu Mario Kart braucht man gar nicht viele Worte verlieren, fast jeder kennt es, fast jeder ist damit schon mal in Berührung gekommen. Für viele Gamer ist der achte Teil sogar der beste der Reihe. Ich kann das schlecht beurteilen, da mein letzter Teil auf dem SNES war. Und im Vergleich gibt es eine Sache, dir mir leider fehlt. Die lustigen Ballon Wettkämpfe in den Arenen gibt es leider nicht mehr. Stattdessen fährt man in einem ähnlichen Modus über stinknormale Strecken und versucht die Ballons des Gegners abzuschießen. Da hätte mir der Modus vom SNES mehr gefallen. Aber naja, man kann halt nicht alles haben.


Platz 5: Rocket League (PlayStation 4)
Dieses Spiel sieht auf den ersten Blick aus wie ein Fußball Spiel mit Autos. Damit ist schon fast alles gesagt. Man muss es selbst gezockt haben um eine Vorstellung davon zu haben, wie viel Spaß es im Multiplayer macht. Streicht am besten gleich die Möglichkeit es alleine zu spielen, die KI ist selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad strunzdumm. Dafür ist dieses Spiel im Online Modus (welcher sogar Cross Play zwischen Konsole und PC erlaubt) eine wahre Spielspaß Bombe! Die Autos verfügen über einen Turbo, der sich durch bestimmte Felder auf dem Spielfeld aufladen lässt. In Kombination mit den verschiedenen Sprungmanövern sorgt der Turbo für einen Raketen ähnlichen Effekt. Die Autos rasen, springen und fliegen durch die Gegend, dass es eine wahre Freude ist. Sobald der riesige Ball im gegnerischen Tor landet, gibt es eine schwere Explosion und ein Grinsen macht sich im Gesicht breit. Findet man Gegenspieler auf einem ähnlichen Niveau, können sehr spannende Matches die Folge sein, in denen das entscheidende Tor in letzter Sekunde fallen kann. Bei Gleichstand geht es in die Verlängerung und das erste Tor entscheidet über Sieg oder Niederlage. Das Spiel erhielten PlayStation Plus Mitglieder zum Erscheinen sogar kostenlos, weshalb es sich vermutlich so großer Beliebtheit erfreut. Aber auch der reguläre Preis von ca. 20 Euro ist gerechtfertigt, zumal die Entwickler das Spiel mit permanenten Updates und Neuerungen am Leben erhalten.

Enttäuschung 2015: PlayStation Plus
Vor ein paar Jahren diente der kostenpflichtige Service in erster Linie als günstiger Spielelieferant, da man als Abonnent monatlich wechselnde Spiele für lau erhielt. Es waren durchaus ansehnliche Titel dabei, fast immer auch ein AAA-Titel. Seit dem launch der PlayStation 4 wurde PlayStation Plus leider ziemlich stiefmütterlich behandelt. Es hat nicht lange gedauert, da waren für die PS Vita fast alle nennenswerten Spiele einmal vertreten gewesen und für die PlayStation 4 haben sich fast ausschließlich Indie-Titel in den Store verirrt. Lediglich für die PlayStation 3 waren ab und zu gute Spiele dabei gewesen, allerdings waren diese aufgrund der mittlerweile veralteten Last-Gen Technik meist nicht mehr besonders verlockend.

Das alles wäre gar nicht so tragisch, wenn die handvoll Spiele wenigstens die Creme de la Creme der Indie Szene gewesen wäre. Aber selbst in diesem Bereich kann man die Highlights wie z.B. Rocket Leauge mit der Lupe suchen. Eine Rolle spielen sicherlich hauseigene Services der Publisher, so hat unter Anderem Electronic Arts ein eigenes Paket geschnürt. Hinzu kommt, dass seit dem Start der PlayStation 4 kein Weg an PlayStation Plus vorbei führt, wenn man Spiele im Online-Multiplayer zocken möchte. Ohne diesen Umstand würden sicherlich viele PlayStation 4 Nutzer schon lange kein PlayStation Plus mehr im Abo haben. Man könnte noch argumentieren, dass man als PlayStation Plus Kunde wenigstens Rabatte im Store hat. Allerdings fallen diese meist sehr marginal aus und permanent stattfindende Sales bieten eh sehr gute Schnäppchen. Hoffentlich findet Sony nächstes Jahr ein paar AAA-Titel für ihre Abonnenten, aber ich würde nicht mehr damit rechnen, da vermutlich genug Leute auf diesen Service für die Online Erlebnisse angewiesen sind. Schade, wirklich schade um einen ehemals tollen Service.


Max' Top Five 2015

Ihr fragt euch, wer Max ist? Ich sag's euch: Das ist der Rikum ausm letzten Jahr. Aber ich bin ja mittlerweile so ein bisschen auf dem Klarnamen-Trip (bei anderen, nicht bei mir, versteht sich) und darum eben Max. Den Max könnt ihr übrigens unter @denknacht antreffen. Aber da heißt er Samsa v. Sinope. Was das allerdings heißen soll, weiß ich leider nicht. Jetzt aber genug vom Max, machen wir lieber die Bühne frei für Max' Top 5:

Platz 1: Dreaming Sarah (PC) 

Ich frage mich, wie ich Dreaming Sarah beschreiben soll. Bevor ich diese finale Version des Textes schreib, habe ich bereits mehrere Versuche verworfen, weil sie dem Spiel nicht gerecht wurden. Natürlich könnte ich die Pixelgrafik erwähnen, die durch wunderbare Animationen und Details tatsächlich eines der Beispiele ist, bei der ich das Gefühl hatte, dass der Entwickler etwas wirklich schönes Erschaffen wollte und den Grafikstil nicht nur aus nostalgischen Gründen verwendete. Aber das wird dem Spiel nicht gerecht. Ich könnte die Stimmung beschreiben, die Handlung, die vielen Details, die vielen Stimmen in meinem Kopf die "Kafka" schrien. Aber auch das wird dem Spiel nicht gerecht. Über Dreaming Sarah zu schreiben ist schwer. Es ist eines dieser Spiele, was Leute lieben oder hassen. Und ich liebe es.

Platz 2: Victor Vran (PC) 

Victor Vran macht für mich das richtig, was viele Actionrollenspiele sonst meiner Meinung nach eher mittelmäßig lösen: Es stellt die Action nicht komplett in den Hintergrund. Die direkte Interaktion sorgt dafür, dass das Spiel mehr ist als nur ein weiterer Diablo-Abklatsch. Vor allem die direkte Steuerung der Figur gefällt mir, das habe ich in Diablo und Torchlight zumindest am PC sehr vermisst. Dazu kommt ein grandioser Humor und eine ziemlich gute DLC-Politik. Erst ein angekündigter Motörhead-DLC wird kostenpflichtig werden aber auch einen dementsprechenden Umfang bieten. Aber seien wir ehrlich. Ein Spiel, bei dem ein Motörhead-DLC in Planung ist... wie sollte das nicht zu meinen Spielen des Jahres gehören?

Platz 3: Borderlands (PC) 

I know, I'm late to the party. Ich habe keine Ahnung, wieso Borderlands mich erst jetzt richtig packen konnte, obwohl ich reinem Actiongeballer mit einem starken Fokus auf Looten und Leveln nicht abgeneigt bin. Fakt ist aber, dass ich dieses Jahr in Borderlands mehr Zeit verbracht habe, als in allen anderen Spielen. Und dabei habe ich die Geschichte ignoriert. Ton aus, Slayer an, passt. Wären Dreaming Sarah und Victor Vran nicht in meinen Augen so unfassbar großartige Spiele, wäre Borderlands mein Spiel des Jahres.

Platz 4: Lego Marvel Super Heroes (PC) 

Eigentlich kann ich mit Marvel wenig anfangen. Die Popcornfilme der letzen Jahre haben mich gelangweilt, die meisten Charaktere verleiten mich nicht dazu, einen Comic in die Hand zu nehmen. Dennoch habe ich Lego Marvel Super Heroes komplettiert. Das ganze Spiel hat unglaublich Charme und konnte mich einfach in den Bann ziehen, egal wie repetitiv und simpel die Aufgaben auch waren. Leider konnte das im Jahr darauf erschienende Lego Batman 3 – Beyond Gotham nicht einmal ansatzweise diesen Charme erreichen und war spielerisch noch repetitiver. Ich erwähne es nur, weil ich es in diesem Jahr auch komplettiert habe. Und das nur weil ich Batman-Fan bin und mein Rechner nicht leistungsfähig genug für Arkham Knight ist.

Platz 5: Broforce (PC) 

Eine Gameplay was quasi nur aus Explosionen besteht, und trotzdem nicht anspruchslos oder gar einfach ist. Muss ich mehr sagen?

Enttäuschung 2015: Ich 

Dieses Jahr ist das erste Jahr in meiner mittlerweile fast 15 jährigen Karriere als Vielspieler, in dem ich ziemlich die Freude an Videospielen verloren habe. Allein die Top 5 voll zu kriegen war schwierig, denn mir fielen schlicht und ergreifend nicht genug Titel ein, die mir wirklich im Gedächtnis geblieben wären. Liegt es an den Spielen? Ich denke nicht. In diesem Jahr kamen einige Toptitel, die mich aber, mit Ausnahme von Fallout 4, Arkham Knight und Just Cause 3, kaum interessieren. So viele Spiele, die ich eigentlich lieben sollte, aber dann schon nach kurzer Zeit liegen lasse. Spiele kicken mich nicht mehr so, wie sie es mal getan haben. Die Schuld liegt da vermutlich ganz bei mir. Und das finde ich sehr schade. Ein sehr großes Hobby verliert seinen Reiz und das ist schmerzhaft.

Divinitys Top Five 2015
Unser letzter Artikel führt zu unserem BVB-Fanboy und Urfanken Divinity. Nun könnte man sagen, das Beste kommt zum Schluss. Und sicherlich würde es dem guten alten Divinity gefallen, wenn das der Grund wäre, warum er den letzten Artikel in diesem außergewöhnlichen Weihnachtsspezial erhält. Die Wahrheit ist allerdings viel simpler und unromantischer: Er hat schlicht und ergreifend seinen Text als Letztes abgegeben. Und das hat natürlich Punkte gekostet. Nichts desto Trotz: Willkommen zurück und Vorhang auf für seine Top 5 :)

Platz 1: Baldur’s Gate – EE (iPad)
Trotz der technisch mäßigen Umsetzung für das iPad hat es „Baldur’s Gate – EE“ auf Platz eins meiner Liste geschafft. Verantwortlich dafür ist das zeitlos geniale Gameplay. Man muss sich Gedanken machen über die Zusammenstellung der Gruppe, die Ausrüstung, die Auswahl der Skills / Zaubersprüche und trotzdem stellen einem im speziellen die Bosskämpfe vor einer großen Herausforderung. Hier kann z.B. der richtige Trank zur richtigen Zeit entscheidend sein. Zudem motiviert die Story und die detaillierte 2D-Welt lädt zum Erkunden ein. Ich habe zahlreiche Open World Spiele erlebt, bei denen man deutlich weniger entdecken konnte. Einen technischen sehr angenehmen Fortschritt gibt es aber doch zu vermelden, die Ladezeiten und der Quick-Save sind in unter einer Sekunde erledigt.

Platz 2: Pillars of Eternity (PC)
Gerne hätte ich den legitimen Nachfolger von „Baldur’s Gate“ „Pillars“ auf Platz eins meiner Liste gesehen, aber leider war das Ende von „PoE“ sehr schwach, die Handlung nur okay, die Kämpfe gut aber umständlicher (zu viele Zauber!) und im Vergleich zu „Baldur’s Gate 2“ und „TdB“ waren die Nebencharaktere bei weiten nicht interessant genug – schade!

Platz 3: Banished (PC)
„Banished“ ist seit 2010 mit „Die Siedler 7“ das erste Aufbau-Strategiespiel welches mich wieder begeistern konnte. Insbesondere die Survival –Komponente, hat dem Spiel seinen ganz eigenen Reiz verschafft. Das Gameplay ist schön komplex, wie gesagt man muss sich anstrengen um zu überleben, mit größeren Städten wird das Spiel auch immer fordernder und die Zufallskomponenten haben ihren Reiz, können aber auch mal Survival typisch frustrierend sein. An der Technik habe ich nichts auszusetzen, für höhere Sphären hat mir eine Kampagne mit KI-Gegner gefehlt. Rein realistisch betrachtet, wäre dies durch einen Entwickler haben wohl nicht mehr umsetzbar gewesen.

Platz 4: Gods Will Be Watching (PC)
Ich denke „GwBW“ ist eines dieser Spiele welches manche verehren und andere wiederum können die Begeisterung für das Spiel absolut nicht nachvollziehen. Für mich entsteht der Reiz des Spiels aus drei Gründen. Erstens finde ich das Sci-Fi- / Endzeit-Setting sehr interessant. Zweitens ist man durch den hohen Schwierigkeitsgrad und Permadeath immer angespannt und voll dabei. Und zu Letzt sind es die schweren Entscheidungen, welche Konsequenzen haben und es gibt nie eine gute Wahl, die das Spiel so interessant machen. Was zudem Old School Bonuspunkte gibt, ich habe mir im Wüsten-Szenario auf Papier eine Karte aufzeichnen müssen!

Platz 5: Battle Worlds: Kronos (PC)
Im Bereich der Rundenstrategie hatte ich eine noch längere Durstphase zu überwinden wie im Genre der Rundenstrategie, wenn ich mich richtig erinnere ist mein letztes Spiel dieser Machart „Advance Wars: Dark Conflict“ für den DS aus 2008. Die Grafik von „BWK“ ist zweckmäßig, sprich übersichtlich(!) und die Geschichte nicht erwähnenswert. Es gibt aber jede Menge unterschiedliche Einheiten welche nach dem Schere-Stein-Papier-Prinzip immer einen Nemesis haben. Der Schwierigkeitsgrad der Kampangen zieht im späteren Verlauf ordentlich an, so dass man dieses Prinzip verinnerlicht haben muss um eine reelle Chance zu haben. Die Motivation bleibt lange hoch, da die Missionen immer andere Einheiten einführen oder in den Fokus setzten.